
„Kein Privilegienstadt, objektve Berichterstattung": ORF wehrt sich gegen FPÖ-Vorwürfe
Der ORF berichtet in Radio, Fernsehen und Online sowie den Landesstudios ausgewogen und objektiv. Das ist kein Aprilscherz, sondern eine „Richtigstellung” des ORF gegen die „Unterstellungen” der FPÖ, die der österreichische Rundfunk am 1. April in einer Pressekonferenz zum Besten gab.

Der ORF wehrt sich. In einer Pressekonferenz am 1. April weist der Rundfunk die Vorwürfe von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler zurück, wonach der ORF ein Privilegienstadl und ineffizient sei, eine politische Schlagseite aufweise und die Moderatoren politische Agitatoren sind. Auch widerspricht man der Anschuldigung, der ORF nimmt politischen Einfluss und auch von Versorgungsposten will man nichts wissen.
Ebenfalls äußerst empört zeigt man sich ob der „Unterstellung”, die Zuseherzahlen würden sinken und weist darauf hin, dass im Fernsehen der ORF mit 40,4 Prozent im Jänner sowie 39,6 Prozent im Februar die höchsten Marktanteile seit mehr als zehn Jahren erzielte. Ermittelt wurden diese tolle Zahlen mittels Teletest. Wie funktioniert Teletest? Teletest erfasst alle im Haushalt verwendeten TV-Geräte. Dass immer mehr Haushalte auf ein TV-Gerät verzichten, wird nicht berücksichtigt. Stattdessen feiert man sich ab: „Insgesamt erreicht der ORF täglich rund 80 Prozent des heimischen Publikums.”
FPÖ: „Gagenkaisertum im ORF geht munter weiter"
Zurückzuführen seien diese tollen Quoten durch die ausgewogene und objektive Berichterstattung (kein Aprilscherz!). Auch der Vorwurf, das ORF-Landesstudio Wien würde Wahlkampf für eine Partei betreiben, wird empört zurückgewiesen. Und ineffizient? Keine Spur! „Der ORF wirtschaftet effizient nach den Maßgaben der Wirtschaftlichkeit, Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit”, wird allen Ernstes behauptet. Die unfassbar hohen Gehälter sind also offenbar gerechtfertigt.
In der FPÖ sieht man das jedoch anders. „Das Gagenkaisertum im ORF geht munter weiter”, kritisiert FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker anlässlich des am Montag veröffentlichten Transparenzberichts, der Aufschluss über die Spitzenverdiener im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Bespiele gefällig? Ö3-Moderator Robert Kratky freut sich über rund 472.700 Euro Bruttojahresgehalt, Pius Strobl, der die Sanierung des ORF-Zentrums samt Neubau eines Newsrooms verantwortete geht mit mit rund 451.700 Euro pro Jahr nach Hause und der Chef persönlich, Roland Weißmann, casht 427.500 Euro pro Jahr ab.
„Der ORF bleibt ein Privilegienstadl”, so Hafenecker trocken und forderte, den ORF in einen „Grundfunk” umzuwandeln. „Alle müssen sparen, aber nicht der ORF.”

„Der ORF setzt seit Jahren ein konsequentes Sparprogramm um und hat rund 1.000 Dienstposten abgebaut: Zu den laufenden Einsparungen von 325 Millionen Euro bis 2026 kommen nach derzeitigem Stand durch die Nicht-Valorisierung des ORF-Beitrags bis 2029 und weitere gesetzliche Vorgaben zusätzliche Einsparungen im dreistelligen Millionenbereich hinzu”, lautet die Rechtfertigung des ORF. Mit „Nicht-Valorisierung des ORF-Beitrags bis 2029″ ist ein Einfrieren der Höhe Zwangs-Haushaltsabgabe, die von jedem Haushalt in Österreich – egal ob er überhaupt einen Fernseher oder ein Radio besitzt – eingetrieben wird, gerne auch mit einem Anwalt und immer wieder irrtümlich mit Doppelmeldungen.
Zwar wurde vergangene Woche im Nationalrat eine ORF-Gremienreform beschlossen, doch bei dieser handelt es sich laut Stiftungsrat Westenthaler um einen „Riesenschmäh”, mit dem die Regierung ihren Einfluss im ORF einzementiert habe. Sein Fazit: „Insgesamt fahren wir mit diesem ORF auf die Wand zu.”
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Kommentare
Der ORF berichtet ausgewogen und objektiv ist kein Aprilscherz. Der ORF berichtet ausgewogen und objektiv ist eine Lüge! Wo ist der kritische Fehler? Exxpress kommt gleich nach dem ORF berichtet auch nur was ihm gefällt Kritik wird nicht zugelassen.
Dass der ORF nicht objektiv berichtet, wurde bereits mehrfach durch „rechtmäßige“ Verurteilungen bestätigt.
Der ORF hält sich somit nicht an das ORF-Gesetz.
Wie kann der Bürger nun rechtlich gegen den ORF vorgehen, wenn sich der ORF nicht an das ORF-Gesetz hält?
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»»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.
Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.
Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️
1× „kritischer Fehler“
Klar,heute ist ja der 1.April!
Was spricht dann gegen PayTV wenn der ORF doch so tolle Zuschauerzahlen hat?
Die würden sich um den Zugang zum ORF ja reißen 😂😂😂
Hoffentlich mahnt der ORF auch seinen Wolf, der ja letztens gesagt hat dass der ORF linkslastik ist….
Selten so gelacht, made my day,
Das der ORF objektiv und kein Privilegienstadl ist, darf man auch nur am 1. April sagen.
Heustadl im.Großformat !….
und eine Postenversorgungsorganisation für die Teilorganisationen der SEÖ!
Kurz gesagt: Ein propagandistisches Privilegienstadl!
Da war mir klar, dass ORF AT nicht mehr traue, ungefähr schrieben sie: “Der Täter lief in ein Haus. “. Auf anderen Plattform stand, dass der Täter in eine Asylunterkunft gelaufen ist.