Die Europäische Zentralbank (EZB) unter der Führung von Christine Lagarde will den digitalen Euro schneller als geplant einführen. Bereits im Oktober 2025 soll die digitale Zentralbankwährung (CBDC) Realität werden – das erklärte Lagarde kürzlich auf einer Pressekonferenz. Ursprünglich war nur ein Pilotprojekt bis 2027 geplant, doch nun scheint die EZB den Prozess zu beschleunigen.

Seit Oktober 2021 arbeitet die EZB an der Entwicklung des digitalen Euros. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf bis zu eine Milliarde Euro. Laut Lagarde ist die Einführung für Oktober 2025 vorgesehen, allerdings hängt die endgültige Entscheidung von anderen EU-Institutionen wie dem Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Rat ab.

Schon im Oktober will die Europäische Zentralbank (EZB) unter Führung von Christine Lagarde den digitalen Euro einführen.GETTYIMAGES/Thomas Lohnes / Freier Fotograf

Skepsis in der Bevölkerung wächst

Während die EZB die Vorteile betont, nimmt der Widerstand gegen das Vorhaben zu. Besonders in der Bitcoin- und Krypto-Szene steht Lagarde in der Kritik, da sie Datenschutzbedenken und Sicherheitsfragen zuletzt auswich, wie BTC-ECHO berichtet. Auch in der breiten Bevölkerung gibt es Zweifel, denn schließlich ist Österreich ein Bargeldland. Eine Umfrage der Oesterreichischen Nationalbank ergab, dass sich 95 Prozent der Bevölkerung eine Welt ohne Bargeld nicht vorstellen können. Zwei Drittel wollen, dass es seine aktuelle Bedeutung behält.

Laut einer Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) befürworteten Anfang vergangenen Jahres nur 12 Prozent die Einführung eines digitalen Euros. 50 Prozent der Befragten lehnte ihn ab, während 35 Prozent angaben, sich noch kein Urteil bilden zu können.

FPÖ warnt: „Digitaler Euro ist ein Überwachungs- und Enteignungsmechanismus!“

Auch FPÖ-Währungssprecher Alexander Petschnig warnt vor einem gefährlichen Kontrollinstrument, das Bargeld schrittweise verdrängen und den Bürgern ihre finanzielle Freiheit nehmen könnte. „Offiziell verkauft die EZB den digitalen Euro als moderne Alternative zum Bargeld. In Wirklichkeit droht ein totalitärer Albtraum aus Überwachung, Kontrolle und finanzieller Enteignung“, so Petschnig.

Er kritisiert, dass jede noch so kleine Zahlung in Echtzeit nachverfolgt werden könne. „Kein Schein, keine Münze – jeder ausgegebene Cent landet in der digitalen Datenbank der EZB!“

FPÖ-Währungssprecher Alexander Petschnig.IMAGO/SEPA.Media

FPÖ: Gefahr für die persönliche Freiheit

Die FPÖ sieht im digitalen Zentralbankgeld eine ernsthafte Bedrohung für die individuelle Freiheit. Wenn die EU erst einmal jede Transaktion überwachen kann, sei finanzielle Unabhängigkeit Geschichte, warnt Petschnig. Kritiker und politisch unliebsame Bürger könnten ins Visier geraten, und finanzielle Sanktionen wären leicht durchzusetzen. „Die EU will die totale Kontrolle über die Bürger.“

Bargeldverbot durch die Hintertür?

Die FPÖ befürchtet, dass der digitale Euro Bargeld schrittweise verdrängen wird und den Bürgern letztlich keine Wahl mehr lässt: „Heute ist es die automatische Steuer, morgen das Klima-Sparkonto und übermorgen der verpflichtende Solidaritätsbeitrag für illegale Einwanderer“. Die EZB könnte direkten Zugriff auf die Ersparnisse der Bürger erhalten – Einkäufe könnten blockiert, Konten gesperrt oder Negativzinsen verhängt werden, so Petschnig.

Die FPÖ warnt vor einem gefährlichen Kontrollinstrument, das Bargeld schrittweise verdrängen und den Bürgern ihre finanzielle Freiheit nehmen könnte.GETTYIMAGES/georgeclerk

FPÖ fordert verfassungsrechtlichen Schutz für Bargeld

Der FPÖ-Politiker stellt klar: „Wir Freiheitliche lehnen den digitalen Euro in dieser Form entschieden ab. Es braucht eine verfassungsrechtliche Absicherung des Bargelds, damit die Bürger weiterhin frei entscheiden können, wie sie bezahlen!“ Die Menschen in Österreich dürften nicht zu „Marionetten eines EU-Finanzregimes“ gemacht werden. „Wir lassen uns weder unsere Freiheit noch unser Geld wegnehmen!“

Petition gegen den Teuerungs-Wahnsinn

Die steigenden Kosten für Miete, Lebensmittel und Energie nehmen kein Ende, während die neue Regierung als die teuerste aller Zeiten gilt. Die versprochenen Entlastungen bleiben aus – stattdessen trifft es den Mittelstand. Unterschreibe jetzt unsere Petition gegen diesen Teuerungs-Wahnsinn und setze gemeinsam mit uns ein Zeichen!

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Kommentare

  • MarantJosef sagt:

    Dieses Thema KANN man nicht ernst genug nehmen! Eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) ermöglicht eine Diktatur, die so absolut ist wie noch keine in der Geschichte der Menschheit. Und die EU wird sicher gerne dafür sorgen, dass Alternativen wie Bargeld unbrauchbar gemacht werden, wie es ja jetzt schon geschieht. “Geldwäsche” ist da das Zauberwort, dass Bürgern die Verwendung von Alternativen zur CBDC einschränken/verbieten wird.

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    1. Heinz sagt:

      @MarantJosef: Diverse Führerschein- und Zulassungsstellen in Deutschland stellen ihr Bezahlungssystem ab 1. März vollständig auf bargeldlose Bezahlung um. Weitere Behörden sollen heuer noch folgen…

  • Heinz sagt:

    Und noch eine Draufgabe: Strategiepapier der EU-Kommission geleakt. Dieses Mal geht es um den Kapitalmarkt. Er soll wegen des Klimawandels und der veränderten geopolitischen Lage künftig zentral von der EU überwacht, die nationalen Behörden im Gegenzug zurückgedrängt werden. Das geht aus dem Strategiepapier der neuen Finanzkommissarin Maria Luis Albuquerque zur geplanten Spar- und Investitionsunion (SIU) hervor, der Table.Media vorliegt und nächste Woche veröffentlicht werden soll. Das Papier der EU-Kommission richtet sich an das EU-Parlament, den Rat der Europäischen Union und die Europäische Zentralbank. Mit der SIU sollen die privaten Ersparnisse der Europäer für Investitionen angezapft werden. Denn derzeit würden etwa 70 Prozent der rund zehn Billionen Euro Ersparnisse quasi im Sparstrumpf bei den Banken liegen. Dieses Geld soll den Investitionsbedarf von jährlich 750 bis 800 Milliarden Euro bis 2030 stillen. Nebenbei will Österreichs neue Regierung die privaten Ersparnisse für Investitionen locker machen. Dafür soll ein Dachfonds eingerichtet werden, wie er etwa bereits in der Bundesrepublik Deutschland oder Dänemark existiert.

  • Bello sagt:

    Exxpress betreibt Zensur wie zu Stalins Zeiten!

  • Probiere es nochmal sagt:

    DigitalesGeld+DigitalerImpfpass+DigitalesKonto+DigitaleID+DigitaleC02Börse=EndgültigeDiktaturDerEU

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    1. Diese app sagt:

      Ist mit dieser endloszeile hoffnungslos überfordert

  • Zu diese sagt:

    Thema kann man hier ohnehin nichts schreiben. Bin schon ca 7x zensiert worden. Wir wissen ohnehin, wohin das führt. China. Canada.

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  • Hoe sagt:

    Im zugs-abteil hat ein mir unbekannter gesagt, er wolle deswegen nach Russland abhauen

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  • Dagobert sagt:

    Ich bin ein entschiedener Gegner gegen den digitalen Euro, weil man jetzt schon sieht, wie der Behördenapparat und die politischen Apparatschniks in der EU mit Gegenstimmen umgehen.

    Ein digitaler Euro bedeutet, dass dir von heute auf morgen die Grundlage entsogen werden kann, wenn du nur vielleicht Widerrede gegen die vorherrschende Meinung führts.
    Genau so, wie sie es bei den Kontosperrungen bereits vorexerzieren.

    KKF

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  • Danii sagt:

    Der Unterschied zwischen einer Ver sch wörung s theo rie und der Realität? Ungefähr 6 Monate

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  • Danii sagt:

    Der Unterschied zwischen einer Ver sch wörung s theo rie und der Realität? Ungefähr 6 Monate

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  • GF 99 sagt:

    Es geht rein darum das kontrolliert werden kann, wer, wann, was gekauft hat. Bargeld in der Verfassung wird es mit der Zuckerlkoalition nicht spielen.

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