
NEOS sagen Ja: Rot-pinke Koalition in Wien geht in die Verlängerung
Die NEOS bleiben in der Wiener Stadtregierung – mit klarer Zustimmung ihrer Basis. Gemeinsam mit der SPÖ wollen sie Kurs auf Reformen nehmen, vor allem in Bildung, Integration und Transparenz.

Die Wiener NEOS haben am Samstag in einer Mitgliederversammlung dem neuerlichen Eintritt in die Wiener Stadtregierung sowie dem Koalitionspakt mit der SPÖ zugestimmt. 81,9 Prozent der abgegebenen Stimmen fielen dafür aus, hieß es in einer Aussendung. Die Stadt- bzw. Landesregierung kann damit wie geplant bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am Dienstag angelobt werden.
Entschieden wurde über das gemeinsam mit Sozialdemokraten erarbeitete Programm, das vergangenen Dienstag präsentiert worden war. Die liberalen NEOS regieren seit 2020 in Wien mit. Nach der Wahl im vergangenen April entschied man sich, die rot-pinke Zusammenarbeit fortzusetzen.
Wiederkehr will nicht öffentlich streiten
Christoph Wiederkehr, Bildungsminister und NEOS-Landessprecher, zeigte sich erfreut. “Heute haben wir die Zustimmung bekommen, um unsere ehrliche Arbeit für Wien fortzusetzen. Wien braucht einen Aufschwung – und wir NEOS sind der Garant dafür, dass sich in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Transparenz etwas bewegt”, erklärte er. Die Menschen dürften sich weiterhin auf eine Politik verlassen, die nicht öffentlich streite, sondern im Hintergrund hart verhandle und für die besten Lösungen für die Wiener Bevölkerung einstehe.
Douglas Hoyos, NEOS-Generalsekretär im Bund, gratulierte per Aussendung zum Mitgliedervotum. Glückwünsche von ihm gab es auch für die neu gewählte NEOS-Bundestätin Julia Deutsch. Die 31-jährige ist ehemalige JUNOS-Generalsekretärin, Bezirkspolitikerin und angehende Medizinerin. Als Ersatzmitglied wurde Karl-Arthur Arlamovsky gewählt.
Emmerling bleibt Vizebürgermeisterin
Die Parteigremien der SPÖ als großem Koalitionspartner hatten bereits am Mittwoch dem Pakt zugestimmt und ihr Regierungsteam fixiert. Bei den NEOS wird Bettina Emmerling weiterhin das Amt der Vizebürgermeisterin bekleiden und als Stadträtin für Bildung, Integration, Jugend und Transparenz zuständig sein. Neu bei ihr ressortieren die Wiener Märkte, die bisher im Ressort von Ulrike Sima (SPÖ) beheimatet waren.
Bei der Wien-Wahl am 27. April 2025 war die SPÖ auf 39,4 Prozent Stimmanteil gekommen, was gegenüber 2020 ein Minus von 2,2 Prozentpunkten bedeutete. Die NEOS konnten mit 10,0 Prozent einen Zugewinn von 2,5 Prozentpunkten für sich verbuchen. Die SPÖ kam damit auf 43, die NEOS auf zehn der insgesamt 100 Mandate im Gemeinderat bzw. Landtag.
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Kommentare
Grad spielts in meinem Höhrapparat: “Veronika, der Lenz ist da”. Was kann da wohl noch schöner sein.
Der Wiener-Stadthalter sucht sich halt seine Helfershelfer aus. Die Grünen haben vorläufig mit einem Päuschen zu rechnen. Die Hebein war halt nicht wirklich aushaltbar. Ich habs schon mehrmals von mir gegeben: Wien als Enklave vom Bosporus und damit auch die Finanzgschicht verbunden, das wollts halt nicht in den Äther senden, es Exxpressionisten. Dabei ist es ja nur meine persönliche Meinung.
Das Trio der ungewöhnlichen Anpassung durch Kriechbewegung in Richtung des Bürgermeisters. Bitte noch mehr Sprachen, nur nicht die österreichische für das Bildungssystem. Herein mit der Vielfalt der Dummheit.
Wo ist denn der gute Trog, ja wo iss er denn…….
Nein, sie werden freiwillig als Wurmfortsatzpartei dem Futtertrog fern bleiben! Natürlich stimmen die zu, als Unvermittelbarer würde ich auch alles machen um soviel Kohle abzuzocken als möglich und wo geht das leicht als in der linken Politikblase!
Stabile politische Verhältnisse ihn Wien.
Ist nicht selbstverständlich.
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kickl hätte auch zustimmen können beim stocker, hat er aber nicht. wusste wahrscheinlich nicht dass es so einfach geht
wird nicht vors Himmelstor kommen. Ihr geht schnur strax nach unten.!
Die Farbe ..
PS: Eure Zensur kotzt mich an!
Selbst bei einer internen Abstimmung kommt diese Partei nur auf 80 % Zustimmung! Der Sinkflug hat begonnen und wird sich fortsetzen! Auch für die NEOS, vor allem für die NATO-Beate, gilt : Wer glaubt bereits oben zu sein, ist bereits auf dem Weg nach unten!