In der deutschen Metropole Frankfurt haben Grüne und SPD gegen den Widerstand der CDU Ramadan-Beleuchtung durchgesetzt. Die Kosten belaufen sich laut der „Bild“ auf 50.000 bis 100.000 Euro, bezahlt vom Steuerzahler freilich. Voller Neid blicken Wiener Migranten und Linke nach Hessen. Bereits im Vorjahr sorgte die Partei SÖZ mit der Forderung nach diesem „Zeichen für Vielfalt“ für Aufsehen. Die Straßen von Wien-Favoriten (10. Bezirk) sollen im Fastenmonat Ramadan “angemessen geschmückt” werden, verkündete der Chef der SÖZ, Hakan Gördü und forderte in einer Aussendung: “Als SÖZ Partei setzen wir uns für Toleranz und Zusammenhalt in unserer Stadt ein und glauben, dass eine Ramadan-Deko auf den Straßen von Favoriten ein wichtiger Schritt in diese Richtung wäre. Wir hoffen, dass die Stadt Wien unserer Forderung nachkommen wird und die Straßen von Favoriten angemessen schmücken wird.” Umgesetzt wurde die Forderung bislang nicht. Das Beispiel aus Frankfurt gibt den hiesigen Muslimen aber frischen Wind.

"Gelebte Leitkultur" gefordert

Nachdem die Wiener ÖVP und FPÖ bereits gegen die Idee wetterten, sie als „falsches Signal“ respektive als „pure Provokation“ titulierten, spricht nun Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) ein Machtwort: „Eine Ramadan-Festbeleuchtung in Wien kommt für mich nicht in Frage“, macht sie auf X klar und fährt fort: „Alleine die Forderung ist aus meiner Sicht ein Zeichen von falsch verstandener Toleranz und ein völlig falsches Signal.“

Menschen, die zu uns kommen und bei uns leben, müssten sich an die Werte der Mehrheitsgesellschaft anpassen und nicht umgekehrt, so die Ministerin, für die das Teil der „gelebten Leitkultur“ ist, die Kanzler Nehammer in seinem Österreichplan festlegte.