Nichts wird es mit dem Besuch auf den Fidschi-Inseln: Nach den wiederholten Pannen mit ihrem Regierungsflugzeug muss Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock die Traumstrände der Südsee nun doch per Videoanruf ansehen. Die komplett ergebnislose Reise der grünen Ministerin erweist sich somit lediglich als Mega-Umweltsünde. Allein 197.000 (!) Liter Flugbenzin mussten über den Arabischen Emiraten versprüht werden. “Es wird Zeit, dass die Bundesregierung eine Zeitenwende einleitet, wenn es um ihre eigenen überzogenen Ansprüche geht. Sie können nicht Wasser predigen und Wein trinken”, betonte unter anderem die Linkenpolitikerin Gesine Lötzsch.

Doch das ist nicht alles: Die defekten Bundeswehr-Jets schaden auch dem Ruf der Zuverlässigkeit. “Nicht nur einer, sondern gleich zwei kaputte Jets? Ich will gar nicht wissen, wie es bei unseren anderen Flugzeugen aussieht…”, schrieb ein besorgter Deutscher auf der von Twitter umbenannten Social-Media-Plattform.

Ziele sorgen für Kopfschütteln

Die Reise wird jedoch nicht erst jetzt kritisiert: Allein schon die Ankündigung, von Berlin aus für eine Diskussion über Sicherheits- und Umweltfragen auf die Fidschi-Inseln zu reisen – während in der Ukraine ein Krieg herrscht – sorgte innenpolitisch für Kopfschütteln und massive Kritik.

Auch in den sozialen Medien ist die Empörung groß: “Was denkt sich Frau Baerbock bei solchen Aktionen? Gerade als Grüne sollte man nicht unbedingt von Berlin bis auf die Fidschi-Inseln fliegen, um einen Termin abzuhalten, den man in fünf Minuten via Skype erledigen kann. Das Land im Südpazifik ist schließlich einige Kilometer entfernt…”, schreibt eine verärgerte Nutzerin. “Einige Kilometer” ist dabei ziemlich untertrieben: Die Entfernung zwischen Berlin und den Fidschi-Inseln beträgt 16.000 Kilometer.

Deutschland mehrmals blamiert

Es ist nicht das erste Mal, dass die Außenministerin ganz Deutschland blamiert. Im Zuge der Debatte um die Lieferung der Leopard-2-Panzer aus Deutschland an die Ukraine hat Baerbock Russland Anfang des Jahres beinahe den Krieg erklärt – und zwar versehentlich. “Wir führen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander”, erklärte sie bei einer Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg.

Zudem erklärte sie, dass die Ukraine erst sicher ist, wenn sich Russlands Staatschef einmal im Kreis dreht. Das hat sie sinngemäß gesagt, als sie von einer „360-Grad-Wende“ Putins gesprochen hat. Gemeint hat sie vermutlich eine „180-Grad-Wende“.