In Dänemark wurde erst kürzlich entschieden, die Wehrpflicht für Frauen einzuführen. Jetzt wird sie auch in Österreich angedacht. Noch dazu von hoher Stelle im Bundesheer.

Man könne „sehr innovativ denken und die Wehrpflicht nicht auf die männlichen Staatsbürger einschränken. Also eine Wehrpflicht für Frauen einführen“, sagte niemand Geringerer als der Präsident der Österreichischen Offiziersgesellschaft, Erich Cibulka, gegenüber der “Presse”.

Diese Idee hatte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) mit Verweis auf die fehlende Gleichstellung zwischen den Geschlechtern zuletzt abgewiesen. Momentan haben Frauen die Möglichkeit, einen freiwilligen Grundwehrdienst zu absolvieren.

IMAGO/CHROMORANGE

Vorschlag: "Österreich-Jahr" für alle Staatsbürger

Cibulka betonte gegenüber der “Presse” außerdem, dass beim Grundwehrdienst wieder eine Übungspflicht für alle Soldaten eingeführt werden müsse. Sechs Monate Grundwehrdienst, wie es derzeit der Fall ist, seien ohne Übungen jedenfalls zu wenig.

Er schlug daher vor, über ein „Österreich-Jahr“ für alle Staatsbürger nachzudenken. „Der Wehrdienst wäre dann zum Beispiel auf acht Monate Grundwehrdienst und vier Monate Übungen aufgeteilt. Vier Monate Übungen würde heißen: 120 Tage. Wenn man jedes Jahr zehn Tage übt, dann hat man das in zwölf Jahren, also im Normalfall im Alter von 30 Jahren erledigt“, so Cibulka.

Der Offizier führte zudem ins Treffen, die Zahl der Grundwehrdiener nach militärischem Bedarf zu deckeln. „Dieser Topf der militärisch Notwendigen wird in einem ersten Schritt mit Freiwilligen und in einem zweiten Schritt mit den jeweils tauglichsten Nichtfreiwilligen befüllt.“ Wer keinen Wehrdienst leiste, müsse Zivildienst absolvieren.

Derzeit prüft eine Expertenkommission des Bundesheers (bis zum Herbst), ob der sechsmonatige Grundwehrdienst verlängert werden soll.

Hier können Sie den exxpress unterstützen

Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.

Jetzt unterstützen!

Kommentare

  • Sheila sagt:

    Fände ich gut, aber nur aus einem grund, das der fr.neos ihre töchter auch eingezogen werden😁 da würde sie es sich sicher nochmal überlegen mit ihrem nato wunsch ! 😄😄😄

  • Herbert_impf_das sagt:

    …und plötzlich wird ihnen Gleichberechtigung nicht mehr so wichtig sein, wetten? Apropos, im Kriegsfall gibts dann, wie aus Zauberhand, auch keine erfundenen Geschlechter mehr, ist das nicht superlustig?

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Ich bin für eine „bindende“ Volksbefragung.

    Es sollen nur zwei Antworten zur Auswahl geben.

    1. Abschaffung der Wehrpflicht und Einführung eines Berufsheers.

    2. Beibehaltung der Wehrpflicht die aus Gleichberechtigungsgründen nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen und alle die unter „natürliche Personen“ fallen, zu gelten hat. Betrifft alle natürlichen Personen, mit österreichischer Staatsbürgerschaft.

    Dann ist es nämlich auch gerecht, wenn neben betroffenen Männern, auch Frauen und sonstige natürliche Personen, an der Abstimmung teilnehmen dürfen.

    ———

    »»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.

    Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.

    Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️

    0× „kritischer Fehler“

    2
    0
    1. Spotligth sagt:

      Warum Wehrpflicht nur für natürliche Personen? Warum nicht auch für juristische Personen, Firmen usw., welche ja auch von der “Landesverteidigung” profitieren und deshalb ebenfalls einen adäquaten Beitrag leisten sollten, indem sie für einige Monate ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in die Dienste des Staates stellen ….

  • freierbuerger sagt:

    Es war schon immer mein aller größter Wunsch, mit einem (mindestens) 30-kg-schweren Rucksack am Buckel und mit Regelkrämpfen für das Vaterland bei jedem Wetter durch kniehohen Gatsch und Morast zu robben und dann hinterm Busch oder im Schützengraben – unter dem Gegröle der Soldatenkumpel -Tampons oder Binden zu wechseln. Leider bin ich für dieses Vergnügen mittlerweile zu alt. (Ironie).
    Der Kommentar fällt sicherlich der Zensur zum Opfer und landet im virtuellen Papierkorb.

    3
    3
  • Sanel Hus sagt:

    Ja, #Blaspflicht.

  • Sanel Hus sagt:

    Ja, #Blaspflicht

  • Spotligth sagt:

    @Pygmalion – weil es als Antwort nicht durchging:

    Ich sehe es auch so, dass die Kriegstreiber und Kriegsprofiteure leider wieder die Obermacht bzw. den Oberbefehlt zu bekommen scheinen.
    Das ist insofern besonders bemerkenswert, weil in den letzten Jahren die EU als großes Friedensprojekt dargestellt wurde.
    Sie wollen alle angeblich immer nur Frieden, und rüsten deshalb gewaltig auf, bis das Pulverfass überläuft bzw. explodiert …
    Das war aber leider immer schon so, und das Fußvolk muss es ausbaden.

    5
    1
  • Spotligth sagt:

    Die Wehrpflicht ist sehr gefährlich, weil sie es möglich macht, relativ kostengünstig Massenheere aufzustellen.

    So wurde die Wehrpflicht im Lauf der Geschichte nachweislich immer wieder für Angriffskriege missbraucht (z.B. Napolen, Hitler, die USA z.B. gegen Vietnam …).

    Zudem ist die Wehrpflicht ist ein äußerst schwerwiegender, menschenverachtender Eingriff in die Rechte und Lebensführung der Betroffenen und gehört alleine schon deshalb verboten.

    Eigentlich ist es die Aufgabe des Staates, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen. Durch die Wehrpflich werden aber gewisse Bürger gezwungen, für die angeblich Sicherheit des Staates zu sorgen … usw.

    1
    6
  • Spotlight sagt:

    Siehe das Gesetz über das Feuerpolizeiwesen in Vlbg:

    „§ 14 (1) Im Brandfalle sind alle Personen, die sich in der Gemeinde – wenn auch nur vorübergehend – aufhalten, über Aufforderung des Bürgermeisters oder des Feuerwehrkommandanten verpflichtet, ihre Arbeitskraft für die Rettungs- und Löscharbeiten unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, soweit ihr eigener Besitz dadurch nicht gefährdet wird.

    § 15) (1) Alle in der Gemeinde ständig wohnhaften Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren sind auch außerhalb des Brandfalles zur Dienstleistung in der Feuerwehr nach Maßgabe des bestehenden Bedarfes und der nachfolgenden Bestimmungen verpflichtet … „

    Der eben zitierte § 15 ist heute allerdings nicht mehr zeitgemäß, weil er nur für Männer gilt. Davon abgesehen sind die beiden eben zitieren §§ insofern „totes“ Recht, als aufgrund der vielen Freiwilligen Feuerwehren die „Feuerwehrpflicht“ obsolet ist.

    Und was die zeitgemäße Auslegung des Rechts auf Gleichheit vor dem Gesetz bzgl. der „allgemeinen“ Wehrpflicht anbelangt, muss diese auf alle legal dauerhaft in Ö aufhältigen bzw. wohnhaften Personen (m/w/d), demnach auch auf Staatsangehörige anderer EU-Mitgliedsländer, auf Asylwerber mit „Daueraufenthalt“ usw., ausgedehnt oder, wofür ich aus mehreren Gründen bin, gänzlich abgeschafft werden.

  • Pygmalion sagt:

    Frauen können übrigens signifikant zur Wehrfähigkeit eines Landes beitragen, nämlich indem sie Kinder bekommen.
    5 kräftige Söhne sind z.B. wehrfähiger als eine kinderlose Frau in Uniform.
    Aber um das zu erkennen, bräuchte man halt Menschenverstand…

    7
    3
    1. Spotlight sagt:

      Im Sinn dieses Kommentars müssten dann wohl eigentlich die Frauen per Gebärpflicht für ausreichend “Menschenmaterial” sorgen …?

      1. Paulchen Panther sagt:

        Das hat nichts mit Gebärpflicht zu tun, sondern mit der Gebärfähigkeit. Und es geht nicht um Menschenmaterial, sondern um Nachwuchs, der den Bestand erhält. Werden weibliche Wildtiere bejagt, reduziert sich der Bestand. Werden sie überbejagt, stirbt die Wildart aus. Es hat einen Grund, warum Frauen nicht in den Krieg geschickt wurden, der hat aber nichts mit mangelnder Gleichberechtigung zu tun. Und Gleichberechtigung setzt Naturgesetze nicht außer Kraft.

        1. Spotligth sagt:

          Und warum wird aus “Wehrfähigkeit” Wehrpflicht, aus Gebärfähigkeit aber (zum Glück) keine Gebärpflicht?

          Ich fürchte, weil nur wir Männer so doof sind, uns solche menschenverachtenden Pflichten aufzwingen zu lassen …

        2. Pygmalion sagt:

          @Spotlight: Falls Söhne für das EU-“Friedensprojekt” eh Menschenmaterial sind, ja.
          Andererseits könnte man natürlich den Verstand sogar noch weiter gebrauchen, und eine solche unfassbare Verschwendung von Menschen, Infrastruktur und Steuergeld gar nicht erst mitmachen.
          Aber die europäische Politik scheint auf absurdes Kriegsgeschrei zu beharren, und dann sogar darin noch maximale Ineffizienz und Selbstschädigung anzustreben.
          Es werden meines Erachtens so viele schwere Fehler gleichzeitig gemacht, dass man sich schwer tut, den Überblick zu behalten.

          1. Spotligth sagt:

            Ich sehe es auch so, dass die Kriegstreiber und Kriegsprofiteure leider wieder die Obermacht zu bekommen scheinen.

            Das ist insofern besondern “interessant”, als in den letzten Jahren die EU ja als großes Friedensprojekt dargestellt wurde.

            Sie wollen alle angeblich immer nur Frieden, und rüsten deshalb gewaltig auf, bis das Pulverfass überläuft bzw. explodiert …

            Das war aber leider immer schon so, und das Fussvolk muss es ausbaden.

          2. Spotlight sagt:

            Ich sehe es auch so, dass die Kriegstreiber und Kriegsprofiteure leider wieder die Obermacht bzw. den Oberbefehlt zu bekommen scheinen.

            Das ist insofern besondern bemerkenswert, weil in den letzten Jahren die EU ja als großes Friedensprojekt dargestellt wurde.

            Sie wollen alle angeblich immer nur Frieden, und rüsten deshalb gewaltig auf, bis das Pulverfass überläuft bzw. explodiert …

            Das war aber leider immer schon so, und das Fußvolk muss es ausbaden.

  • Alle anzeigen