
ÖVP-Manager Ebner: "Gekämpft wie Löwen - aber Ergebnis schmerzt"
Die ÖVP hat bei der niederösterreichischen Landtagswahl ihr historisch schlechtestes Ergebnis erzielt und kommt laut erster Hochrechnung auf knapp unter 40 Prozent. Auch die Mehrheit in der Landesregierung ist demnach Geschichte. Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner sprach in einer ersten Reaktion von einem “schmerzlichen Ergebnis”.
Personelle Konsequenzen soll es nicht geben. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner habe “gekämpft wie eine Löwin”, so Ebner im ÖVP-Klub.
Eine Protestbewegung habe zu einer aufgeheizten Stimmung geführt, sagte der Parteimanager. Die Welle sei ausgelöst worden durch weltweite Krisen und Unzufriedenheiten sowie “Bundesthemen, die die Diskussion auch im Land bestimmt haben”. Gleichzeitig betonte er in einer ersten Reaktion: “Gut ist, dass wir laut der ersten Hochrechnung Blau-Rot verhindern konnten.”
Absolute Mandatsmehrheit ist Geschichte
Ab morgen gehe es darum, das “Miteinander in den Mittelpunkt zu stellen”, betonte Ebner vor zahlreichen Medienvertretern in den ÖVP-Klubräumlichkeiten.
Das bisher schlechteste ÖVP-Ergebnis waren 44,23 Prozent 1993. Vor fünf Jahren hatte die Volkspartei noch 49,63 Prozent erzielt. Die absolute Mandatsmehrheit im Landtag ist nun Geschichte.
Vor der ersten Hochrechnung waren angespannte Gesichter bei den Dutzenden Unterstützern zu sehen. Bei den vergangenen Landtagswahlen waren Medienvertreter bei der Hochrechnung im Büro des Landeschefs bzw. der Landeschefin dabei. Das war diesmal aufgrund des schlechten Abschneidens der Volkspartei nicht der Fall, es wurde in den Klub gebeten.
Kommentare
Wer diese Truppe noch wählt, was Schallenberg, Edtstadler, Nehammer, Mickl-Leitner, Kogler und Maurer für Drohungen an die Bevölkerung gesagt haben, ist nicht mehr zurechnungsfähig! Der Impfstoff wirkt!
LÖWEN sehen anders aus! Löwen wollen keine IMPFPFLICHT! Wir ungeimpften sind die LÖWEN!
Hättest lieber die letzten 5 jahre kämpfen sollen statt der letzten 5 wochen
Ich glaube das dieses Ergebnis der ÖVP, der Koalition mit den Grünen auf Bundesebene geschuldet ist.
Er hat es immer noch nicht begriffen, nicht der Wahlkampf, sondern die schlechte Arbeit der vergangenen Jahre machen das Wahlergebnis! Es ist nicht zu fassen, ich sage sogar, ihr habt für das, was ihr abgeliefert habt, immer noch viel zu viele Stimmen bekommen!!
Echte Persönlichkeiten erkennen ihre Fehler und sind auch bereit, andere um Vergebung zu bitten. Dazu war die Landeshauptfrau insbesondere im Hinblick auf die “Impfpflicht” nicht bereit.