Gebühren-TV schwindelt bei Beitrag über Klima-Aktion: Eigene Kollegin interviewt
“Für wie blöd halten die Gebührensender ihre Zuseher? Ja!” Erneut wurde der öffentliche Rundfunk der Manipulation überführt. Diesmal in Deutschlands wichtigster Nachrichten-Show: In einem Tagesschau-Beitrag interviewten die WDR-Journalisten kurzerhand ihre eigene Kollegin.
Die Preis-Aktion von Penny sorgte auch unter den eXXpress-Lesern für Aufsehen. Frankfurter-Würstel werden beim Discounter 94 Prozent teurer. Der “wahre Preis”, rechnet man Umweltschäden bei der Produktion mit ein.
Auch die Tagesschau berichtete darüber, zeigte eine Meinungsumfrage unter vermeintlichen Kunden. Die waren allesamt aber scheinbar nicht begeistert von der Idee, angesichts der allgemeinen Teuerung jetzt für’s Klima noch tiefer ins Börserl greifen zu müssen. „Nein, würde ich nicht kaufen. Warum? Ist ja in ein, zwei Wochen wieder anders“, sagte eine. Aber alle gegen eine woke Klima-Idee? Das geht beim Gebührenfunk nicht.
Befürworterin moderiert selbst beim WDR
Und so kam auch eine Kundin zu Wort, die sich über höhere Wurst-Preise freute. „Weil es zum Nachdenken anregt.“ Denn: „Normalerweise denkt man nicht darüber nach, dass Fleisch so und so viel Aufschlag hat.“ Schön. Haken an der Sache: Die Befragte ist selbst Moderatorin des WDR – nur den Zusehern verriet man dieses Detail freilich nicht.
WDR: "Entspricht nicht den journalistischen Standards"
Der WDR meldete sich in der Bild mit einer Stellungnahme: „Die gezeigte O-Ton-Sequenz im von uns produzierten Beitrag hätte so nicht gesendet werden dürfen. Kolleginnen oder Kollegen zu interviewen entspricht nicht den journalistischen Standards.“ Die Redaktion „bedauert diesen Fehler“. Man habe mit den beteiligten Personen gesprochen und werde den Sachverhalt nacharbeiten.
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