Ursprünglich war es offenbar die Absicht Moskaus, die gesamte Ukraine zu besetzen – der Einmarsch russischer Streitkräfte im südwestlichen Nachbarland ist inzwischen 530 Tage her (24. Februar 2022). Der Handstreich hat sich allerdings zu einem zermürbenden Stellungskrieg entwickelt.

Abseits des großen Ukraine-Gipfels in Dschidda (Saudi-Arabien), der eXXpress berichtete, hat Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Sachen Krieg jetzt neue Töne angeschlagen: Gegenüber der “New York Times” sagte er, dass Moskau keine weiteren ukrainischen Gebiete erobern wolle. Dennoch: Die Militäraktion in der Ukraine wird auf absehbare Zeit weitergehen, so Peskow.

Russland wolle die Kontrolle über die besetzten Gebiete in der Ukraine behalten – diese seien auch in der russischen Verfassung festgeschrieben. Das sind die 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim sowie jene Territorien, die seit dem 24. Februar 2022 erobert wurden, also Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson.

Kreml-Chef Dimitri Peskow: Keine weiteren Eroberungen in der Ukraine geplantReuters