
Abschiebungen nach Afghanistan: Wien spricht mit Taliban-Regime
Das Innenministerium hat auf Beamten-Ebene Gespräche mit dem afghanischen Taliban-Regime über die Rücknahme von Flüchtlingen aufgenommen.
Eine zweiköpfige Delegation des Ressorts verweilte bis Mittwoch in dem radikal-islamisch regierten Land, bestätigte das Ministerium der APA einen Bericht der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Betont wird, dass es sich um Gespräche mit “technisch-operativem Charakter” gehandelt habe.
Österreich würde in Person des Innenministers gerne wieder nach Afghanistan abschieben. Doch ist dies bisher de facto unmöglich, da es keine offiziellen Kontakte mit den Taliban gibt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) drängt seit einiger Zeit auf europäischer Ebene darauf, hier entsprechende Schritte einzuleiten.
Viele Asyl-Ablehnungen, viel subsidiärer Schutz
In diesem Jahr wurden in den ersten elf Monaten knapp 1.200 Asylansuchen aus Afghanistan abgelehnt. Jedoch relativiert sich diese Zahl wieder, wenn man bedenkt, dass dafür knapp 1.000 Personen, die keinen Asylstatus erhalten haben, subsidiären Schutz bekamen, damit also ebenfalls im Land bleiben können.
Dennoch dürfte es eine gar nicht so kleine Anzahl an Personen geben, die noch abgeschoben werden könnte. Denn in den vergangenen zehn Jahren langten immerhin fast 95.000 Asylanträge von Afghanen ein. Zudem hat der VfGH Abschiebungen nach Afghanistan wieder erlaubt. Begründet wurde das in einem Fall damit, dass sich die Sicherheitslage seit Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban verbessert habe.
Suche nach Modus für Abschiebungen
Aus dem Innenministerium wird betont, dass es bei den Gesprächen in Kabul darum ging, wie man Rückführungen “technisch umsetzen” könnte. Karner geht es vor allem darum, straffällig gewordene Afghanen zurückzuschicken – auch um ein Signal an all jene auszusenden, die sich nicht an die Gesetze hielten.
Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl habe sich auch mit weiteren Mitgliedstaaten sowie der EU-Delegation in Afghanistan eng abgestimmt, heißt es aus dem Innenressort, das betont, dass es sich nicht um einen politischen Kontakt sondern um einen auf Beamten-Ebene gehandelt habe. Alleine ist Österreich damit ohnehin nicht. Auch Norwegen hält Kontakte zu dem Regime.
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Kommentare
Lasst den Schmied verhandeln und nicht das Schmiedchen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Nach mM mangelt es am Willen!
Zum wie vielten mal nur heisse Luft vom Karner ???Des Gschichterl
kauft ihm wohl niemand mehr ab ,nicht mal die seine eigenen Parteigenossen.
Es macht den Anschein, dass der „Kickl-Effekt“ auch bei uns ähnliche Wirkung hat wie der „Trump-Effekt“.
„RICHTIG“ wählen bewirkt etwas. Man kann es gerade in den USA deutlich sehen.·
KARNER als armselige figur , hat diese noch eine ahnung von rechtsstaalich demokraktischen ogh modatlitäten …ausser fressen auf steuerzahler kosten ?
Karner kündigt wieder mal an. Dass bei Karner dann nichts herauskommt weiß man.
Die ÖVP will kurzfristig zeigen, was sie alles tun würde, nur um in einer Regierung zu sitzen! Nur, daß sie, die ÖVP, bis jetzt nichts getan hat, wischt diese weg! Das Amt des IM ist der ÖVP besonders wichtig! In weiterer Folge werden sich diese Gespräche verflachen bzw. überhaupt in Vergessenheit geraten!
Aber werden die Taliban die man nach Afghanistan zurückfliegt nicht vielleicht traurig werden?
Wir sollten ihre Fans, die sie hier hereinapplaudiert haben, gleich mitausfliegen, nach Afghanistan! So freuen sich sicher alle!
Ich traue mich wetten, dass der Zuzug ganz schnell von ganz alleine abebbt, sobald es nicht mehr bedingungslose Geldgeschenke gibt.
Wieder einmal ein Kommentar nicht freigeschaltet!
Bester Witz des Tages, wenn der Karner, ja genau dieser, der solche Zustände erst überhaupt ermöglicht hat von Abschiebungen spricht. Lieber Herr Karner es ist noch nicht der erste April nur zur Information.
Alle die unser Dilemma verursacht haben,wissen es jetzt auf einmal besser.
Bester Witz des Tages, wenn der Karner, ja genau dieser, der solche Zustände erst überhaupt ermöglicht hat von Abschiebungen spricht. Lieber Herr Karner es ist noch nicht der erste April nur zur Information.
Afghanistan, Syrien nehmen ihre Leute zurück, jetzt werden wir sehen was die ÖVP macht wenn Kickl auf Null Asyl stellt, abschiebt und eskein Geld mehrfür die Illegalen gibt.
Dann gehört sofort ein Einheitliches Asylsystem für ganz Österreich gemacht. das der Schnitzelkaiser in Wien nicht unser Geld an alle Illegalen aus fernen Ländern verteilt und von dem mehr als die anderen Bundesländer.
Der Babler brabbelt eh schon wieder vom Handausstrecken in Richtung ÖVP und Neos. Vielleicht doch die bessere Option für die schwarzen Wendehälse. Dann könnte auch der Charly zurückkommen. 😉
Jaja Herr Karner wann sind die ersten Flugzeuge voll, nie gell.
Dann schieben sie einen ab und 100 kommen rein.
IM sollte einer mit Eiern sein, nicht ein Showman.
Notstand ausrufen, Grenzen zu, kein Geld mehr, abschieben was geht dann löst sich das Proplem von alleine. Und die Bezahlkarte kostet uns genau so viel wie Bargeld.
Der “Ankündigungsweltmeister” Karner schon wieder. So wie sein Vorgänger Nehammer nur Klimaerwärmung durch heisse Luft!
In Deutschland flog auf, dass die Taliban sehr wohl die Leute zurück nehmen.
Verhindert hat das aber das GRÜNE Ministerium, indem diese einfach keine Daten/Unterlagen zu den afghanischen Behörden schickten!
Klar, dass deutsche Systemmedien den Skandal vertuschen wollten.
Wie sieht die Sache in Ö aus?
Wurden mit Wissen der Grünen oder deren NGO’s Abschiebungen so verhindert??!! !!
Auf WELT steht heute, dass monatlich (!!) ca. 3.000 Afghanen nach Deutschland einreisen , legal od. illegal ! Was da alles zusammengelogenwird, dass es weniger wären, dass abgeschoben wird… alles Erfindung ! Bei uns in AUT wird es nicht anders sein.
Auf einmal gehts?
Ganz ehrlich, warum um alles in der Welt sollte man dem guten Karner jetzt auf einmal Glauben schenken !? Warum ???
Herr Karner bemühen sie sich nicht, denn Kickl macht das schneller als sie schauen können!
Bester Witz des Tages, wenn der Karner, ja genau dieser, der solche Zustände erst überhaupt ermöglicht hat von Abschiebungen spricht. Lieber Herr Karner es ist noch nicht der erste April nur zur Information.