Mehrere hundert Polizisten sind am Dienstag in vier deutschen Bundesländern mit einer Razzia gegen die Mafia und organisierte Kriminalität vorgegangen. Das teilte die Polizei in Aalen mit. Demnach laufen Untersuchungen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und auch in Italien. Es habe Festnahmen gegeben. Genaue Orte der Durchsuchungsmaßnahmen in Wohnobjekten nannte ein Polizeisprecher nicht.

Der Einsatz gehe auf eine Ermittlungskooperation mit den italienischen Behörden zur Bekämpfung der Mafia und organisierten Kriminalität zurück. Nach einer letzten Auskunft des Innenministeriums von April 2024 leben im süddeutschen Baden-Württemberg rund 170 Personen, die das Landeskriminalamt der organisierten Kriminalität zurechnet. Tätige Mafiaorganisationen seinen `Ndrangheta, Cosa Nostra, Camorra und Sacra Corona Unita. Die regionale Verteilung der rund 170 Personen zeige eine Häufung im Bodenseeraum und im Großraum Stuttgart.

Nicht nur als Rückzugsraum, sondern auch als Aktionsraum nutzten kriminelle Organisationen nach Art der italienischen Mafia die wirtschaftlich und geografisch günstige Lage Baden-Württembergs. Das Spektrum der Straftaten geht laut Ministerium dabei vom betrügerischen Handeln mit Lebensmitteln über den illegalen Rauschgifthandel, Waffendelikte und Geldwäsche bis hin zum Steuerbetrug. (APA/red)

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