
Vielflieger: Studie überführt die Klima-Heuchler der "Letzten Generation"
Hoch erhoben ist der Zeigefinger vieler junger Menschen, wenn es um das Klima geht. Die vermeintlich letzte Generation gibt dem Verhalten der Baby-Boomer die Schuld an der angeblichen Klima-Misere. Doch die Wahrheit schaut anders aus.
Zuerst klebte er sich mit seiner Freundin auf eine Straße in Deutschland, dann flog er 9000 Kilometer weit nach Bali. Die Geschichte über den Klima-Heuchler Yannick S. (24) sorgte unter eXXpress-Lesern für viel Wirbel. Doch sie scheint keine Ausnahme zu sein, wie Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier in seiner jüngsten Studie der t-factory aufzeigt.
Erst kleben, dann fliegen
Abgebildet in einer Umfrage unter 16 – 29-jährigen Bürgern: Die Differenz zwischen Diskurs und Handeln. Mit Auto und Flugzeug in den Fernurlaub. Urlaub in Österreich machen die vielgescholtenen Baby-Boomer. So ist es der Generation Z im Grunde ziemlich egal, ob das Fortbewegungsmittel klimafreundlich ist. Nur 16,6 Prozent gaben an, dass ihnen das bei Urlaubsreisen wichtig ist. Günstig muss es sein, sagen 61,2 Prozent. Billig-Fluglinien wird diese Antwort gefallen.
Daheim ist halt doch (nicht) am schönsten
Ja, es zieht sie in die Ferne, die klimabewusste Jugend. Nur 25 Prozent derer, die mit Greta Thunberg an Freitagen die Schule schwänzten, wollen ihre Ferien in Österreich verbringen. 48 Prozent wollen ins Ausland. Spannend: Vor allem unter den weiblichen Befragten ist das mit dem Wasser und dem Wein so eine Sache. Von ihnen sind es nämlich 52,2 Prozent, die lieber in fernen Ländern von der Klima-Hölle predigen.

Die Baby-Boomer sollen mit dem Zug fahren
Lediglich 11,1 Prozent der Vertreter der Generation Z reist mit der Bahn in den Urlaub. Zugfahren sollen die Baby-Boomer, scheinen sie sich zu denken. Ein bisschen Abhängig ist dieses Ergebnis von der Schulbildung. Höher gebildete steigen immerhin mit 13,7 Prozent lieber in den Zug als ihre Altersgenossen von niedrigerer Bildung. Bei diesen sind es 8 Prozent.
Insgesamt 38,9 Prozent der Befragten sitzt gerne im Flugzeug. Freilich nur wenn nicht gerade Kollegen auf der Landebahn picken.
Besonders beliebt ist die Fliegerei übrigens unter Migranten. 51,5 Prozent dieser Gruppe verreist mit dem Flugzeug – der Autor dieses Artikels tippt auf Heimaturlaub als Grund dafür.


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Kommentare
Es ist, wie bei anderen Themen auch, die anderen sollen/müssen dies und jenes bleiben lassen!
Immer sind es die anderen!
Es ist halt nicht modern, sich FÜR etwas zu engagieren.
Mit 70 Lebensjahren ist mir dieses Thema egal und bleibt es auch! Da hat mich die vetsuchte Impfpflicht schon mehr geärgert…
Hier demonstrieren sie gegen die Hitze,machen aber Urlaub wo es noch heisser ist.
Wenn man gut bezahlt wird fürs HINKLEBEN dann kann man auch in den Urlaub fliegen..
in der Pandemiezeit wurden wir vera….t und weiter gehts mit dem Klima ..was kommt als Nächstes…Wir werden doch abgelenkt..Was führen unsere Politiker im Schilde?????
Und ich wette, die Luft aus den Autoreifen von SUVs wird auch nicht dort im Speckgürtel ausgelassen, wo die eigenen Eltern wohnen.
Schon immer hat man Wasser gepredigt und selber Wein getrunken, schon immer wurden Junge für Ideologie instrumentalisiert, schon immer hat man Sündenböcke gesucht und durch Hetze und Spaltung Politik gemacht. Alles nicht neu und böse wie schon immer.
Vielleicht mit gutem Beispiel vorangehen, dann ist die Wertehaltung zumindest authentisch
PS.: Hab mich etwas verschrieben-aber man versteht es ja 🙂
Wen soll DAS überraschen. Ich hätte gerne eine Auflistung von Gretas Flügen, Autofahrten sowie ihre gesamte Technisches Equipment. Dann sieht man wahrscheinlich die “Ehrlichkeit” unserer Klima-Propheten 🙂 :).
WIR RETTEN DAS KLIMA FUER UNSERE KINDER!
Wenn es noch nicht aufgefallen ist, das Klima veraendert sich, seit die Erde besteht.
Seit es Leben auf dem Planeten gibt, passt es sich den Gegebenheiten an – ueberlebt oder verschwindet. Nur der “gottgleiche” Homo sapiens meint, exklusiv auf der Welt zu sein.
UNSERE KINDER WERDEN ES UEBERLEBEN.
Hahahaha 🤣 alles nur zum Abwinken für mich, was gibt es zum Sonntag Abendessen, wir bekommen Steak gegrillt
Auch bei uns im Ort fahren die ehemaligen FFF mit dem alten Moped durch die Gegend aber niemand mit dem Rad und fast jeder hat sich zum L17 Führerschein angemeldet.
Auf dem Plakat steht
Öl sparen statt bohren
Also darf man fliegen,weil ein Flieger fliegt nicht mit Öl,sondern mit Kerosin
und kerosin wird wie hergestellt? *facepalm*
Ein leuchtendes Beispiel für die Wut gegen alles, das mit Klimaschutz zu tun hat. Das Problem wäre ganz leicht zu lösen: Klimaschutz. Meine Generation hinterlässt eine Welt unseren Kindern, die ungleich der Welt ist, die wir übernehmen konnten. Und kämpfen für diese Welt mit allen Mitteln. Es war zu erwarten, aber so deutliche vor Augen geführt macht es umso erstaunlicher.
@Chr.D. : ich wette , dass Sie in einer Welt vor 200-250 Jahren kaum einen einzigen Tag überlebt hätten. Die Welt, die Sie “ihren Kindern übergeben” wäre allerdings nicht möglich gewesen, ohne die Veränderung von Gesellschaft/Wirtschaft/Technik/Energie , die Sie übernommen haben. Richtig ist , Sie haben übernommen, OHNE etwas dafür zu tun , nehmen alle Annehmlichkeiten in Anspruch , leisten aber außer salbungsvollen Hausfrauen-Wortkaskaden KEINEN Beitrag dazu ! Keine Lösungsansätze , die übrigens in Forschung , Technik, Ingenieurswesen, Physik, Chemie UND Bevölkerungsreduktiven Massnahmen liegen.
Nichts von alledem ist Ihnen geläufig, weil unerwähnt ! Leider.
Super gute Argumente. Total tolle Verallgemeinerung. Mich wundert, dass du nicht Professor bist.
Die Boomer-Generation ist in ihrer Jugend selten oder gar nicht auf Urlaub geflogen.
Flugreisen waren damals noch sehr teuer.
Ich bin 1979 erstmals geflogen. Das war meine persönliche Matura-Reise nach London, während ein Teil meiner Klasse eine Schiffsreise gemacht hat, ein anderer Teil Gletscher-Schifahren war. Danach bin ich erst 2001 wieder geflogen, weil ich aufgrund eines beruflichen Großprojektes nur relativ kurz Urlaub in einem Stück nehmen konnte.
In den letzten Jahren bin ich immer häufiger geflogen – beruflich wie privat, auch weil ich nicht mehr so fit bin, lange Strecken mit dem Auto zurückzulegen. Bahnfahren war noch nie mein Ding, und ist jetzt aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen unmöglich geworden. Bei Flugreisen gibt es Flugassistenz, die es bei Bahnreisen nicht gibt.
Die Boomer-Generation bzw deren Familien hatten auch noch keine 2 oder 3 PKWs pro Haushalt. SUVs kannten wir auch noch nicht. Wir gingen zu Fuß (nicht nur zur Schule).
Vom Internet, Smartphone, Wegwerfkleidung aus Asien war noch nicht einmal die Rede. Stattdessen gab es Viertel-Telefonanschluss, selbst genähte, gestrickte, gehäkelte und oftmals umgearbeitete und geflickte Kleidung. Schuhe und Kleidung wurden weitergegeben und aufgetragen, bis sie wirklich nicht mehr zu gebrauchen waren. Es wurde frisch gekocht und eingekocht – saisonale, lokale Lebensmittel. Keine exotischen Früchte rund ums Jahr, Tiefkühlkost und Fertigprodukte. Fruchtsäfte und Marmeladen aus eigener Herstellung – meist aus dem eigenen Garten anstatt Industrie-Getränken. Usw. Usf.
Danke Dodo für dein Kommentar. Ich kann es auch nicht hören von den jungen Klimaaktivisten, dass wir ” Alten” an der Katastrophe schuld sein sollen. Ich bin nie so viel in der Weltgeschichte rumgeflogen, habe eher bescheiden gelebt. Und arbeite seit über 20 Jahren aktiv im Umwelt- und Artenschutz mit. Was tun diese jungen Klimaaktivisten denn lieben Tag lang, ausser sich zunehmend zu radikalisieren? Von denen kommen doch selbst keine innovative Projekte.
Die Sichtbarkeit der Bildungsmisere.
Es sind die Nachgeborenen reicher Erziehungsberechtigter. Nur die haben Zeit sich beruflich dem Kampf gegen den Klimawandel zu widmen. Die anderen haben in dem Alter schon einen Beruf erlernt und stehen mitten im Erwerbsleben.
Die Letzten dagegen sind nur Konsument:innen, erwirtschaften im Grunde nichts und lassen sich von der Gesellschaft, die sie verändern wollen, aushalten. In meinen Augen sind die präwerneroid oder schon echte Werner:innen.
FPÖ-Fraktionsführer im Bundesrat, Christoph Steiner, hat am vergangenen Mittwoch die Doppelbödigkeit des Innenministers aufgedeckt.
Es ist genau das, was sich schon so mancher dachte.
Christoph Steiner bekam die Dienstanweisung des Innenministers zugespielt. Steiner sprach von Verordnung, in der Karner ein zuvorkommendes Verhalten der Beamten gegenüber den Blockierern anordnet.
Nach der ministeriellen Anweisung sind die Polizeibeamten dazu verpflichtet, die Klima-Terroristen 30-40 Minuten an der Fahrbahn kleben zu lassen. Dann sind sie „vorsichtigstens“ von der Polizei zu entfernen, um ihnen danach eine Handcreme zu reichen, zitierte Steiner aus dem Schreiben.
Ist derartiges überhaupt zulässig? Schließlich entstehen für Arbeitnehmer und Gewerbetreibende wirtschaftliche Schäden.
Mein Dank gilt jedenfalls der FPÖ und Christoph Steiner, dass derartiges an die Öffentlichkeit gelangt.
Die Politiker, Promis, Schauspieler, etc..sind doch die besten Vorbilder…