Im aktuellen exxpressTV-Interview spricht der Wissenschaftler Stefan Weber Klartext über die Plagiats-Teile in der Doktorarbeit der österreichischen Justizministerin: “Der Lack ist ab, das Blendwerk funktioniert nicht mehr. Wir haben da bei Alma Zadic ein ganz, ganz großes Kompetenzproblem.” Mit dieser Dissertation seien alle – so wie beim Buch der jetzigen deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock – geblendet worden. Weber wörtlich: “Da kommt mir das Grausen.”

Und Österreichs bekanntester Plagiats-Gutachter schließt sich der Meinung seiner deutschen Kollegen Martin Heidingsfelder an: “Das Plagiat ist werkprägend, das ist nicht wegzuwischen. Alma Zadic hat sogar zwei ihrer drei Schlussfolgerungen plagiiert. Und auch noch das Inhaltsverzeichnis ihrer Dissertation.”

Sah sich nun auch das aktuelle und umfasssende Plagiats-Gutachten zum. Fall Zadic an: Uni-Dozent Stefan Weber

"Das geht in Richtung Täuschung"

Die jetzt dokumentierten Plagiats-Funde seien auf alle Fälle “schwerwiegend”, stellt Weber im exxpressTV-Interview fest: “Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder Zadic hat geglaubt, dass sie das so machen darf  – aus welchen Gründen auch immer. Oder sie hat getäuscht. Und bei all jenen, die sich nun die Dissertation und auch das Plagiats-Gutachten angesehen haben, geht der Tenor Richtung Täuschung.”

Die Frage, ob sich das jetzt noch für ihren Job als Justizministerin ausgehe, ob Zadic diesen Skandal auch schweigend aussitzen könne, beantwortet Weber so: “Da kommt mir das Gruseln. Es muss doch für diese Funktion ein gewisses intellektuelles Niveau vorhanden sein.”

Das ganze Interview mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt:

"So sind wir nicht" - auch der Bundespräsident müsste jetzt handeln.
Sogar das Inhaltsverzeichnis hat Alma Zadic von einem US-Rechtswissenschaftler fast ident übernommen.
Jahrelang enger Vertrauter von Alma Zadic: Der Ex-Abgeordnete Peter Pilz

Noch mehr deutliche Kritik an Justizministerin Alma Zadic - soll sie zurücktreten?

Hier können Sie den exxpress unterstützen

Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.

Jetzt unterstützen!

Kommentare

  • Heinz sagt:

    Das mag sein, aber mir fällt andersrum auf, dass Herr Weber und seine anonyme Jagdgesellschaft immer im gleichen Terrain auf die Pirsch geht. Das Revier wäre aber deutlich größer! Gibt es, um in der Sprache der Jäger zu bleiben, nur eine begrenzte abschussliste?
    Das habe ich hier zu diesem Thema übrigens schon einmal deponiert, kann aber den Kommentar nicht mehr finden.

  • Speedy sagt:

    auf Wikipedia nachzulesen:
    Bis 2005 war Höpfel (der Doktorvater) auch als Strafverteidiger an österreichischen Gerichten und am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte tätig. 2005 wurde er zum Ad-litem-Richter am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien gewählt, wo er bis 2008 tätig war.

  • Speedy sagt:

    Jetzt heißt es, es muss eine Absicht zur Täuschung bestehen, um den Doktortitel abzuerkennen.
    Nicht wissen ist kein Grund! Jeder StudentIn bekommt einen Punkteabzug, wenn sie bei Klausuren formelle Fehler machen.
    Jetzt kann die Universität nur noch mehr an Ruf verlieren, wenn sie das Gutachten missachtet.

  • fewe sagt:

    Der Kogler legt jedenfalls bei seinem größeren Koalitionspartner erheblich höhere Maßstäbe an als an seine eigenen Leute. Der konnte ja nicht mehr mit Kurz, weil der in einem privaten E-Mail jemanden als Arsch bezeichnet hatte.

    Jetzt hat eine seiner Ministerinnen einen Plagiatsfall am Hals und auch schon vorher einiges durchgetaucht und es ist immer noch alles wunderbar für ihn offenbar.

    Der Bundespräsident hätte sich schon vor Monaten dazu geäußert – und seither immer wieder -, wenn es sich dabei nicht um eine Parteifreundin handeln würde.

    Diese Republik ist wirklich moralisch am Ende mit diesen Machthabern.

    Jetzt fehlt nur noch, dass sich die Uni Wien als betreute Werkstätte für Linke outet. Ich bin schon neugierig, wie die aus dieser Nummer herauskommen. Der Bundespräsident wird freilich gerne helfen. Und die Medien mit Haltung.

    1. Heinz sagt:

      Sie haben doch hier in diesem Medium eh eine Gelegenheit, sich mit ihresgleichen auszutauschen und über alles mögliche zu wettern. Wenn Sie mehr Publicity wünschen, dann versuchen Sie doch, einen privaten TV-Kanal zu gründen oder zu kaufen.

  • Otto sagt:

    Frage mich was für ein Gewiesen diese Grüne Zadic hat.Und hat sie vielleicht ein Fernstudium gemacht.Das ganze Lügen was uns diese Justizministerin vorgaukelt.Versteht keiner warum ist dies Grüne Justizministerin noch im Amt.Wo ist Nehammer und wo ist der Grüne Bundespräsident VDB. Da hört man von beiden kein Wort.Wäre das ein Fpöler da würde VDB sofort munter sein.Aber bei seiner Partei Kolleginnen da ist er still.Diese Gesamte Regierung samt Bundespräsident sollen zurücktreten.Und diese Grünen dürfen nie wieder ins Parlament gewählt werden.Es gilt für Zadic natürlich die Unschuldsvermutung

  • Christian sagt:

    Ich war fast 10 Jahre im Unterrichtsministerium tätig und schon damals habe ich mich gewundert, wie so manche Akademiker ihre Dissertation schreiben könnte, wo selbst ein Memorandum ein unüberbrückbares Hinderniss gewesen ist….

  • Peter sagt:

    Es ist so traurig, von sochen Blendern wie der Zadic immerwieder enttäuscht zu werden. Ich meine, ich hackl wirklich viel um meine Familie mit 2000€ im Monat durchzubringen. Die Frau Zadic (und da ist sie ja bei weitem nicht die Einzige) lügt und betrügt sich zu ihren Ministerposten für 18.000€ jedes Monat.
    Wenn sie etwas Charakter hat, entschuldigt sie sich und tritt zurück!

    1. fewe sagt:

      Auf eine Entschuldigung von der bin ich nichts neugierig. Die soll einfach gehen. Bei Kurz waren ja die Grünen erheblich empfindlicher.

  • GF 99 sagt:

    Zadic muss sofort zurücktreten, weil so sind wir nicht.

  • Kollar sagt:

    Sascha könnte ihr gut zureden, dass sie statt seiner bei der Wahl zur Bundespräsidentin antritt. Ohne Chancen ist sie in dieser Republik nicht.

    1. fewe sagt:

      Damit sie dann 60 Jahre lang zuerst Bundespräsidenten-Gehalt und später Ruhestand davon bezahlt bekommt? Das ist ja der helle Wahnsinn. Ganz abgesehen davon, dass sie nicht die moralische Qualifikation für dieses Amt hat. Da ist ja schon der Jetzige ein Negativ-Beispiel mit seiner ganz offen zur Schau getragenen Parteilichkeit.

  • Alexu Nautre sagt:

    Es gibt übrigens einen Präzedenzfall:
    Derselbe Studienpräses der Uni Wien, der jetzt über das Plagiat Zadic entscheiden muss, hatte vor fünf Jahren einen ähnlich gelagerten Fall am Tisch. Es war ebenfalls eine Dissertation der rechtswissenschaftlichen Fakultät und es ging ebenfalls um das Problem, dass Quellen zwar allgemein angegeben wurden, aber nicht immer an der Stelle, wo gerade der Text verwendet wurde und ebenfalls hatte Weber seine Finger im Spiel.
    Damals wurde der Titel aberkannt:

    https://vroniplag.fandom.com/de/wiki/Oz

    1. Andreas sagt:

      Die beiden Arbeiten können meiner Meinung nach so nicht verglichen werden. Habe beide Gutachten ausführlich gelesen. Die Arbeit dieses Herrn ist ein völlig anderes Kaliber! Hier wurde seitenweise ohne irgendeine Quellenangabe abgeschrieben. Wegen ein paar sogenannten Bauernopfer-Referenzen, die oft aus Unwissenheit entstehen (es ist z.B. ein häufiger Irrglaube ohne Täuschungsabsicht, dass EINE Fußnote am Absatzende oder nach MEHREREN übernommenen Sätzen reicht) ist diesem Herrn sicher nicht der Titel aberkannt worden. Und auch nicht wegen mangelnder Anführungszeichen. Solche sind – wenn die Quelle in der Nähe steht – zwar ein wissenschaftlicher Makel – aber keine wissenschaftliche Todsünde. Die Todsünde ist hingegen, ohne irgendeine Quelle passagenweise abzuschreiben. Und genau das hat dieser Herr im großen Stil getan. Dagegen ist Zadics Vorgehensweise meiner Meinung nach harmlos.

  • Alle anzeigen