
Grausame linksextreme Hammerbande: Weiterer Täter gefasst!
Die linksradikale Gruppe überfiel Neonazis und verletzte sie teils schwer. Nun konnte die Polizei in Berlin Simeon T. (22), ein weiteres Mitglied, schnappen. Die mutmaßliche Führerin des Schlägertrupps wurde bereits zu fünf Jahren verurteilt. Mit ihr solidarisierte sich Natascha Strobl, Unterstützerin von SPÖ-Chef Andreas Babler.
Der deutschen Polizei gelang ein wichtiger Schlag gegen den linksextremen Terror: Sie schnappte in Berlin Simeon T. (22) aus Thüringen. Damit wurde ein weiteres Mitglied der berüchtigten „Hammerbande“ festgenommen. Er befindet sich nun in Gewahrsam.
Mit Hämmern und Teleskop-Stöcken auf Nazis eingeschlagen
Der Schlägertrupp ist für seine brutalen Angriffe auf tatsächlich oder vermeintlich rechtsextreme Bürger bekannt. Im Februar schockierte das Video eines Überfalls in Budapest die Öffentlichkeit. Darin attackierte die Terrorgruppe einen Passanten von hinten und prügelte mit Hämmern und Teleskop-Stöcken 20 Sekunden lang auf ihn ein.
Die meisten Mitglieder stammten aus Deutschland, unter ihnen Simeon T. Seither werden sie mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die Linksextremisten waren in die ungarische Hauptstadt gereist, um gegen den traditionell von Neonazis begangenen „Tag der Ehre“ zu demonstrieren. Offenbar hielten sie den Passanten für einen Teilnehmer an der Veranstaltung. Anschließend veröffentlichte die Polizei die Gesichter der Bandenmitglieder, woraufhin sie untertauchten.
Schwer verletzte Opfer mussten stationär im Spital behandelt
Jahrelang war die kriminelle Gruppierung in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt aktiv. Sie überfielen mehrmals Neonazis und fügten ihnen schwere Verletzungen zu. Im Jänner 2019 griffen sie etwa vier Rechtsextreme in einer Unterführung am Bahnhof Roßlau an. Drei der Opfer mussten anschließend zur stationären Behandlung im Spital aufgenommen werden.
Wie NDR und WDR berichten wurde Simeon T. am Montag in einer Wohnung in Berlin festgenommen. Er soll bereits am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Mutmaßliche Anführerin Lina E. zu fünf Jahren Haft verurteilt
Angeführt wurde der Schlägertrupp aus Ostdeutschland nach Ansicht ermittelnder Behörden von der Leipziger Studentin Lina E. (28). Am 31. Mai war die Linksextremistin in Dresden zu fünf Jahren und drei Monaten Haft wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verurteilt worden – der eXXpress berichtete. Trotz des Urteils konnte Lina E. das Gericht zur allgemeinen Verblüffung auf freiem Fuß verlassen und muss ihre Haft erst später antreten. Ein Grund: Sie leidet unter Rheuma, das sie sich während der Untersuchungshaft im Frauengefängnis zugezogen haben soll.
Babler-Unterstützerin Strobl machte sich für Lina E. Stark
Für die Leipziger Linksextremistin machte sich auch Natascha Strobl (38) stark. In einem von ihr mittlerweile wieder gelöschten Tweet rief sie: „Solidarität mit #FreeLina“.
Strobl ist überdies maßgebliche Unterstützerin des roten Parteichefs Andreas Babler, für den sie heuer während der SPÖ-Mitgliederbefragung den Wahlkampf orchestrierte. Als Babler – und doch nicht der burgenländische Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil – die Wahl für den sozialdemokratischen Bundesparteivorsitzenden für sich entscheiden konnte, glaubte sie beinahe an ein Wunder. „Das ist doch unfassbar alles“, twittert sie. „Oh mein Gott! Andreas Babler ist Parteivorsitzender der SPÖ.
Als zuvor fälschlicherweise Bablers Kontrahent Doskozil zum Sieger erklärt worden ist, hielt sie mit ihrer Enttäuschung nicht lange hinter dem Berg. „Die SPÖ dürfte heute eine Jahrhundertchance verpasst haben“, klagte sie. „Ab heute stehe ich der Parteipolitik nicht mehr zur Verfügung.“
Das ist nun wieder anders.
Weiteres Mitglied flüchtig – Landeskriminalamt belohnt Hinweise
Bis heute wurden nicht alle Mitglieder der terroristischen „Hammerbande“ geschnappt. Weiterhin auf der Flucht ist Johann Guntermann (30). Er soll mit Lina E. liiert gewesen sein und den linksradikalen Schlägertrupp gemeinsam mit ihr angeführt haben. Das Bundeskriminalamt beschreibt ihn als dringend verdächtig, sich an mehreren politisch motivierten körperlichen Übergriffen beteiligt zu haben.
Das LKA Sachsen hat eine Belohnung von mindestens 10.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der flüchtigen Bandenmitglieder führen. Hinweise können unter der Telefonnummer 0 800 855-2055 oder bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.
Die Festnahme von Simeon T. markiert einen wichtigen Erfolg der Behörden, um die Aktivitäten der gewalttätigen „Hammerbande“ zu unterbinden und ihre Mitglieder zur Rechenschaft zu ziehen.
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Kommentare
Links war immer falsch, auch in der Schule wurde erklärt, rechts Ist richtig, mit der rechten Hand schreibt man.
Drum hatten diese “Linken” ja auch eine rechte Handschrift.
Tag der Ehre oder Tag der Doofen 😅
Ich mag generell keine Sozialisten, weder die nationalen noch die internationalen.
Richtig. Die gehören alle unschädlich gemacht. Natürlich ohne Gewalt.
Ob die Opfer der Schlägertruppe wirklich Nazis waren, oder nur für solche gehalten wurden, steht nirgends in dem Artikel.
Nein, aber dafür gleich im 1.Satz des Headers wird genau wie in den deutschen Medien für den Leser das framing gesetzt:
„Die linksradikale Gruppe überfiel Neonazis und verletzte sie teils schwer.“
Soll wohl heißen , dass es zwar nicht schön ist, aber doch die Richtigen traf…
Lina E. ist kein Engel, aber irgendwie doch…
😉
Sowas ist eindeutig schlecht fürs Karma.
Sollen wir immer auf die Bestrafung durch die Wiedergeburt warten.
Ich glaube nicht.
Und wieso war es immer so, dass irgendwelche aus den Ärmel gezogenen Ideologien auf die Dauer nicht bestehen konnten. Anscheinend ist Ideologie in seltensten Fällen logisch als Idee.
Ideologien sind genau so bescheuert wie Religionen. Dementsprechend schaut’s aus auf der Welt.
Hoffentlich wurde die Auslieferung nach Ungarn schon beantragt.
Wenn man bedenkt, dass der Babler nur eine intime Person von diesen Terroristen entfernt ist, weiss man für was die SPÖ steht!
@Don…Naja, wenn das so wäre, könnte man auch andere Verbindungen herstellen. Herbert Kickl bezeichnete die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte “Identitäre Bewegung” für ein “unterstützenswertes Projekt” oder eine “NGO von rechts”, als bereits seit Jahren bekannt war dass Identitärenchef Martin Sellner Kontakt mit dem Massenmörder von Christchurch, Brenton Tarrant, pflegte.
Das stört mich: sie machten Jagd auf Neonazis – so als würde das was rechtfertigen. Richiger wär: sie machten Jagd auf Menschen, die sie für Neonazis hielten. Denn so war es.
Ein lieber Bekannter von mir ging vor Jahren zu einer Haiderversammlung, weil er studierte und sich das mal life anschauen wollte. Ist er deswegen ein Neonazi? Nein, aber es hätte ihn – diesen Leuten nach – erwischen können.