
Putins Weizen-Krieg: USA wollen mehr Getreide exportieren um Hungersnot zu verhindern
Wegen der Lieferausfälle von Getreide nach der russischen Invasion der Ukraine wollen Kanada und die USA ihre Exporte erhöhen. Die befürchtete Nahrungsmittelknappheit weltweit werde “Wirklichkeit”, sagte US-Präsident Joe Biden in Brüssel.
Der US-Präsident rief die anderen Länder auf, alle Beschränkungen für ihre Nahrungsmittelexporte auszusetzen. Die USA prüften zudem “umfangreiche Investitionen, um den Bedarf an humanitärer Hilfe, insbesondere an Nahrungsmittelhilfe, zu decken”.
Die Ukraine und Russland stehen für rund 30 Prozent der Getreide-Exporte weltweit. Wegen der Kämpfe und geschlossener Häfen in der Ukraine sowie aufgrund der Sanktionen gegen Russland sind die Lieferungen drastisch eingebrochen. Die größten Importeure von Getreide aus Russland und der Ukraine sind aber vor allem bevölkerungsreiche Länder wie Ägypten, Türkei, Bangladesch und Nigeria – eXXpress berichtete ausführlich.
Notfallplan für Afrika
Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte Moskau auf, “verantwortlich” zu handeln und die Aussaat in der Ukraine zu ermöglichen. Andernfalls werde der Krieg in zwölf bis 18 Monaten zu einer “unausweichlichen Hungersnot” führen. Es drohe eine Getreideknappheit im Nahen Osten und Nordafrika. Macron verwies dabei insbesondere auf Ägypten, das bei Getreide “zu 80 Prozent” von den beiden Kriegsländern abhänge.
Macron schlug “in Verbindung mit der Afrikanischen Union” einen “Notfallplan” für die Ernährungssicherheit auf EU- und G7-Ebene vor. Dabei gehe es um “die Freigabe von Vorräten im Krisenfall, um Engpässe zu vermeiden und Preissteigerungen zu dämpfen”. Frankreich sprach sich wie Washington für “eine multilaterale Verpflichtung, keine Exportbeschränkungen für Agrarrohstoffe zu verhängen”, aus.
Flüssiggas aus den USA
Die USA wollen der EU zudem künftig bis zu ein Drittel des Gases liefern, dass die EU bisher aus Russland bezieht. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag in Brüssel an.
Zusammen mit US-Präsident Joe Biden unterzeichnete sie eine Vereinbarung, nach der die USA schon heuer sicherstellen wollen, dass die EU mehr als 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas zusätzlich erhält. Bis 2030 soll das zusätzliche Volumen der US-Lieferungen dann auf 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr anwachsen.
Die Europäer wollten ihre Bezugsquellen diversifizieren “hin zu Lieferanten, denen wir vertrauen”, sagte von der Leyen. “Die US-Zusage ist ein großer Schritt in diese Richtung.” Die zusätzlichen US-Lieferungen sollen vor allem die europäischen Gasspeicher vor dem nächsten Winter füllen. “Diese Initiative konzentriert sich auf zwei Kernpunkte, nämlich erstens, Europa dabei zu helfen, seine Abhängigkeit von russischem Gas so schnell wie möglich zu verringern, und zweitens, die europäische Nachfrage nach Gas insgesamt zu reduzieren”, sagte Biden.
Kommentare
AMI GO HOME AND STAY THERE
… man sollte vernünftig denken !
Flüssiggas und Getreide zu überteuerten Preise aus den USA kaufen ist Schwachsinn!
So schwer das einigen fällt , man wird sich mit Putin einigen müssen, sonst geht alles den Bach runter , und gipfelt womöglich wirklich in einem Atomkrieg.
Das mit dem Getreide ist in Berlin/Reichstag angekommen. Es geht nicht nur um Öl/Kohle/Gas.
Wie ich schon schrieb. Energie + Nahrung sind zwei Schlüsselpositionen.
Nordamerika will mehr liefern ? Wollen oder Können ?
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
“In den USA bedroht eine Dürre den Winterweizen . . ” heißt es am 22.03.22
Die USDA rechnet 2022 global mit 778,5 Millionen t Weizen. Marokko > “Seit fünf Monaten erlebt das nordafrikanische Land die schlimmste Trockenheit.”
Sieht nicht so gut aus. Das mit den Sanktionen eine ganz schlechte Idee. Ist wie mit Bumerang – kommt zurück. (Ru. 17,7%/UK 8%/Kasachstan2,5%)
Zur Zeit herrscht eine ideologische politische Hysterie in den westlichen Ländern. Aufruhr, Bestürzung, . . .
Aktionismus . . . mehr Zurückhaltung ist angebracht.
Krieg bringt viel Leid. Musste es dazu kommen ?
Nein, musste nicht. Wir kommen immer wieder auf die politische Urquelle zurück. Die Welt hat so viel andere Probleme. Die USA aber sehen nur ihre Interessen. Führungsrolle USA ganz aktuell
in Wiederholung. Wir alle sitzen in einem Boot, namens Erde. Keiner hat hier eine Führungsrolle. Es ist anmaßend arrogant egoistisch.
Nächste Woche, BK Scholz (SPD) will Gas nicht in Rubel bezahlen. Firma die Hochlochziegel herstellt benötigt viel Gas. (Brennofen) (Nur ein Beispiel, was auf uns zukommen kann-Arbeitsplätze/Häuslebauer)
Was mit Getreide wird 2022 großes ?
Berlin auch Wien einfach die Füße still halten, auch wenn es schwer fällt, besser ist gegenwärtig politisch nichts zu machen. Sanktionen zurück fahren.
Meine Meinung ist und das wäre der bessere Weg auch wenn es weh tut.
Nordstream II in Betrieb nehmen und den wirtschaftlichen Ausbau mit Belarus/Russland/Ukraine/Kasachstan massiv fort setzen/weiter ausbauen. Die deutsche Wirtschaft würde damit über viele Jahrzehnte Wirtschafts-Sicherheit haben, weil ausreichend Rohstoffe. (Joint Venture auch gut)
Der Aktionismus wo anders sein Zeug einzukaufen ist ein Schuss in den Ofen.
Jetzt ist Vernunft angesagt, keine Ideologie.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Es kommt ein Morgen danach, – – – und dann ?
Russland war und ist immer ein zuverlässiger Partner
gewesen. Schon vergessen ? Auto freier Sonntag, als die Öl-Araber . . . ist nur ein Beispiel oder Kongo, das begehrte Kobalt (Kinderarbeit) für Batterien. Was ist wenn in solchen unsicheren Staaten Bürgerkrieg . . .
Der Westen, hier DE/Öst. lügt sich in seine eigene Tasche.
Keine Angst die Russen werden die armen Länder nicht verhungern lassen und weiter zu bezahlbaren Preisen an ihnen liefern .
Als ich vor Monaten eine Dokumentation sah , wo Afrikanische Soldaten bei einer Parade ruschische Lieder sangen war ich paff. Die Welt hat sich verändert und wir haben es vor lauter Hochmut und Arroganz nicht mitbekommen.
Bravo, die USA wollen Getreide und Flüssiggas nach Europa liefern. Endlich hat man dann das Ziel erreicht, die eigenen Exporte zu erhöhen. Für Europa ändern sich dadurch nur zwei Dinge:
1. Die USA verkaufen zu höheren Preisen
2. Anstelle der Abhängigkeit von Russland ist Europa von den USA abhängig.
Ob das von Vorteil für Europa ist?
stimmt Ziel erreicht aber die Rechnung haben sie die USA ohne das Klima gemacht. Mehr und stärkere Stürme über den Atlantik, -und dann ?
Sinkende Schiffe, was denn sonst. Damit ist die Energiesicherheit für Öst./DE beantwortet.