Dass es Menschen gibt, die sich politisch engagieren und eine Gesinnung aktiv vertreten, sei gut, so Ebner. Wie auch, dass Journalisten frei und ungehindert darüber berichten können. Beides gemeinsam geht sich aber nicht aus, wie der Mediensprecher der ÖVP-Niederösterreich weiter ausführt.

Gesinnungsjournalismus und Qualitätsjournalismus schließen sich aus

Journalisten, die eine politische Gesinnung vertreten werden zu politischen Akteuren und seien auch als solche zu behandeln. “Ihre Artikel gewinnen zumeist an Schärfe, verlieren aber gleichzeitig auch an Relevanz, sie sind vielmehr mit einer Presseaussendung einer politischen Partei vergleichbar. Journalistinnen und Journalisten, die beides wollen, haben den Begriff des Gesinnungsjournalismus geprägt, bei dem einer Gesinnung Vorzug gegenüber Qualität gegeben wird – Gesinnungsjournalismus und Qualitätsjournalismus schließen sich per Definition aus”, so Ebner in seiner Aussendung, die der Mitarbeiter einer Wiener Wochenzeitung auf Twitter teilte. Freilich nicht als Zustimmung, sondern weil er der eigentliche Empfänger der Nachricht ist. Aus erkennbaren Grund. So nennte Klenk Stunden zuvor Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer einen “radikalisierten Ex-Polizist der am Brunnenmarkt gegen Ausländer hetzt”.

"Klenk ist ein politischer Akteur"

Denn der Mediensprecher führt aus: “Wenn Journalistinnen und Journalisten, so wie der Chefredakteur des Falters Dr. Florian Klenk sich selbst als links bezeichnen, sind sie zwangsläufig Gesinnungsjournalisten”. Für die ÖVP ist somit klar: Klenk ist ein “politischer Akteur”, sein “Falter” kann nicht mehr mit Qualitätsjournalismus in Verbindung gebracht werden. Dr. Florian Klenk ist damit politischer Akteur und so zu behandeln, der Falter kann nicht mehr mit Qualitätsjournalismus in Verbindung gebracht werden“.

Lässt mit einer Aussendung aufhorchen: Bernhard Ebner