Bei dem Terrorangriff schrie Arman R. (26) laut Zeugen mehrfach “Allahu akbar” (Gott ist groß), bevor er unweit des Eiffelturms wahllos auf einen jungen deutschen Touristen (24) einstach und diesen tötete. Das auf den Philippinen geborene Opfer starb infolge seiner schweren Stichverletzungen in Rücken und Schulter an einem Herzstillstand, wie das französische Innenministerium bestätigte.

Der Islamist war zudem mit einem Hammer bewaffnet, mit dem er zwei weitere Passanten attackierte und verletzte. Die Behörden hielten sich zunächst mit Einzelheiten zum Täter zurück, sprachen lediglich von einem Franzosen mit iranischen Wurzeln.

Der Islamist: "Ich wollte als Märtyrer sterben"

Inzwischen aber sind erste Details durchgesickert. Bei dem Wahl-Franzosen handelt es sich um Arman Rajabpour M., der den Sicherheitsbehörden offenbar seit längerem als Gefährder bekannt war. Er soll schon Kontakte zu den Mördern eines französischen Lehrers gehabt haben. Vor drei Jahren soll der Islamist Abdoullakh A. den Lehrer Samuel Paty überfallen und enthauptet haben, weil dieser im Unterricht seinen Schülern Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte. Aktuell stehen in Paris sechs Jugendliche vor Gericht, die dem Mörder gegen Bezahlung dabei geholfen haben sollen.

Laut Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin sagte Arman Rajabpour M. nach seiner Festnahme, dass er es nicht mehr ertragen könne, dass Muslime sowohl in Afghanistan als auch in “Palästina” sterben. Er sei der Ansicht, dass Frankreich am Krieg Israels im Gaza-Streifen mitschuldig sei. “Ich wollte als Märtyrer sterben”, soll der gebürtige Iraner gesagt haben.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Hinterbliebenen des deutschen Opfers inzwischen auf X (Twitter) kondoliert: “Ich denke mit großer Betroffenheit an die Personen, die derzeit verletzt sind und betreut werden.”