"Stimmung in Bevölkerung ist schlecht": Polizei gegen Impf-Kontrollen
Ab 16. März wird es für heimische Polizisten ernst: Mit diesem Datum muss die Einhaltung der Impfpflicht kontrolliert werden. Die Polizei-Gewerkschaft sieht das kritisch. Statt Beamten sollten die Gesundheitsämter kontrollieren.
“Es kann nicht sein, dass immer nur auf die Kollegenschaft abgeladen wird”, wettert SPÖ-Gewerkschafter Hermann Greilinger. Und er macht im Interview mit „Ö1“ auf eine dramatische Entwicklung aufmerksam. Die Stimmung in der Bevölkerung sei schlecht, aufgrund der zusätzlichen Aufgaben färbe das auf die Beamten ab.
Sein blauer Gewerkschafter-Kollege Werner Herbert bläst in dasselbe Horn und wundert sich, „warum man hier die Polizei in einem derartigen Übermaß an Kontrolltätigkeit einsetzt”. Die Polizei werde zu politischen Zwecken zweckwidrig verwendet. Die Impfpflicht solle von Gesundheitsämtern durchgeführt werden.
Verfassungs-Experte mit Wende
Unterdessen hat auch ein renommierter Experte seine Meinung zur Impfpflicht geändert. Noch im November forderte Experte Heinz Mayer hartes Vorgehen gehen Ungeimpfte. Er sprach gar von “Zwangs-Isolierung”. Mayer war sicher: “Die Impfpflicht ist von der Verfassung gedeckt”. Die Omikron-Variante zwingt den einstigen Impf-Hardliner nun zum Umdenken. Der eXXpress berichtete.
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