Leonore Gewessler spannte auf Instagram einen Bogen zwischen den Anliegen der Pride-Parade und dem Klimaschutz. Eigentlich sieht sich die einmal im Jahr um den Wiener Ring ziehende Regenbogenparade als Demonstration für gleiche Rechte von „Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Heterosexuellen, Trans-, Cis-, Inter- und queeren Personen“. Doch davon profitiert laut Gewessler auch das Klima. Die Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt und unterschiedlicher sexueller Orientierungen sei nicht nur für die Gesellschaft relevant. Gewessler: „Akzeptanz ist gut für uns. Und fürs Klima.“

Die Klimaschutz-Ministerin hält darüber hinaus fest: „Lasst uns gemeinsam 365 Tage im Jahr für eine Welt eintreten, in der Akzeptanz die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft und eine Gesellschaft ist, in der alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität respektiert und akzeptiert werden.“

Was in den vergangenen Jahren nach der Pride-Parade zuweilen für Verstimmung sorgte: Berge von Müll auf dem Rathausplatz, noch in den frühen Morgenstunden. Oft stapelten sich neben Parkbänken und in den Wiesen Dosen, Glas- und Plastikflaschen. Angesichts des großen Andrangs waren die Mistkübel überfüllt.

Gewessler war nicht die einzige politische Vertreterin, die an der Regenbogenparade teilgenommen hat. Gekommen waren auch unteranderen Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), sowie unter anderem der neue SPÖ-Bundesparteivorsitzende Andreas Babler und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS).

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldete sich via Twitter zu Wort und bedankte sich bei allen Teilnehmern: „Österreich muss ein Ort sein, an dem sich niemand verstecken muss”, erklärte der Bundespräsident in seiner Ansprache.