
Stoltenberg zu Ukraine-Krieg: „Zeitweise Gebietsabtretungen an Russland sind Option“
Der ehemalige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hält vorübergehende Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland für eine Option, um ein schnelles Ende des Krieges zu erreichen.
„Wenn die Waffenstillstandslinie bedeutet, dass Russland weiterhin alle besetzten Gebiete kontrolliert, heißt das nicht, dass die Ukraine das Gebiet für immer aufgeben muss“, sagte Jens Stoltenberg, künftiger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), dem Portal „Table.Briefings“.
Es sei wichtig, dass die Regierung in Kiew im Gegenzug für „vorübergehende Gebietsabtretungen“ Sicherheitsgarantien erhalte, so der Norweger. Das könnte die NATO-Mitgliedschaft sein, es gebe aber auch „andere Möglichkeiten, die Ukrainer zu bewaffnen und zu unterstützen“.
Forderung nach NATO-Schutzschirm
Stoltenberg unterstützte Selenskyjs Forderung, bei einem Waffenstillstand keine Gebiete an Russland abzutreten. Allerdings sieht er angesichts der militärischen Lage in der Ukraine derzeit geringe Chancen dafür: „Wir brauchen eine Waffenstillstandslinie, die idealerweise alle von Russland kontrollierten Gebiete einschließt. Doch realistischerweise ist das in naher Zukunft kaum umsetzbar“, erklärte der ehemalige NATO-Generalsekretär.
Selenskyj forderte zuletzt von den westlichen Verbündeten einen NATO-Schutz für die von Kiew kontrollierten Gebiete und zeigte sich bereit, die Rückeroberung der von Russland besetzten Regionen vorerst aufzuschieben. „Um die heiße Phase des Krieges zu beenden, sollten die von uns kontrollierten Gebiete der Ukraine unter den Schutzschirm der NATO gestellt werden“, erklärte Selenskyj im britischen Fernsehsender „Sky News“. Er betonte, dies müsse rasch geschehen, damit die Ukraine den Rest ihres Territoriums später auf diplomatischem Wege zurückgewinnen könne.
„Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben“
Die Zukunft der Ukraine sei eng mit der des russischen Präsidenten Wladimir Putin verbunden, erklärte Selenskyj am 19. November und räumte erstmals ein, dass sein Land „vielleicht“ vorübergehend den Verlust von Gebieten akzeptieren müsse, die von Russland besetzt sind. „Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überdauern, um alle ihre Ziele zu erreichen“, sagte Selenskyj, „vielleicht auch, um die Integrität des Staates wiederherzustellen.“
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Kommentare
Sehr sinnlose Aussage, die Friedensbedingungen bestimmt nicht der Verlierer! Wenn weiter so dumm dahergeredet wird, wird Ukraine auch noch die Oblaste Charkiv, Nikolajev, Odessa und Dnipro verlieren. Letzterer ist besonders rohstoffreich, so wie Luhansk und Donezk.
Russland wird die eroberten Gebiete nicht mehr zurückgeben. Das will auch das dortige Volk so.
Wenn die UA weiter stur bleibt, dann gibt es halt Haselnüsse.
Was der Typ lebt noch?
Exxpress was ist los?
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2. Dezember 2024 um 15:34 Uhr
Nun Herr Stoltenberg, erzählen sie doch mal von der uranangereicherten Munition, welche sie in die UKR liefern ! Oder von dem, was NATO-Admiral Rob Bauer so von sich gegeben hat !
All das wirkt nicht als Deeskalation oder Freidensabsicht.
Eines ist doch Fakt: Die USA sind nur für Frieden, wenn ihr eigener Nutzen höher ist als beim Kriegswaffenverkauf. Das war schon immer so, in JEDEM ihrer Kriege und Alles unter dem Vorwand von Demokratie, welche das Papier nicht wert ist, auf dem sie beschrieben ist
der mensch ist gottes ebenbild : sagte die klosterfrau – man nannte sie das hostienfressende ungeheuer – das hat ein mir unbekannter im zug-abteil gesagt
“Wir anerkennen die Krim als Staatsgebiet der Russischen Föderation. Bis zum 31.12.2027 – Dann reden wir wieder darüber.”
NATO
Der Krieg scheint für die Ukraine und der NATO verloren zu sein. Um das Gesicht zu wahren, bittet man so schwammige Lösungen an, die Russland niemals akzeptieren wird.
… das ein „Frozen Conflict“ wird, wobei der Donbas (und die Krim sowieso) bei Russland verbleiben werden und die Kursk-Region wieder vollständig zurückgewonnen wird. Und wenn derweilen an eine Aufrüstung der Ukraine gedacht wird, dann wird es wieder zu Kampfhandlungen kommen.
Das hat man sich schön ausgedacht, den Konflikt einfrieren, die Sanktionen gegen Russland aufrechterhalten und darauf hoffen, dass Russland in ein paar Jahren wirtschaftlich zusammenbricht. Dazu noch eine Stationierung von westlichen “Friedenstruppen”, alles Soldaten aus NATO Staaten, und im Hintergrund die Ukraine wieder fleißig mit unserem Geld aufrüsten. Ziemlich durchschaubar das ganze.^^
Das Geschwätz hat selenski doch vor ner Woche schon abgesondert…. warum sollte man über so etwas verhandeln? Die Ukraine ist militärisch völlig in der Defensive… und die Mitgliedschaft in der Nato war übrigens mit der Auslöser für das militärische Eingreifen…. solange wird es nicht mehr dauern bis zum Zusammenbruch… und dann wird nicht verhandelt sondern diktiert…
Ah, ist heute Stoltenbergs Wunschkonzert? Glaubt wirklich jemand, dass Russland das akzeptieren würde? Die gesamte Nato kann doch drohen wie sie will, näher rückt die Nato nie mehr an die Grenzen Russlands. Und fürchten wird sich Russland auch nicht, schließlich kann sie das gesamte Nato Gebiet einebnen (was ich mir niemals wünschen würde) und nicht abfangbare Hyperschallraketen machen z.Bspl. einen Sky Shield völlig obsolet. Ja und diese Hyperschallraketen können auch atomar bestückt werden. Und dass der Westen keine glaubwürdigen Verträge (Minsker Merkel) abschliessen will, ist auch Putin bekannt.
Der Schneekönig stellt nun auch Bedingungen für den Natobeitritt.Ein Wunder dass Putin überhaupt noch mit ihm oder der EU reden will.Schätze die Haselnuss wird klare Bedingungen schaffen müssen, denn sein Gegenüber vesrstehts nicht anders.
Stoltenberg war und ist ein Hardliner. Zeitweise Gebiete abtreten, dummes Zeug. Meint er damit den Krieg später fortsetzen? Absoluter Schwachsinn. Stoltenberg war daran beteiligt, dass dieser Krieg überhaupt ausgebrochen ist Der Westen hat sich verzockt, die ukrainische Bevölkerung muss die Folgen ertragen, so wie die russische auch. Der Krieg hätte verhindert werden können, bzw. im März/April 22 beendet werden können, wenn die Angloamerikaner den Abschluss der Friedensverhandlungen
nicht verhindert hätten.
Dieser “Herr” sollte sich schleunigst zurückziehen. Er hat genug Schaden angerichtet.
Die Leitung der NATO muss nach Trumps Erdrutschsieg in die Händer der neuen USA gelegt werden!
Ach so, vorrübergehend, bis sie wieder aufgerüstet haben und dann gehts weiter. So bled is da Wladimia ned…;-)
Zeitweise Gebietsabtretungen?!? Was für ein Schwachsinn!! Es geht nur darum des Konflikt in die Ewigkeit zu ziehen
Erstens, die russischen Oblaste im Osten der Ukraine werden vollständig in Besitz genommen und auch für immer bei Russland verbleiben, da führt kein Weg daran vorbei. Zweitens, die Ukraine wird niemals NATO-Mitglied werden, das wird Russland nicht zulassen. Je schneller das der Westen versteht, desto schneller kann der Krieg beendet werden.
Das sehe ich genauso. Frieden gibt es nur, wenn die NATO aufhört, Russland zu veräppeln. Und überhaupt ist die NATO mit ihrem Ausweitungswahn schuld an diesem Krieg!
Seine und die Präpotenz der EUler ist unschlagbar.RU hat sich schon einmal durch die EU mit den Minsker Verträgen täuschen lassen (durch Merkel), nochmals werden die wohl kaum.Ich freue mich auch persönlich, dass der “Wertewesten” vom Rest der Welt isoliert wird, die in ihnen erkennen, was sie wirklich sind.Die folgende Verarmung, wie nun, bringt auch langsam die Leute zum Nachdenken.EU, wie auch Nehammer reagieren mit Repression.Letzter Sa war dafür ein typisches Beispiel (Kessel Hofburg, Schottenring, Deutschmeisterplatz).
Also Russland anzuckern um dann erneut Drohungen auszusprechen? Da wird Russland nicht mitspielen. Die einst annektierten Gebiete in welchen die Ukraine den Russen Jahrzehnte lange zugesetzt haben werden an Russland abgegeben werden müssen.
Ich hoffe sehr, dass Putin dieses wirre Ansinnen als das abtut, was es ist : eine Farce, eine Zumutung, eine Verächtlichmachung – so wie die NATO eben mit Andersdenkenden widerfährt ! Siehe dzt. Georgien, Moldawien….
Warum sollte auch nicht, wie auf der Krim das passieren, was das Volk will.
Für die EU ungewohnt.
Die NATO will einen Waffenstillstand, wie das Minsker Abkommen. Den werden sie genauso brechen, sobald sie die Ukraine wieder aufgerüstet haben. Merkel hat das ja auch zugegeben. Das Minsker Abkommen diente nur dazu Zeit zu gewinnen.