
Opel Rocks-e – Netz spottet über "schlechteste Auto der Welt"
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Dafür kann der neue Elektroflitzer Opel Rocks-e nichts, aber auch bei den technischen Eigenschaften gibt es, vorsichtig gesagt, Optimierungsbedarf. Immerhin darf er schon ab 15 Jahren gefahren werden und mit 2,41 Meter Länge und 1,39 Meter Breite findet man auch leicht einen Parkplatz. Aber trotzdem – will man so etwas in den Straßen sehen?
Auf der Autobahn wird man das Produkt des Rüsselsheimer Herstellers sowieso nicht sehen – denn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern ist es dort nicht erlaubt, und mit einer Reichweite von 75 Kilometern kommt man nicht weit. Das liegt vor allem an der Akkuleistung von 5,5 Kilowattstunden, die die geringste Kapazität überhaupt.
Wenn man also mit “Rocks-e” richtig Gas gibt, benötigt man ganze 18 Sekunden, um die erwähnten 45 Stundenkilometer zu erreichen. Um dann die Batterie wieder aufzuladen, muss man es drei Stunden an der Tankstelle anhängen. Kosten soll der Spaß 8000 Euro, von daher für die Zielgruppe der Jugendlichen und Studenten durchaus leistbar. Ebenso für diese Zielgruppe ist die Innenausstattung aus Hartplastik, die für diesen Betrag zuzumuten ist.
Das Internet spottet
Im Internet wird das “schlechteste Auto der Welt” zerrissen: “Schwachsinns-Erfindungen mit Ansage” kommentierte ein Nutzer auf Facebook, oder “Solche Spielzeuge sind die reinsten Verkehrshindernisse!” Auch die technische Frage “Wie ist es denn mit der Chance zu überleben, wenn mir dort ein Auto reinfährt? Knautschzone gleich null und alles aus Kunststoff” wird wohl nicht als Kompliment gewertet.
Eine Alternative zu herkömmlichen Autos soll Rocks-e definitiv nicht sein. Aber eine preiswerte Form der Mobilität für junge Leute, die sonst mit Fahrrad oder Moped in die Schule oder Lehrstelle fahren müssten.
Für Pizza und Päckchen. Für innerstädtische Lieferdienste rüstet Opel seinen Rocks-e nun als Lieferwägelchen aus. https://t.co/fACGXfVn4t
— AUTOHAUS Online (@autohausonline) March 29, 2022
Kommentare
Sehr gutes Pensionistenauto
So wie das ausschaut, sollte es eigentlich nicht mehr als 5000 Euro kosten. Das ist ja zu produzieren wie eine Bierkiste. Da ist ja garnichts dran.
Ich finde solche Autos – genauso wie diese Mopedautos, was es im Prinzip ja ist – sehr gefährlich. Bei einem Moped oder Motorrad fliegt man bei einem Unfall weg und es passiert oft nicht viel. Diese kleinen Autos sind aber gerade fest genug, einen im Auto zu halten, aber werden vom Unfallgegner zerdrückt.
Italienisches Design ist es halt nicht gerade.
Mir gefällt der aktuelle Designtrend bei Autos nicht sonderlich gut. Die schauen ja aus, als würde man damit nur auf Forststraßen fahren wollen. Auch der Tesla schaut aus wie ein tiefgelegter Sparkäfer aus Plastik. Aber das ist eben Geschmackssache. Es ist momentan etwas phantasielos, so wie in den 80er-Jahren fast alle Autos gleich ausgeschaut hatten. Damals wegen der Aerodynamik.
3000€ maximal so quasi als Mopedersatz, mehr ist so ein Häusl nicht wert. Um 8.000€ bekommt man auch ein annehmbares, gebrauchtes echtes Auto.
Die Ideen sind teilweise wirklich gut, aber 8T€ ?
Selbst 4T€ wären schon viel zu teuer!
Besser als Mietwagen heraus bringen und hoffen, das die Kiste sich über die Jahre bezahlt macht. Im London gibt´s ja auch so eine furchtbar hässliche lahme E-Karre, die man mieten kann! ;-(
Das Gerülpse im “Netz” als “Meinung” zu verkaufen ist im besten Fall als lächerlich zu bezeichnen!
Ja, das ist so als wäre jedes Stammtischgespräch eine Expertise.