
Razzia und Koalitions-Crash: Wolfgang Fellner live im exxpressTV-Interview!
Ein Doppelinterview der besonderen Art wurde am Donnerstagabend um 20.15 Uhr auf exxpressTV und 21.00 Uhr auf oe24 ausgestrahlt: Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner – einer der Beschuldigten im aktuellen Polit-Krimi – stellte sich exklusiv den Fragen von exxpress-Chefredakteur Richard Schmitt.

“Die waren schwer ok”: Wolfgang Fellner verlor kein schlechtes Wort über die Kriminalbeamten und die Staatsanwälte, die um 6 Uhr morgens auch bei ihm in der “Österreich”-Zentrale am Karlsplatz in Wien eine Hausdurchsuchung durchzogen. Im Interview mit dem exxpressTV (Donnerstag, 20.15 Uhr live auf eXXpressTV und Kanal 170 auf Magenta, sowie zum Nachsehen auf eXXpressTV) kritisiert der “Österreich”-Herausgeber nur eins: “Vorher hätten die Staatsanwälte schon einmal recherchieren können, was an der Sache dran ist – und nicht gleich mit einer Hausdurchsuchung beginnen.”
Die belastenden Chats des Ex-ÖBAG-Vorstands Thomas Schmid (wir berichteten) nimmt Fellner nicht ernst: “Das ist doch ein Münchausen, wer soll dem glauben?” Der Medienmacher erklärte auf exxpressTV, dass die Justiz einem Irrtum aufgesessen sei: Die Bezahlung aus dem Finanzministerium floss nur für Umfragen, die das Finanzministerium selbst bestellt hätte.
"Einige stecken bis zum Hals in der Kacke"
Und auf die Häme der Konkurrenz angesprochen, meinte der Unternehmer: “Einige stecken da bis zum Hals in der Kacke.” Namen nennt er keinen, dafür wurde Fellner beim Thema Regierungs-Krise deutlich: “Es gehören Neuwahlen her. Kurz muss den Österreichern die Vertrauensfrage stellen. Diese Situation ist ja des Landes unwürdig.”
Das ganze Interview von exxpressTV zum Nachsehen auf exxpress.at. Das zweite Gespräch Fellner-Schmitt mit einem zusätzlichen Talk über die aktuelle politische Situation in Österreich finden Sie auf oe24.
Kommentare
“Die belastenden Chats des Ex-ÖBAG-Vorstands Thomas Schmid (wir berichteten) nimmt Fellner nicht ernst: “Das ist doch ein Münchausen, wer soll dem glauben?” Der Medienmacher erklärte auf exxpressTV, dass die Justiz einem Irrtum aufgesessen sei: Die Bezahlung aus dem Finanzministerium floss nur für Umfragen, die das Finanzministerium selbst bestellt hätte.” Damit ist schon einiges gesagt und ich hoffe, dass sich noch sehr viele Personen dieses recht interessant und informativ gewesene Interview ansehen, bzw. anhören werden.
Ich hoffe, dass die fetten (Inseraten)Jahre für die österreichischen Medien vorbei sind! Wird Zeit, dass der Journalismus wieder an Qualität gewinnt und Handlungen der Regierenden hinterfragt und ggf. Ungereimtheiten Aufdeckt. Aufdeckerjournalismus war einmal eine Art von Berichterstattung, die einem zeigte, dass man in einer Demokratie zuhause ist!
Nach dem gestrigen Interview mit Herrn Fellner wurde schon sehr viel geklärt und damit zerbröseln bereits fast alle Punkte dieses eingeleiteten und nur auf wenigen Chats (aus den Jahren 2016 und 2017 – überwiegend von Herrn Schmid verfasst!) basierenden und auf überwiegend reinen Vermutungen aufgebauten Verfahrens der WKStA gegen Sebastian Kurz. Dass bereits eine Hausdurchsuchung am Anfang dieses Verfahrens bei der WKStA durchgeführt worden war, ist eigentlich eines Rechtsstaates nicht würdig!
Aber natürlich! Alles wird sich in Luft auflösen. Ist ja nix passiert und keiner hat was getan. Der Kurz ist für seine Jünger ohnehin sakrosankt. Ein Angriff auf ihn wird mit Gotteslästerung gleichgestellt…
Wie krank unser politisches System ist, sieht man daran, dass das Finanzministerium Inserate für die Steuerreform schaltet. Es ist nicht Aufgabe eines Ministeriums, Werbung für seine “Arbeit” zu schalten! Es ist Aufgabe der Regierung, mit Steuergeld sorgsam und sparsam umzugehen!
Richtig ist, dass man damit sorgfältig umzugehen hat, aber seit Faymann/Ostermayer weiß man, dass das “ganz normal ist”. Allerdings haben Staatsstellen auch die Aufgabe, die Bevölkerung sachgerecht zu informieren. Es gibt heute sozialwissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass gerade im Bereich mit geringer Schulbild zustehende Sozialleistungen mangels Wissen nicht abgeholt werden, allerdings gibt es auch eine Untersuchung, die zeigen, dass eine andere Bevölkerungschicht genau weiß, wie man seine Gewinne auf Staatskosten maxximiemnert. Welche ich meine, das müssen Sie selbst heraus finden .
@Dr.P hier geht es nicht um Information über zustehende Sozialleistungen, sondern um eine reine Imagekampagne für den Kanzler und den Finanzminister. Informieren kann ein Ministerium gerne, dann aber auch so, dass es um den Inhalt und nicht um Beweihräucherung geht!
@antr Das eine geht immer mit dem anderen Hand in Hand, denn für Neuerungen ist eben gerade der amtierende Minister zuständig, der sich mit seiner “Informationskampagne” gleich selbst mitfeiert, s´Wernerle aus dem 23. Wiener Gemeindebezirk hat überhaupt eine eigene Kolumne in der Krone gehabt als Eisenbahn-Minister oder wie dieses Ministerium seinerzeit geheißen hat. Habe ich sehr gerne gelesen, man will schließlich informiert werden, wann die Züge zu spät kommen. 🙂
@Rolfi. Die ÖVPler und Kurz-Anbeter geben frisierte Umfragen in Auftrag und glauben sie dann auch noch selbst. Im Englischen würde man sagen: “They are smelling their own farts.” 🙂
Angeblich sollen aber die Umfrageergebnisse sehr treffsicher gewesen sein. Das Entgegenkommen hätte vielleihct darin bestanden, dass ein “unbeliebtes” Umfrageergebnis nicht veröffentlicht worden wäre.
Fellner hatte das Umfrageinstitut Gallup gewechselt, weil Karmasin dann in der Regierung war, was an sich korrekt ist.
Wenn es so ist, dass das Finanzministerium die Umfragen bestellt hat, dürfte da wirklich nicht viel dran sein, was man Fellner vorwerfen kann.
Korrektur: Es wäre an sich kein Entgegenkommen, eine Umfrage nicht zu veröffentlichen, denn wenn das Finanzministerium die Umfrage bezahlt, können sie klarerweise auch darüber bestimmen ob sie veröffentlicht wird oder nicht.
Dass ein Umfrageergebnis “frisiert” wäre ist an sich ein schlimmer Vorwurf gegen das Umfrageinstitut und nicht gegen Fellner oder gegen den Auftraggeber. Das Ergebnis darf ja nicht verändert werden, da das ja unter dem Namen des Umfrageinstituts dann veröffentlich wird.
Vermutlich haben Sie keine Ahnung über Umfragen, wenn sie überhaupt über “Frisieren” sprechen. Solche Behauptung kann nur von Spin-Manipulatoren kommen. Hier geht es um nur um “Verdacht” aufzustellen um die Meinung zu beeinflussen und Manipulieren. Jemand hat hier wieder viel Geld investiert, wie schon früher in die Bespitzelung (auch) von Kurz. Das war aber nicht “bvt” wie er selbst wahrgenommen hat…
Die Unterstellung von einer”Fälschung” ist eine gesteuerte suggestive Manipulation. Cui bono?
Fellner hat gut und einleuchtend gesprochen. Eine angenehme Abwechslung zu den linken Journalisten, die ständig in ORF-Sendungen zu Wort kommen und im Staatsfunk ungestört ihr Framing verbreiten können.
Geh härns ma auf mit linke & rechte Journalisten, ich kann es nicht mehr hören/lesen.
Fellner wirkte eher einstudiert.
Hat auf oe24.TV komplett das gleiche von sich gegeben.
Ich empfehle;
Fußi will streiten mit Fellner
ab Minute: 36:05
Wenn man die Wahrheit sagt, sagt man normalerweise immer das gleiche.
Die Wahrheit glaubt ihm aber niemand.
ECHTEN UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS gibt es nur, wenn ausschließlich die Leser die Arbeit finanzieren – so wie etwa im Fall von Boris Reitschuster. Dessen riesiger Erfolg gibt ihm recht. Wenn hingegen irgendwelche verhaberten Großkopferten, Großunternehmer oder politische Parteien (direkt oder über Strohmänner) die Finanziers sind, dann gilt für das journalistischen Endprodukte keine Unschuldsvermutung.
Das ist schon richtig, aber wenn alle in Frage kommenden Konkurrenten inserieren, dann ist es auch neutral.
Und da geht es aber nur um die Frage der Finanzierung. Wenn die gesichert ist, kommt mehr die persönliche Einstellung des Eigentümers des Mediums zum Tragen.
So kann es dann beispielsweise sein, dass über eine bestimmte Automarke nicht mehr berichtet werden darf, weil sich der Verleger über deren Service geärgert hatte.
Reitschuster ist da eine der positiven Ausnahmen, aber gerade die Blogger – von denen man sich allgemein seriöse Beiträge erwartet hätte im Gegensatz zu den “bösen” großen Medien – sind eine gewaltige Enttäuschung. Für ein paar Euro schreiben oder sagen die was die Auftraggeber wollen. Auch, wenn es Leser gibt, die dafür zahlen. Mehr Geld ist immer besser. Nicht jeder ist charakterlich so stark, das nicht mitzumachen.
Was macht eigentlich die exxpress-“Redaktion” nach einem bevorstehenden Rücktritt beruflich, bzw. woher kommen dann die für Betrieb & Personal erforderlichen Mittel?
Gute Frage!
Man kann sich durch derartige putschartige Vorgänge als Wähler das Ergebnis einfach nicht umdrehen lassen.
Die Österreicher sind gut beraten Kurz zu wählen, denn die Opposition ist eine Katatstrophe. Das sah man überdeutlich bei den Stellungnahmen zur Steuerreform.
Völlig richtig. Und sogar KPÖ oder MFG sind immer noch wählbarer als die rot-blau-pink-grünen Nichtsnutze (die ja schon während des Ibiza-UA einander so gerne beim gemeinsamen “Umtrunk” näher kamen …).
“Die Österreicher sind gut beraten …” Sie sollen also einen Typen wählen, mit dem keine andere Partei zusammenarbeiten möchte? Und sie sollen jemanden wählen, der – je nachdem was bei den Ermittlungen noch rauskommt – auch schuldig gesprochen werden kann? Der Wähler soll also die Katze im Sack wählen? Sie Witzbold aus der Lichtenfelsgasse.
@Klaus – Ihre Meinung teile bestimmt nicht nur ich! Nach dem gestrigen Interview mit Herrn Fellner wurde schon sehr viel geklärt und damit zerbröseln bereits fast alle Punkte dieses eingeleiteten und nur auf wenigen Chats (aus den Jahren 2016 und 2017 – überwiegend von Herrn Schmid verfasst) basierenden Verfahrens der WKStA gegen Sebastian Kurz.
Nicht Kurz muss den Österreichern die Vertrauensfrage stellen, sondern in unserem Parlament muss diese gestellt werden, ob der Kanzler noch Vertrauen genießt.
KEINE Neuwahlen, sondern die NRabgeordneten sollen für uns entscheiden!
Covid, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise, verlorene Bildungszeiten unserer Kinder und Jugendlichen, zerbrochene Existenzen, Gesundheitsfragen, etc.
Keine Zeit für Neuwahlen, um das Ansehen eines erwachsenen Mannes wieder monatelang medial ins rechte Licht zu rücken. Das Ego des Kanzlers und seine Befindlichkeiten müssen rigoros ignoriert werden – Österreich hat Wichtigeres zu tun.
Der Kanzler und seine Gefolgsleute haben unserer Republik genug Schaden zugefügt. Genug ist genug!
et Odin: aber der Gesundheitsminister ist schon von den Grünen, auch Gesundheitsfragen werden nicht vom Kanzler gelöst – ausserdem gilt n Österreich immer noch die Unschuldsvermutung, auch wenn man die Person persönlich nicht schätzt.
Eine Regierung aus SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS wäre amüsant – dann wäre nämlich die ÖVP die Opposition und hätte das Recht, einen U-Ausschuss einzusetzen. Nur diesmal eben gegen die bisherigen “Aufdecker”. Und dann erfahren wir alles über die Hintergrund-Aktivitäten von Rot-Blau-Grün-Pink …
Besonders freue ich mich über aufschlussreiche Informationen zum legendären Wirken des Herrn Faymann, zu einer bekannten österreichischen Stadtzeitung oder zum überraschend schnellen Aufkommen einer pinken Kleinpartei. Und auch diverse Verbindungen zwischen FPÖ und gewissen in- und ausländischen Personen und Gruppen könnten spannend für die ahnungslose Öffentlichkeit sein.
Das alles könnte noch sehr erhellend werden.
Ein neues Tribunal von Rot-Blau-Grün-Pink gegen die ÖVP ist damit jedenfalls gestorben – das ist eben ein ausschließliches Recht der Opposition … 🙂
Ja, so ungefähr wird das laufen. Und das Spannendste wird sein: Wenn die ÖVP stärker wird (was sie wohl werden wird bei DER Opposition), holt sie sich bestimmt das Justizministerium.
Ui, da wirds dann rundgehen bei der WKSta. Da wird der gelernte Österreicher so einiges erfahren, was ihm die Augen aus den Höhlen treiben wird…
Das ist zu hoffen. Weil Österreich eine Demokratie sein und bleiben soll, und ganz sicher nicht ein Staat, wo ein paar wenige Staatsanwälte den Ton angeben.
bin auch für Neuwahlen! Dann bekommt Kurz mindestens 40 % der Stimmen :-)))))
Mir scheint sie glauben wirklich an die Umfrage Ergebnisse von Oe24..
Da gab’s einen guten Film…
VIEL RAUCH UM NICHTS!
War sicher eine anonyme Anzeige vom Erzmarxisten Klenk 🙂