Es ist das nächste Hoppala von US-Präsident Joe Biden (81): Bei einer Wahlkampfrede in Las Vegas verwechselte er den französischen Präsidenten Emmanuel Macron (46) mit François Mitterrand. Macrons Vorgänger, der heute bereits 107 Jahre alt wäre, starb jedoch vor 28 Jahren im Januar 1996.

Biden sprach dabei über ein G-7-Treffen, an dem er 2021 nach seiner Wahl teilgenommen hatte. “Amerika ist zurück”, habe er damals gesagt. “Mitterrand aus Deutschland – ich meine Frankreich – schaute mich an und sagte: ‘Für wie lange seid Ihr zurück?'”

Mitterrand war von 1981 bis 1995 im Amt. Er starb 1996.

Zahlreiche Fehltritte des Präsidenten

Der gesundheitliche Zustand von Biden ist im Wahlkampf ein Dauerthema, von einem einzelnen Fehler des mächtigsten Mannes der freien Welt sei jedoch keine Rede: Trotz seinem berühmt-berüchtigten Schummelzettel leistet sich der 81-jährige Demokrat bei öffentlichen Veranstaltungen regelmäßig Versprecher und kleine Fehltritte. Erst kürzlich bezeichnete er ausgerechnet seinen Kontrahenten Donald Trump als “amtierenden Präsidenten”. Im vergangenen Juni verwechselte Biden zudem die Ukraine mit dem Irak.

Auch bei seiner Nahost-Reise im vergangenen Sommer wirkte er – höflich formuliert- nicht fit. Bereits nach dem Verlassen seines Flugzeuges am Ben-Gurion-Flughafen von Tel Aviv fragte er “What am I doing now?” (“Was tue ich jetzt?”).

Der aktuelle französische Präsident: Emmanuel Macron

Trump vs Biden

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Von den republikanischen Anwärtern sind nur noch Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, dabei. Trump dominiert das Rennen der Republikaner aber klar. Damit deutet derzeit alles auf eine Neuauflage des Wahlkampfes zwischen Biden und Trump hin, die bereits bei der Präsidentenwahl 2020 gegeneinander angetreten waren.