
Oberst Markus Reisner: Die dritte Phase des Ukraine-Krieges hat begonnen
Wie es zu Kiews verblüffender Rückeroberung großer Geländeteile in der Ostukraine gekommen ist, erläutert Oberst Markus Reisner in einer neuen Analyse. Die ukrainischen Streitkräfte haben nun wieder die Initiative an sich gerissen, sagt der Militärexperte, allerdings sei der weitere Verlauf des neuen Kriegsabschnitts völlig offen.
Sowohl in Charkiv als auch in Cherson in der Südukraine verwendeten Kiews Streitkräfte in ihrer Offensive ausschließlich westliches Militärmaterial. Die Panzer etwa kamen aus Polen und Tschechien. Die Ukraine ist also schon längst auf militärische Hilfe aus dem Westen angewiesen, gleichzeitig zeigen sich aber die ukrainischen Soldaten hochmotiviert.
Entscheidend waren für die Erfolge in der Ostukraine vor allem hochmobile Einheiten, sagt der Militärexperte Markus Reisner. Sie haben am 6. September an einer günstigen Stelle, die von den Russen eher stiefmütterlich behandelt wurde, angegriffen und konnten binnen sehr kurzer Zeit 50 Kilometer zurücklegen. Russland hatte dort nur untergeordnete Einheiten im Einsatz.
Unter den russischen Soldaten brach Panik aus
In den eroberten Städten wurden ukrainische Flaggen gehisst. Die Bilder davon machten Eindruck, auch auf die russischen Einheiten, wo sie Panik auslösten. Es entstand das Gefühl, von den heranrückenden Truppen zunehmend umfasst zu sein. Also ergriffen die russischen Streitkräfte die Flucht. “Wenn sich eine große Formation auf der Flucht befindet, ist sie sehr schwer wieder aufzuhalten”, unterstreicht der Oberst.
Die russischen Truppen zogen sich an das östliche Ufer am Oskol-Fluss zurück. Immerhin schafften sie es dort eine Verteidigungsstellung einzunehmen. Dabei wurden sogar mit Hubschraubern Panzer eingeflogen – ein Hinweis auf den Ernst der Lage.
Während es den Russen im südlichen Cherson gelang, die ukrainischen Angriffsspitzen abzunützen und signifikanten Fortschritt abzuwehren, musste Russland in Charkiv schmerzhafte Verluste einstecken, wo die Ukraine mit zwei mechanisierten Brigarden, einer Luftsturmbrigarde, territorialen Einheiten und zusätzlicher Unterstützung bis zum Fluss vordrang, und unter anderem die sehr wichtige Stadt Isjum einnahm. Doch was bedeutet das jetzt?
Die Geschichte lehrt: Konträre Szenarien sind jetzt möglich
Markus Reisner verweist zum einen auf die Operation Cobra im Juli 1944, als den alliierten Streitkräften aus der Normandie der Durchbruch in das französische Tiefland gelang. Dieser Erfolg leitete den Rückzug der Verbände der Wehrmacht und der Waffen-SS ein. Anders verlief wiederum die Ardennenoffensive 1944/45, bei der die Wehrmacht versuchte, den westalliierten Armeen eine große Niederlage zuzufügen und den Hafen von Antwerpen zurückzuerobern. Zuerst erlebte sie auch hier große Erfolge, musste sich aber dann der feindlichen Übermacht beugen. Die Offensive scheiterte.
Beide Szenarien sind im Falle der Ukraine möglich. Bisher hat der ukrainische Gegenschlag bewirkt: Weniger als 20 Prozent der Ukraine sind nun im Besitz Russlands. Der Krieg ist in eine neue Etappe eingetreten, in dem die Ukraine erstmals seit Juli wieder die Initiative übernommen hat. In der ersten Phase gelang der ukrainischen Armee zunächst die Abwehr der russischen Streitkräfte im Raum Kiew. Im Juli konnte dann Russland die Kesselschlacht von Lyssytschansk für sich entscheiden und in der Folge die gesamte Region Luhansk erobern. Das hatte nachhaltige Wirkungen auf den Krieg, die Initiative lag danach klar bei Russland. Nun ist sie wieder zur Ukraine gewandert.
“Entscheidend ist, ob die Ukraine diesen Erfolg ausbauen kann”, sagt Reisner. Ob die Schlacht eine Wende einleitet, werde sich erst in den kommenden Monaten zeigen.
Kommentare
Tatsächlich führt nicht Russland einen Krieg gegen die Ukraine, das war vielleicht anfänglich so, mittlerweile führt die gesamte Nato, ich betone: die gesamte Nato, einen Krieg gegen Russland. Bloß die Soldaten kommen noch aus der Ukraine und sterben zu Massen. Ohne der “Friedensorganisation Nato” wäre dieser Krieg seit Monaten zu Ende, wir hätten normale Lebensmittel- und Energiepreise und im Winter genug zu heizen. Ach ja, der Hr. Selensky. Der wäre längst dort, wo er hingehört …
Ja das hättet ihr gerne und das war der Plan. Die Ukrainer in 14 Tagen überfallen, damit ihr in Ruhe meucheln, morden, foltern und vergewaltigen könnt. Dank der westlichen Waffenlieferungen und dank den Kampfgeist der Ukrainer ist euch das nicht gelungen.
DA ZAHLEN DIE MEISTEN GERNE WAS HÖHERE PREISE FÜR.
Ich glaube dadurch das jetzt die westlichen Waffenlieferungen in Südwesten ( Nato Stützpunkt Rumänien ) nach Ukraine kommen wo sie fast direkt an der Frontlinie sind und nicht über Norden wo ein langer Weg ist und mehrfach die Möglichkeit ist sie abzufangen . Die Russen haben darauf reagieren müssen auch wenn sie Gebiete zuerst wieder verloren haben , aber das offene Tor mit westlichen Waffen im Südwesten war gefährlicher wie es sich in letzter Zeit gezeigt hat.
Und wieder muss die Wahrheit geschrieben werden.
1.die Rückeroberten Gebiete machen 6% des von Russland eroberten Gebiete aus.
2. Ukraine feuert 5000 Artillerie Granaten in 24 Stunden
Russland feuert 60000 Artillerie Granaten in 24 Stunden
3.der gesamte Westen ( Nato) können 120,000 Artillerie Granaten produzieren im Monat
4.Russland produzierte im Jahr 2010, 1,2 millionen Artillerie Granaten im Monat.
5.Die von der russischen Regierung genannten Ziele 1, donetsk und lugansk “befreien” “übernehmen”
2. denazifizierung
3. demilitärisierung
2 + 3 sind “langeeee Ziele”….also hat Russland NIE vor ausser in donetsk und lugansk direkt die Ukrainische Armee zu bekämpfen……….sehe Rückzug von Norden…….Artillerie,Raketen,Bomben……und der “Druck” wird solange aufrecht gehalten bis entweder 1. eine neue Regierung der Ukraine in direkte Verhandlungen mit Russalnd eingeht oder… es keine Männer mehr gibt/Frauen, die bereit sind mit Russland krieg zu führen.
ALLE die auch nur den Ansatz erwecken wollen das die Ukraine diesen Krieg gewinnen können, sind entweder ideologisch Gehirngewaschen oder haben null ahnung das das wichtigste IM KRIEG immer der NACHSCHUB ist.Sowohl Männer, aber noch wichtiger Waffen/Munition/Fahrzeuge etc… und wie oben GENAU beschrieben, kann nicht einmal die gesamte Nato mit der produktion von schweren Waffen und Munition mit Russalnd auch nur Ansatzweise mithalten.
DAS sind FAKTEN!!!
@Berger. Stalin hat einmal gesagt, dass Quantität eine ganz eigene Qualität hat (eigentlich ein verwässertes Hegel Zitat, aber dass nur nebenbei). Das passt auch auf die ungleiche Artillerieverteilung zwischen Russland und der Ukraine. Aber seit dem II. Weltkrieg hat sich doch einiges geändert. Ukrainische Artillerie verfügt über Präzisionsmunition (Excalibur, HIMARS), die extrem rational bei Schwachpunkten eingesetzt wird (Brücken, Munitionsdepots etc.). Die Russen, haben derartiges nicht, können es bei den westlichen Sanktionen und der herrschenden Korruption nicht selbst schnell produzieren und haben übrigen bereits bei Nordkorea und Tajikistan angeklopft, ob man dort normale Munition kaufen kann. Soviel zum Produktionspotential der russischen Industrie. Außerdem muss die Munition auch irgendwie zu den Artillerieeinheiten gelangen, was uns zu der von Ihnen zitierten Logistik bringt. Die russische Militärdoktrin verlässt sich da ganz auf Züge und Handarbeit (militärische Lastwägen sind vergleichsweise eine Seltenheit bei der russischen Armee und man greift mittlerweile auf Museumsstücke und private Fahrzeuge zurück). Daher war auch Izyum/Kupyansk für die Versorgung der Donbas Front als Bahnknotenpunkt so wichtig. So gesehen hat Russland ein riesiges Nachschubproblem, dass durch die Kharkiv Offensive noch verstärkt wurde. Putin hat außerdem ein Problem, ausreichend Soldaten zu finden, um die extrem starken Verluste auszugleichen. Nachdem die ärmsten Teile der russischen Föderation bereits ausgeblutet sind (traditionell kommen von dort der Großteil der Soldaten, sowohl Vertragssoldaten als auch Grundwehrdiener), geht man mittlerweile in Gefängnisse zur Rekrutierung. Ich empfehle einen Blick auf die Bevölkerungspyramide Russlands. Der Staat hat ein massives Demographieproblem und die jungen Jahrgänge sind sehr dünn besetzt. Außerdem fehlt die für eine Generalmobilisierung notwendige Infrastruktur, die die Sowjetunion noch besaß. Sie wurde in Reformen bis 2012 demontiert. Es gibt keine Offiziere, keine Ausbildungsstätten und auch kein Kriegs-Material für eventuelle Zwangsrekruten mehr. Stalin hatte noch Millionen, um sie in die Schlacht zu werfen und den Lend/Lease Akt der Amerikaner, um sie auszurüsten. Heute haben das die Ukrainer. Eine sichere Wette sind die Russen also nicht, die meinten ihre laaaangen Kriegsziele in 3-14 Tagen erreichen zu können. Sie selbst waren doch sicher im Februar überzeugt, dass Kyiv in ein paar Tagen fällt und sich der Übermacht Russlands beugt, korrekt? Aber sie kennen ja die Fakten…:…
Ich glaube, Sie haben zuvor schon einmal irgendwo zu viel Strahlung abbekommen.
So dumme Kommentare wie die letzten vor mir hat sich Oberst Reisner nicht verdient.
Vergleichen sie einmal die Aussagen des Oberst und die des britischen Verteidigungsministeriums. Fällt ihnen das kleine Detail auf? Sogar das britische Verteidigungsministerium, wohl kaum umparteiisch in diesem Konflikt, war sich zu schade um von “Panik” unter den russischen Truppen zu reden. Mehr davon unterm Twitter account DefenceHQ “(1/6) In the face of Ukrainian advances, Russia has likely ordered the withdrawal of its troops from the entirety of occupied Kharkiv Oblast west of the Oskil River.” Diese Propaganda im Westen ist einfach nur mehr lächerlich.
Hat die Ukraine Atomwaffen? Nein! Selbst wenn sie alle ukrainischen Gebiete zurückgewinnen würde, glaubt einer ernsthaft, dass Putin sagt, o.k , Fairplay, die Ukrainer waren einfach besser als wir, nix für ungut, den Gesichtsverlust bei meinem Volk muss ich einstecken? Oder haut er ihnen noch ein paar Raketen in die Kernkraftwerke. Die dann Österreich dekontaminieren und wieder aufbauen darf?
So dumm sind die Russen auch nicht, dass die ein ukrainisches Kernkraftwerk zusammenbomben.
Der Wind weht häufiger von West nach Ost als umgekehrt.
Lieber Herr Oberst. Fast richtig aber leider nur fast. Es gab erstens keine Schlacht im Raum Charkiv, denn wie ihnen selbst rausgerutscht ist, waren dort nur ein paar untergeordnete Einheiten (in Wirklichkeit eine einzige Rosgvardiya in Balakliya und im Rest ein paar Milizsoldaten des Donbass) und es waren 5 volle ukro Brigarden im Einsatz, die einen fast völlig leeren Raum durchfuhren (auf Befehl der USA; so deren offizielle Mitteilung). Und das die kleine Einheit in Balakliya mehr als 2 Tage erfolgreich Widerstand leistete und erst dann sich über den Fluss zurückzog, fällt auch irgendwie unter den Tisch. Woher ihre Weisheit stammt “die Russen hätten Panik bekommen und wären geflohen” ?….lernt man das in der MilAk zum Thema Taktik oder zum Thema Propaganda ?
Leider zeigt ihre Windrichtung gut der Absatz “die Russen haben die Ukro-Angriffspitzen in Cherson “abgenützt” und dafür in Charkiv “schmerzliche Verluste” eingesteckt. Was sie lapidar als “abgenützt” bezeichnen, war eine (von den Briten ! /die brüsten sich damit offiziell) befohlene Selbstmordattacke der Ukros auf 200km freiem Feld gegen eine voll einsatzfähige Linie der Russen. Schauen sie sich mal das Bildmaterial von Cherson an, dass war kein “abnützen” sondern es wurden dort tausende Ukros völlig sinnlos verheizt und starben Reihenweise im Artilleriefeuer auf freier Fläche. Die von ihnen angeführten “schmerzhaften rus. Verluste”…..wie soll das funktionieren, wenn dort gar keine Truppen waren und die eine Einheit sich erfolgreich über den Oskil zurückzog ? Schade das die Armee eines neutralen Landes wie Österreich es auch schon notwendig hat Partei zu ergreifen und dann noch solche Meldungen raushaut 🙁
p.s.: das mein Kommentar es nicht durch die “Prüfung” schafft, bin ich fast gewiss 😉
Für all’ jene, die an der Wahrheit wirklich interessiert sind, wäre ihr Artikel Pflichtlektüre ! Was den Herr Oberst betrifft, konnte man am Anfang ein Objektivität bestätigen, allerdings, seit einem Ereignis, welches man schon aus Pietäts- Gründen, nicht erwähnen sollte , darf, kann es zu einem persönlichen Empfinden kommen, dass die neutrale Bewertung einer ukrainegünstigen gewichen sein könnte.
Nun. Es gehört nun einmal zu einer halbwegs überlegten Kampftaktik, die schwächste Stelle der gegnerischen Abwehr zu suchen und diese dann, wenn gefunden, möglichst massiv auszunutzen. Im ersten WK noch wurden die Angriffsspitzen verstärkt, die am langsamsten vorwärts kamen. Das wurde damals als Fehler erkannt. Seitdem werden üblicherweise die Angriffsspitzen verstärkt, die am schnellsten vorwärts kommen, um das Angriffsmoment zu verstärken und den Gegner möglichst massiv zu schocken. Genau das haben die Ukrainer in Charkiv gemacht. Simple Militärtaktik, die man an jeder Militärschule lernt. Wohl aber nicht in Russland. Weil die haben ihre Truppen aus dem Norden abgezogen und greifen seit April genau an der Stelle an, wo die gegnerische Abwehr am stärksten ist, weil die sich genau dort bereits 8 Jahre lang intensiv eingegraben haben. Und die nächste Frage ist, warum stehen in der Flanke so wenige und schwache russische Truppen? Ist das Selbstüberschätzung, Gegnerunterschätzung oder haben sie einfach nicht mehr genügend Leute und Material?
Was die Ukrainer gemacht haben, ist doch das gleiche wie die Sowjets in Stalingrad. Sie haben damals die schwachen Flanken durchbrochen, an denen die Rumänen standen. Lehren die heutzutage nicht mal mehr ihre eigene Militärgeschichte in deren Militärschulen?
@Erich. Das ist ein grundvernünftiger Kommentar, wie er hier nur selten zu finden ist. Ich bin auch ein „Russlandnichtversteher“, aber es scheint schon so zu sein, dass der monatelang (!?) angekündigte Angriff auf Kherson die Russen dazu gebracht hat, andere Teile der Front zu entblößen, um die Verteidigungslinien im Süden zu stärken. Was auch immer rund um Kherson derzeit passiert, ein bisschen Kriegslist dürfte da im Spiel gewesen sein. Leider funktionierte die Finte nicht ohne Opfer auf ukrainischer Seite. Wie hoch die echten Zahlen von Gefallenen und Verwundeten sind, werden wir aber erst wissen, wenn die ukrainische Seite ihr Schweigen bricht (russische Meldungen stimmen ja nicht mal innerhalb der eigenen Befehlskette).
Jetzt kommt der Reisner schon mit der Ardennen-Offensive, ein grottenschlechter Vergleich:
1. Die Alliierten hatten die uneingeschränkte Lufthoheit (im Gegensatz zu Russland) und deshalb war die Offensive der Wehrmacht zum Scheitern verurteilt, sobald wieder klares Wetter herrschte.
2. Die Ardennenoffensive war nie dazu gedacht, den Kriegsverlauf noch zu ändern, sondern Hitler wollte – wie er selber sagte – den Amerikanern eine Lektion erteilen.
Ich glaube, um den Ukrainekrieg zu verstehen, man ein Geheimabkommen zwischen USA und Russland unterstellen. Russland ist bestimmt nicht blind in diesen Krieg hineingetappt. Das ist vielleicht eine Verschwörungstheorie, würde aber das zögerliche Verhalten Russlands und einige seiner Manöver erklären. Es könnte über diplomatische Kanäle zustande gekommen sein, etwa auf die folgende Weise. R: Vertreter Russlands, U: Vertreter USA
R: Was würden die USA unternehmen, falls Russland in den Donbass einmarschiert, um einen Krieg zwischen NATO und Russland zu vermeiden.
U: Kommt darauf an, was ihr anbietet.
R: Kompletter Stopp von Öl und Gaslieferungen sowie weiteren Produkten, die Europa dringend benötigt.
U: Da hat sich Russland aber viel vorgenommen. Wir müssten die EU dann mit allen Mitteln unterstützen. Das wäre nicht im amerikanischen Interesse.
R: Natürlich müsste die Initiative von der EU ausgehen in Form von Sanktionen gegen Russland. Die EU selbst muss Inflation und Rezession verursachen. In diesem Fall halten wir uns in der Ukraine zurück und dulden Waffenlieferungen, bis im Winter die europäische Wirtschaft zusammenbricht und es zu Unruhen kommt.
U: Dieser Plan hat was für sich. Unsere beiden Länder würden in schwieriger wirtschaftlicher Lage eine lästige Konkurrenz ausschalten. Wir hätten dann auch die Möglichkeit, unsere Sanktionen wegen Unwirksamkeit zurückzufahren, während die EU sich das kaum leisten wird, nachdem die Massen durch die Medien aufgehetzt wurden und eine Niederlage Russlands versprochen wurde. Mal sehen, ob sich da was machen lässt.
R: Die Ukraine muss anfangen. Gibt es dazu eine Möglichkeit?
U: Ich glaube nicht, aber die Ukraine liefert doch schon genug Gründe für einen Angriff.
R: Ich bin gespannt, was Putin dazu meint.
Sehr blühende Phantasie. Das muss man Ihnen lassen. Sogar in Drehbuchform geschrieben. Wow….
@Torwächter: Inwiefern ist die EU eine wirtschaftliche Konkurrenz für Russland? Russland kann nichts und macht nichts außer Rohstoffe verkaufen, und die EU hat keine Rohstoffe.
@ Torwächter
So was ähnliches drängt sich tatsächlich auf. Ob Vlad der Seltsame nicht vielleicht ein zweiter Gorbi ist der auch sein Volk ordentlich ver@rxt?
Typischer Mainstreamer Kommentar. Schon mal was davon gehört, dass Importe mit einheimischen Produkten und Firmen konkurrieren können, was Deindustrialisierung begünstigt. Ein großer Gewinn für russische Firmen besteht in der Ausschaltung europäischer Konkurrenz, die sich selbst sanktioniert.
Die Ausführungen dieses, anerkannten Fachmannes klingen grundsätzlich plausibel, wenngleich andere Miltärfachleute auch noch anderes berücksichtigen. Diese verweisen auf eventuelle Auswirkungen auf die, nun nicht mehr zu leugnenden gewaltigen ukrainischen Verluste hin ( auch Hr. Wehrschütz hat, natürlich äußerst vorsichtig, in einem ORF – Interview dies anklingen lassen ),die bezeichnenderweise, nicht ohne Grund, bagatellisiert werden. Sollte RU sich aus den Randgebieten tatsächlich zurückziehen müssen, würde die russ. Truppen automatisch im Zentrum konzentrierter werden und die Ukraine müsste dann ihrereits gegen russische, quasi eingeigelte Stellungen im Donbass bzw. der Krim anrennen, die seit 8 Jahren durch RU befestigt wurden. Anzunehmen, dass auf der Krim und im Donbass die Ukraine ein ganz anderer Widerstand erwarten würde. Auch hat RU, anders als etwa die USA im Irakkrieg von 1991, die ukrainishe Infrastruktur, bisher nicht wesentlich zerstört ( nicht eimal das Kriegsministerium ),ohne die ein moderner Staat nur erschwert Krieg führen kann. Anders als im Syrien- Konflikt hat die starke russische Raketenschiff- Flotte im Kaspischen See, noch kaum mit Marsch- Flug- Körpern eingegriffen.
Was sollte Putin mit einem völlig zerstörten Gebiet anfangen, für das er dann nach Eroberung verantwortlich zeichnet? Das wäre die Deutsche Wiedervereinigung Hoch 10.Mit einem Atomschlag würde er nicht nur ein Gebiet völlig devastieren, das er später Wiederaufbauen müsste, er würde sich auch auf ewig die Feindschaft der Bevölkerung zuziehen. Darüberhinaus würde ihm vermutlich auch noch die Unterstützung Chinas und weiterer befreundeter Staaten verloren gehen, die mit einem solchen Militärschlag nicht mehr mitkönnten.
In die formale Sprache des Toto-Spielens übersetzt: 1 – 2 – X 🙂