
Deutschen Autofahrern drohen enorme Benzinpreise, doch die Spitzenkandidaten schweigen im Wahlkampf lieber darüber
Den deutschen Autofahrer wird der Klimaschutz noch teuer kommen. Aus einem bisher unveröffentlichten Bericht geht nämlich hervor: Der Benzinpreis wird um 70 Cent pro Liter steigen. Einer Familie am Land drohen Zusatzkosten von 1800 Euro im Jahr. Doch im Wahlkampf wird darüber nicht gesprochen.
Alle Spitzenkandidaten reden im deutschen Wahlkampf über den Klimaschutz, doch keiner über die Benzinpreise, kritisiert das deutsche “Handelsblatt”. Ohne höhere CO2-Preise, die dann in den Benzinpreis einfließen, lassen sich nämlich die Klimaziele nicht mehr erreichen. Doch auf deren Einhaltung hat sich Deutschland mittlerweile selbst verpflichtet – international und durch ein neues Klimaschutzgesetz (siehe unten).
Einschneidend war auch das Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts im April: Dieses zwingt die Regierung zu noch mehr Klimaschutz. Der Gesetzgeber müsse demnach einen Ausgleich zwischen Freiheitsgebrauch und erwartbaren Schadenslasten finden. Wer bis jetzt zu wenig tut, wird demnach künftig die Freiheiten noch radikaler einschränken müssen. Weil aber Deutschland bisher die Klimaziele nicht annähernd erreicht hat, stehen drastischere Maßnahmen bevor, von denen keiner spricht.
Klimaschutz ohne höheren CO2-Preis ist unrealistisch
Kurzfristig lässt sich eine Senkung der Emissionen nur über den CO2-Preis erreichen. Internen, noch unveröffentlichten Berechnungen zufolge, muss man sich daher in Deutschland auf einen einem Aufpreis von 70 Cent pro Liter gefasst machen. Was das konkret bedeutet, rechnet der Bericht, den das “Handelsblatt” in die Hände bekommen hat, ebenfalls vor: Für eine Familie mit zwei Autos auf dem Land würde das Mehrkosten von 1800 Euro im Jahr bedeuten, für eine Familie in der Stadt mit einem Auto immerhin noch 700 Euro.
Zurzeit kostet in Deutschland eine Tonne CO2 noch 25 Euro. Das schlägt sich beim Benzin in einem Aufpreis von sieben bis acht Cent pro Liter nieder. Doch das reicht nicht mit Blick auf die Klimaziele, wie der Bericht enthüllt.
Der noch immer zurückgehaltene Bericht birgt Sprengstoff
Alle zwei Jahre muss die deutsche Bundesregierung im sogenannten “Projektionsbericht” festhalten, wie erfolgreich Deutschland gerade unterwegs ist im Klimakampf. Im März hätte der neue Bericht eigentlich erscheinen sollen, doch das ist bisher nicht geschehen, offiziell, weil Corona und EU-Vorgaben die Fertigstellung verzögern. Dabei ist gerade dieser Bericht essenziell um zu wissen, welche Maßnahmen künftig nötig sein werden, sofern man die Klimaziele auch erreichen will.
Eines ist zumindest sicher: Sollte der Bericht noch vor der Bundestagswahl am 26. September erscheinen, dürfte er für gehörigen Lärm sorgen, denn Deutschland wird demnach seine Klimaziele im Verkehrsbereich im Jahr 2021 um sieben Millionen Tonnen verfehlen, im Jahr 2022 sogar um 20 Millionen Tonnen aufgrund der steigenden Mobilität nach Corona. Deshalb muss der Aufpreis demnach auf mindestens 70 Cent pro Liter steigen.
"Klimaprämie" reicht nicht, um Kosten aufzufangen
Solche Preisexplosionen treffen gerade sozial Schwache. Die Parteien machen natürlich auch Vorschläge, wie man die Bürger wieder entlasten könnte – doch die reichen nach Expertenmeinung nicht annähernd aus, um die höheren Benzinkosten aufzufangen. SPD und Grüne fordern eine “Klimaprämie” oder ein “Energiegeld”. Beides soll mit den Einnahmen aus dem CO2-Preis an die Bürger zurückgegeben werden, sofern diese weniger CO2 verbraucht haben. Doch die Prämie der Grünen von 75 Euro pro Jahr ist da viel zu wenig, ebenso die Abschaffung der Ökostromumlage und Senkung der Stromsteuer, wie von der Union gefordert.
Deutschland hat sich selbst die Hände gebunden
Die Spitzenkandidaten von Union, SPD und Grünen versprechen den Wählern eine rigorose Klimaschutzpolitik ohne größere Opfer für den Bürger – doch noch ist unbekannt, wie das gehen soll. Sollte die Bundesregierung die Klimaziele am Ende ignorieren, steht sie vor zwei weiteren Problemen: Erstens hat sich Deutschland international zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens verpflichtet, zweitens hat sich die Bundesregierung ein sehr scharfes Klimaschutzgesetz verpasst, das ihr nun das Leben schwer macht. Wenn nun Minister in ihrem Bereich die Klimaziele verfehlen, müssen sie binnen drei Monaten Verbesserungsvorschläge vorlegen. Das Problem: Ein Expertenrat für Klimafragen muss diese Vorschläge auch abnicken – oder er weist sie eben zurück, wie gerade bei Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Bauminister Horst Seehofer (CSU) geschehen.
Vor der Wahl steht somit fest: Deutschland will eine ehrgeizige Klimapolitik verfolgen, nur ist bis dato unklar, wie das ohne drastische Verteuerungen für die Bürger gehen soll.
Kommentare
Ich bin auch grün und deshalb fahre ich diesel. Wahlweise auch benzin , am besten ohne kat. Zur not auch holzvergaser . Denn ich bin pro pflanzen .
Und was brauchen pflanzen zum leben und zum Sauerstoff produzieren ? Genau ! Also lieber paar bäume pflanzen, LKW verkehr ab auf die schienen und zack dem klimaziel eine ganze Ecke näher.
Hier gehts nicht um umwelt , sondern nur einzig und allein um geld.
Um nichts aber auch wirklich überhaupt nichts anderes , der rest ist nur Aufmachung und fassade.
Und ps akku autos werden genau so schnell verschwinden wie sie gekommen sind. Keiner will sie keiner brauch sie und nachhaltiger wie jedes e auto ist ein astra f 1.6 saugdiesel. Der spart sprit produziert keinen feinstaub und er jst schon da und noch dazu billig. Die ökobilanz schlägt kein e auto der welt und kein möchte gern öko in seinem tesla kann dass bestreiten
Dosis sola facit vernenum. Die Menge macht die Schädlichkeit, nicht der Preis. Daher muss die Menge CO2 gedeckelt werden, eine Preiserhöhung ist reine Profitgier.
Ja, ja am deutschen Wesen wird die Welt genesen.
Das glauben die Pfosten noch immer. Sollen sie halt ihr Land zum Stillstand bringen, aber das Klima können sie nicht beeinflussen!
Wie will jemand das Klima schützen? Der Mensch ist dazu ein viel zu kleines Lichtchen. Seit Jahrtausenden wechseln einander Hitzeperioden und Kälteperioden ab. Dazu braucht es die Menscheit nicht.
Jetzt zittern halt einige, weil ihnen der Verlust ihrer „wohlerworbenen Rechte“ droht.
Ja, die Zeiten ändern sich und das Klima auch. Dagegen anzulaufen ist vergebene Mühe. Besser ist es, sich den Kopf zu zerbrechen, welche Vorteile man aus der Klimaänderung erzielen kann.
Biologen wissen, dass das CO2 gebunden werden kann, wenn wir nur die Meere und Meerespflanzen schützen. Aber die versauern wir, weil wir lieber Steuergelder kassieren, statt richtig zu handeln.
Dieser Kontinent vertritt nicht mehr die Interessen seiner eigenen Bürger und gibt sich intern und auch als Machtfaktor in der Welt auf.
@perseus wenn man den Umfragen trauen kann, vertritt die Politik sehr wohl seine Bürger, nur die Bürger haben ihre Position getauscht
Bei uns haben sich die Energiepreise zuletzt (Öl, Strom und Gas) um 12 Prozent verteuert, der ORF will um 10 Prozent höhere Steuern für seinen Propagandafunk und die Koalition hat bereits das Klimapaket beschlossen, welches die NOVA für Einzelunternehmer drastisch erhöht und den Benzinpreis um bis zu 37 Cent anheben wird!
Zusätzlich ziehen Lebensmittelpreise, Rohstoffe, Wohnen und Mieten bei weiter stark anhaltender Migration in den Sozialstaat weiter an! Na dann werden die Österreicher schauen!
Die übliche Geldverschieberei von unten nach oben, die längst im Gange ist. Eine Enteignung der Unter- und Mittelschicht durch die Hintertür zugunsten von Reich und Schön.
Natürlich kommt das bei uns auch. Aber nach den OÖ Wahlen. Und dann wird es auch mit der Beliebtheit von Türkis bergab gehen…
Es gäbe für alle Wähler in der Bundesrepublik Deutschland (oder doch schon DDR 2.0) eine Alternative für Deutschland. Aber die wurde erfolgreich verteufelt, diffamiert und ausgegrenzt, sodass viele Wähler nicht dort ihr Kreuzerl machen, obwohl die AfD am ehesten mit ihren Werten übereinstimmen würde. Da wählen sie, nur damit sie auf “der guten Seite” stehen (und gut von den Medien manipuliert), lieber den Einheitsbrei LINKEGRÜNESPDCDUCSU (und wohl auch FDP), der völlig wider ihrer Interessen handelt. Da sage ich nur “wie bestellt, so geliefert”. Gute Nacht, Deutschland! Und die Lichter werden im wahrsten Sinne des Wortes früher oder später mit diesem Linksblick ausgehen.
Bei uns ist’s nicht anders, nicht besser!
Alles wurde erfolgreich vorbereitet mit internationaler Hilfe und ein großer Teil der Menschen lässt sich gerne hinters Licht führen, Hauptsache nicht denken müssen ist für viele die Devise.
Mit Ihren veranschlagten Preisen kommt man lange nicht aus!!!
DAZU muss man rechnen: es verteuern sich ALLE Produkte, Waren und Dienstleistungen, denn die höheren Spritpreise bei Produktion und Transport werden natürlich auf die Endverbraucher umgelegt – und das wiederum bedeutet, das alle natürlich auch noch höhere Beträge an Mehrwertsteuern zahlen müssen, die Inflation und Geldentwertung angetrieben werden.
Der Schaden ist also für jeden Einzelnen noch immens viel höher!
70 Cent pro Liter? Ist doch egal, das trifft eh nur die Proleten, die vor allem am Land auf das Auto angewiesen sind, um in die Arbeit zu kommen.
Der typische Grünwähler lebt aber in der Stadt und fährt entweder mit Öffis oder mit dem Tesla oder er zahlt diesen Aufpreis locker aus der Portokassa. Was kümmert den der Pöbel mit seinen lächerlichen Problemchen?
Hört auf immer auf die Elektrofahrer und im speziellen auf Teslafahrer loszugehen. Ich fahre seit 2014 elektrisch und jetzt Tesla.
Ich spare damit jedes Monat richtig Geld.
Und ich bin eigentlich ein grüner, aber ein grüner der Umwelt zuliebe und kein Klatscher. Deswegen habe ich in der Vergangenheit nur Blau gewählt.
Grün ist schon seit langer langer Zeit nicht mehr Grün sondern nur noch für alle anderen und nicht die Österreicher oder die Umwelt da.
Das wird auch bei uns so kommen. Die erhöhen alle Steuern, Abgaben, Gebühren und Strafen ziemlich maßlos.
Ja, genau, und da wir gerne so viele Migranten aufgenommen haben, ist für das wachsende Österreich auch dadurch deutlich mehr zu zahlen! Aber das zahlen wir doch gerne!