
ÖVP-Stocker kontert Kickl: Nähe des FPÖ-Chefs zu Identitären ist "Sicherheitsrisiko“
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker (63) hat nach dem ORF-Sommergespräch von Herbert Kickl (54) eine Breitseite auf den FPÖ-Chef abgefeuert. Wegen seiner “Nähe” zu den rechtsradikalen Identitären sei Kickl die “größte Gefahr für die Sicherheit Österreichs”.
FPÖ-Chef Herbert Kickl hatte die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Identitäre Bewegung im ORF-Sommergespräch am Montag mit NGOs wie “Greenpeace” und “Global 2000” verglichen, deren Projekte er im Einzelfall, etwa im Kampf gegen Gentechnik, auch unterstützen würde.
An die Adresse der ÖVP sagte Kickl in diesem Zusammenhang: “Wird ihm der Bürger unbequem, punzier ihn doch als rechtsextrem.” Der Verfassungsschutz habe die Verfassung zu schützen und nicht eine “linke Pseudomoral”.
Schließlich rief er die ORF-Journalistin Susanne Schnabl auf: “Wenn Sie so sehr an den Identitären und ihrer Programmatik interessiert sind, laden’s doch einmal einen von diesen Leuten ein.”
Stocker: Kickl versuche gar nicht mehr seine Radikalität zu leugnen
Der Generalsekretär der ÖVP, Christian Stocker, ließ die Worte des FPÖ-Chefs nicht auf sich sitzen. Für Stocker sei Kickl “die größte Gefahr für die Sicherheit Österreichs”, der gar nicht mehr versuche seine Radikalität zu leugnen.
Stocker kritisiert: “Offenbar hat er ein Problem mit der Polizei und dem Verfassungsschutz, die unsere Demokratie vor extremen Strömungen schützen. Ein Widerspruch zu seiner Zeit als Innenminister, als er im Vorwort des Verfassungsschutzberichtes 2017 festgehalten hat, die Identitären träten als eine der wesentlichen Trägerinnen des modernen Rechtsextremismus auf. Offenkundig ist der blaue Obmann so weit radikalisiert, dass er die Identitären nicht mehr als die Gefahr ansieht, die sie tatsächlich darstellen.”
„Und auch in anderen Themen scheint Kickl ahnungslos: Er verspricht Dinge, die es schon gibt, wie beispielsweise die Pflegelehre, die bereits auf dem Weg ist, und mehr Netto vom Brutto, wo er offenbar den Begriff ‘Kalte Progression’ nicht verstanden hat, obwohl er seit 28 Jahren in der Politik ist. Fest steht: Kickl ist sowohl System als auch Elite – mehr geht da überhaupt nicht“, so Stocker.
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Kommentare
Stocker “verkrampft” sich – man sollte sich nicht unbedingt über unbescholtene Mitbürger hermachen, wenn man einigermaßen seriös wirken will.
ich sehe in rot, schwarz, grün ein größeres sicherheits risiko für unsrr land
Das Risiko besteht ausschließlich für österreichische Politiker, die sich weigern, für “normale” Österreicher zu arbeiten. Die könnten so leicht den Platz am Futtertrog verlieren. Sarkasmus.
Radikal ist nur die Ignoranz der Altparteien gegenüber dem Volkswillen ! Eigenartig, kaum sieht man die Felle davonschwimmen, beginnt man, den politischen Gegner zu diskreditieren und in ein Eck zu schieben – hier mal in´s Rechte – das erinnert doch an irgendwas …..
Die Nähe, der Einheitspartei ÖVPGRÜNESPÖNEOS, ganz besonders einiger der SCHWARZ/TÜRKISEN, GRÜNEN Regierungsmitglieder, zum WEF und deren EU-Unterwürfigkeit macht mir wesentlich mehr Angst.
Lieber Herr, ich glaube kaum das von Kickl als Bundeskanzler Gefahr
ausgehen wird.
Viel eher sehe ich eine große Gefahr
wenn ihr mit den grünen so weiter macht. Bzw. ihr euch von denen jedes mal vorführen lasst.
Seit dem die im Machtrausch sind wird die Umwelt zu Tode geredet und mit lauter haltlosen Argumenten den Menschen Angst gemacht.
Also sucht nicht die Fehler bei Kickl
oder der FPÖ
sondern beschäftigt euch mit euren Sumpf, denn der wird schon sehr grün und ihr merkt es nicht mal.
Wer erklärt den schwarzen Flachwurzlern dass sie nur EINE einzige Chance haben eine bürgerliche Politik durchzubringen? Wirtschaft ankurbeln und Eigenverantwortung stärken, Schulden abbauen, Justiz und Schulpolitik (das könnten sie schon jetzt) wieder auf Gleise setzen die in die Zukunft führen.
Wenn nicht landet die ÖVP in der Opposition. Denn welche Agenda wollen sie im Falle einer Regierungsbeteiligung mit Grün (da geht schon jetzt nichts mehr), Neos oder der Babler-SPÖ durchsetzen?
Will die VP eine Zukunft haben, muss sie sich personell völlig neu aufstellen. Alle, die für die Impfpflicht waren, sollten auf ihre Positionen verzichten. Ebenso braucht das neue Personal eine gesunde Distanz zur Klimareligion. Die derzeitige Parteiführung scheint gewillt zu sein, mit voller Kraft in den Untergang zu steuern.
Vollkommen richtig!
Und bitte was ist mit dem Stocker los? Meschugge?
Die ÖVP bereitet bereits vorgezogene Wahlen vor. Die warten nur aus Angst vor der FPÖ auf den richtigen Zeitpunkt, den die Koalition mit den Grünen kosten die meisten Stimmen.
Herr Gen. Sekretär, ich war ueber vierzig Jahre in einem schwarzen Unternehmen in NOE beschaeftigt! Soll ich ein bisschen aus dem Naehkaestchen plaudern?
Gerne, plaudern sie 🙏 bitte
Es wäre schön, wenn Sie wirklich die Courage hätten, bei den Machenschaften mal Licht ins Dunkel zu bringen. Danke!
Finde immer witzig, wenn sich “Unsere Sache” zu Wort meldet, insb. seit dem sich der sizilianische Ableger von den Österreichern eindeutig distanziert hat!