
Ungarns Außenminister schlägt Alarm: Brüssel plant einen Krieg
Die EU-Kommission empfiehlt einen Notfallrucksack für den Ernstfall – für Ungarns Außenminister Péter Szijjártó ein alarmierendes Signal. Er warnt: Brüssel bereite sich nicht auf Krisen, sondern auf Krieg vor. Denn solange der Ukraine-Krieg andauert, muss die Politik eine unangenehme Frage nicht beantworten.

Die Empfehlung der EU-Kommission an die Bürger, sich mit einem 72-Stunden-Überlebenspaket für den Krisenfall zu wappnen, sorgt europaweit für Schlagzeilen. Für den ungarischen Außenminister Péter Szijjártó ist sie mehr als eine Vorsichtsmaßnahme: „Brüssel bereitet sich auf einen Krieg vor“.
„Dachten zuerst an einen schlechten Scherz“
„Wir dachten zuerst, es sei ein schlechter Scherz“, schreibt Szijjártó auf X. Doch dann zeigte die belgische EU-Krisenschutz-Kommissarin Hadja Lahbib sogar vor, was man in den Rucksack packen solle. Der ungarische Politiker schüttelt den Kopf: „Warum sollten EU-Bürger im 21. Jahrhundert ein Überlebenspaket vorbereiten müssen? Es gibt dafür nur eine Erklärung: Brüssel bereitet sich auf einen Krieg vor.“
Falscher Kurs zur falschen Zeit
Gerade jetzt, wo laut Szijjártó mit einer Rückkehr Donald Trumps ins Amt reale Chancen auf einen Waffenstillstand bestehen würden, schlage die EU den entgegengesetzten Kurs ein: „Brüssel hält an einer gescheiterten Kriegspolitik fest.“

Heikle Frage nach dem Geld bleibt so unbeantwortet
Der Minister erhebt einen schweren Vorwurf gegenüber pro-ukrainischen EU-Politikern, die am Krieg festzuhalten: Sie wollen sie so ihrer Verantwortung entziehen. Das sei der eigentliche Grund für die Fortsetzung des Konflikts: „Solange dieser Krieg andauert, müssen europäische Politiker, die ihn befürworten, keine Verantwortung für drei Jahre des Scheiterns übernehmen.“
Es gebe aber noch einen zweiten, höchst brisanten Grund: „Weil sie so einer äußerst unangenehmen Frage aus dem Weg gehen können: Wo ist eigentlich das ganze Geld geblieben, das in die Ukraine geschickt wurde?“

Szijjártó wendet sich an Brüssel: „Wir fordern die EU-Kommission auf, klar Stellung zu beziehen: Warum bereitet sie sich auf den Krieg vor – und nicht auf den Frieden?“
Scharfe Kritik bereits im Februar
Bereits im Februar hatte Szijjártó in Brüssel erklärt, die EU-Sanktionspolitik sei ein „Eigentor“, Waffenlieferungen hätten den Krieg verlängert, nicht beendet. Die ungarische Regierung lehne neue Hilfspakete ab und werde gegen jede Initiative stimmen, die amerikanisch-russische Verhandlungen gefährde.
„Was geschieht mit all den Waffen, wenn der Krieg vorbei ist?“
„Frieden – lieber heute als morgen“, forderte Szijjártó. Doch in Brüssel wachse stattdessen die Bereitschaft, neue Milliarden in Waffen zu stecken. Das Vertrauen in die EU sei angeschlagen, etwa durch gebrochene Zusagen beim ukrainischen Gastransit.
Seine Warnung: „Niemand weiß, was mit all den Waffen geschieht, wenn der Krieg vorbei ist. Wer wird sie nutzen – und gegen wen?“
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Kommentare
Schon zu lange her es juckt wieder gell
Die Kinder der Politiker werden es nicht sein.
Zwecks Wehrhaftigkeit und Abschreckung (Distanzhaltung) grundsätzlich ja, aber mit diesen amtierenden Personen definitiv nein!
Wir lösen die EU auf und gründen eine Wirtschaftsunion. Alle Gesetze und Regeln, die unser Land betreffen, werden in unserem Land verabschiedet. No legislation without representation. Es darf keine Entscheidungen geben, auf die der steuerzahlende Bürger keinen Einfluss hat.Die Parteiendemokratie wird abgeschafft – ebenso wie die Parteienförderung und jede Art der staatlichen Medienfinanzierung. Für das Parlament darf jeder Bürger in seinem Wahlkreis kandidieren, der Gewinner erhält den Sitz. Der Kanzler sowie hohe Posten in Justiz und Polizei werden direkt vom Volk gewählt. Alle sechs Monate gibt es eine Volksbefragung – fällt die Zustimmung zur Regierungspolitik unter 50 %, folgen Neuwahlen. Und, bevor ich es vergesse: Der Bruch von Wahlversprechen wird als schwerer Betrug geahndet.Ein Ende der staatlichen Finanzierung von „NGOs“ ist so selbstverständlich, dass es nicht extra erwähnt werden muss. Absolute Transparenz gilt in dieser dann echten Demokratie nur für den Staat und alle seine Ausgaben – nicht für den Bürger, der diese Ausgaben ja finanziert.Wie gefällt Ihnen diese alternative Vision?
Gute Ansätze, das große Problem dabei: Das wäre ja vernünftig und entspräche einem zeitgemäßen Entwicklungsniveau!
Der Krieg ist (leider) ein Riesengeschäft – sowohl für die Rüstungsindustrie in den USA, als auch in einigen europäischen Staaten – und daher wird wohl von politischer Seite kein echtes Interesse an einem schnellen Friedensschluß in der Ukraine bestehen. Zu viele (korrupte) Politiker, Lobbyisten, und Konzerne verdienen gut daran, daß das Töten dort weitergeht.
Als neutrales Land sind wir viele Jahre sehr gut gefahren, waren dafür angesehen in der Welt, und konnten früher Wien als Verhandlungsort für Frieden und Abrüstung anbieten. Mit dieser (und der vorangegangenen) Regierung natürlich nicht mehr, denn diese Regierung(en) begehen eigentlich täglich Verfassungsbruch und hölen unsere Neutralität immer weiter aus.
Daher ÖXIT so schnell wie möglich! Wir brauchen ein neutrales, wirtschaftlich und politisch unabhängiges Österreich, das seine Grenzen schützt, und sich aus den großen Konflikten der Welt heraushält!
@ Luc Boncoeur um 29. März 2025 um 17:04 Uhr:
… oder
e) ideologische Verblendung bis zur Realitätsverweigerung
Bei Ihnen würde ich auf e tippen!
… und DAS ist jetzt… was genau? Eine Anwort zu erwarten ist »Verblendung bis zur Reakitätsverweigerung«? Die Nennung einer Quelle zu fordern ist nicht »Verblendung bis zur Reakitätsverweigerung« sondern Interesse. Wer sinnerfassend lesen kann ist klar im Vorteil. Trotzdem: schönes Wochenende.
@ Madelen, wenn ein Volk es nicht will in einen Krieg zu ziehen, dann muss es sich erheben. Ich brauche keine Initiative. Wenn sie so wie ich 70 Jahre sind, ihr Leben lang gearbeitet haben, steuern bezahlt, ihren Wehrdienst abgeleistet haben und im Ernstfall ihr Land mit der Waffe verteidigt hätten. Dann brauchen sie keine Initiative mehr. Ich weiß nicht wie alt sie sind, aber haben sie eine Initiative? Oder gehören sie zu den Menschen die den Kriegstreibern wie VDL, Macron, die Engländer und Selenskyj blindlings ins verderben folgen würden?
Es gibt immer wieder die Frage …
“Warum ist es 1914 und 1939 so weit gekommen?”
Hier habt ihr die Antwort darauf.
Weil der Wähler zu dumm war, die Politik zu durchschauen und sich hat aufhetzen lassen, durch Panikmache, Fake-News und die wildesten Behauptungen der Medien
Das bestätigt nur, was ich und viele in meiner Umgebung denken, seit die EU immer deutlicher gezeigt hat, dass sie an Verhandlungen nicht interessiert ist, sondern weiter am Krieg festhalten.
Falls Ungarn aus der EU austritt – ich weiß schon wo ich hinflüchten werde 😉