Die Bombenanschläge auf die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 vom September vergangenen Jahres  sind nach wie vor ungeklärt. Doch die Hinweise verdichten sich, dass ukrainische Staatsangehörige an den spektakulären Sabotageakten beteiligt gewesen sind – der eXXpress berichtete.

Die Ermittler konzentrieren sich auf die Segeljacht “Andromeda”, mit der mutmaßlich eine fünfköpfige Crew – darunter eine Frau – den Sprengstoff zu den Anschlagszielen transportiert hatte. Das Schiff war in Rostock angemietet worden. Angeblich von einem polnischen Unternehmen, das als Reisebüro fungiert. Bei der “Präsidentin” handelt es sich um eine Ukrainerin.

In Zusammenhang mit der “Andromeda” wurden weitere Indizien für eine Täterschaft in der Ukraine entdeckt. So sollen Meta-Daten von E-Mails, die bei der Anmietung des Schiffes verschickt worden waren, in die Ukraine führen. Auch hinter einem Foto auf gefälschten Dokumenten der “Andromeda” soll ein Social-Media-Account aus Kiew stecken.

Bringt Kinder-DNA Beweis für ukrainische Täterschaft?

Laut vorläufigen Ermittlungen sollen auch ukrainische Militärangehörige in die Aktion involviert gewesen sein, darunter ein aktiver Soldat (26). Ob einer der beiden tatsächlich zum Explosionszeitpunkt an Bord des Schiffes war, soll jetzt das Ergebnis der Razzia bei Frankfurt/Oder belegen. Dort wurde die Wohnung der ehemaligen Freundin eines der ukrainischen Militärs durchsucht, das Handy der als Zeugin geführten Frau sichergestellt.

Mit dem Verdächtigen soll sie ein gemeinsames Kind haben. Von diesem nahmen die Ermittler offenbar einen DNA-Abstrich. Er soll mit genetischen Fingerabdrücken auf der “Andromeda” abgeglichen werden. Die Fahnder wollen belegen, dass der leibliche Vater des Kindes tatsächlich an Bord des Schiffes war. Es wäre wohl der endgültige Beweis für eine ukrainische Beteiligung an den Anschlägen.