Der ÖSV und andere Nationen hatten in der Vorwoche darauf gedrängt, dass das IOC den Vorschlag, nicht genutzte Quotenplätze aus anderen Sportarten zu den Alpinen zu transferieren, zustimmt oder der Welt-Skiverband (FIS) fragwürdige Rennen annulliert, die für eine Quotenverschiebung sorgte.

Das IOC sprach nun “im Interesse aller betroffenen Athleten” vier zusätzliche Plätze zu und forderte die FIS auf, ihr Qualifikationssystem zu überprüfen, um ähnlichen Problemen in Zukunft vorzubeugen. Österreich stellt damit im alpinen Bereich mit je elf Frauen und Männern das Maximalkontingent.

Auslöser für die Debatte war der “Malbun Exotic Nations Cup”. Diese finden im Jänner in Liechtenstein statt. Genau dort erschleichen sich die “kleinen” Ski-Nationen jedoch ihre Startplätze. Der Ausgang dieser Rennen hat die Quotenplätze maßgeblich beeinflusst. Bei diesen Meisterschaften gehen lediglich zehn Läufer an den Start. Das hat verheerende Auswirkungen auf den Österreichischen Skiverband und andere große Ski-Nationen. Denn in letzter Sekunde kommen dadurch Startplätze abhanden. So haben die österreichischen Ski-Asse zwei Plätze verloren.