Die Stadt Frankfurt schreibt in einer Pressemitteilung: „Was im letzten Jahr als deutschlandweite Premiere begann, setzt Frankfurt nun fort.“ Am 26. Februar schalteten Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg sowie Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner feierlich die Ramadan-Beleuchtung in der Großen Bockenheimer Straße ein. „Dort hängen jetzt für die Zeit des Fastenmonats Halbmonde, Sterne und Fanoos-Laternen sowie der Schriftzug ‚Happy Ramadan‘“, heißt es weiter.

„Ein Zeichen der Toleranz“

Hilime Arslaner sieht in den Laternen ein Zeichen der Toleranz – besonders in einer Zeit, in der die Gesellschaft gespalten erscheine. Es gebe politische Kräfte, die diese Spaltung in zugehörig und nicht zugehörig noch vorantrieben, das sehe sie mit wachsender Sorge, heißt es in der Mitteilung. Auch Latifa Kaddouri vom Frankfurter Koordinierungsrat der Moscheegemeinden betont, dass Ablehnung oft aus Angst vor dem Unbekannten entstehe.

Die Kosten für den deutschen Steuerzahler belaufen sich in diesem Jahr auf „knapp 15.000 Euro“. Die Hardware sei bereits im Vorjahr angeschafft worden, erklärt ein Sprecher gegenüber NIUS.

Auch die bayerische Landeshauptstadt München bereitet eine festliche Beleuchtung vor. Geplant sei, „am Abend des 31. März die Fassade des Alten Rathauses in verschiedenen Sprachen mit einem Gruß zum Ende des Ramadans zu illuminieren“, so ein Sprecher gegenüber NIUS. Zusätzliche Kosten entstünden hier nicht.

Zur Erinnerung: Am 13. Februar 2025 raste in München ein 24-jähriger Afghane mit seinem Auto gezielt in eine Gewerkschaftsdemo. Dabei wurden 39 Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Tragischerweise erlagen eine 37-jährige Mutter und ihre zweijährige Tochter wenige Tage später ihren schweren Verletzungen. Die Ermittler gehen von einem islamistischen Motiv des Täters aus.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partner-Portal NIUS erschienen.

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