Matthew Perry galt seit den 1990er Jahren als Superstar in Hollywood. Durch seine Rolle als sarkastischer Spaßvogel Chandler Bing in der weltweit ausgestrahlten TV-Serie “Friends” wurde er berühmt. Doch der Erfolg hatte auch seine Schattenseiten.

In seiner im vergangenen Jahr veröffentlichten Autobiografie schrieb Perry, dass er jahrelang mit Medikamenten- und Alkoholsucht zu kämpfen gehabt habe. Er habe mehr als neun Millionen Dollar für 65 Aufenthalte in Entzugskliniken ausgegeben.

Ketamin gegen Depressionen und Angstzustände

Doch seit knapp zwei Jahren galt der Schauspieler als absolut “clean”. Umso heftiger fielen die Reaktionen auf den plötzlichen Tod des Schauspielers Ende Oktober aus, zumal Perry im Haifischbecken Hollywood als äußert empathisch und kollegial galt. Viele Weltstars trauerten öffentlich um ihn.

Seinen frühen Tod bezeichnete die Polizei am Freitag als “Unfall”. Infolge der Einnahme des Schmerz- und Narkosemittels Ketamin soll Perry in seinem Pool das Bewusstsein verloren und anschließend ertrunken sein. Laut Gerichtsmedizinern haben seine Ärzte Perry bis eine Woche vor seinem Tod offenbar mit einer Ketamin-Infusionstherapie behandelt, um die Depressionen und Angstzustände des Schauspielers zu lindern.