Rene Rabeder: Corona-Maßnahmen sind Sinnstifter für eine verwahrloste Jugend
Was schenkt man einer Generation, die schon alles hat? Eine Pandemie! Mit der Maske als Lanze im Kampf gegen Virus-Windmühlen. Corona-Donquichotterie als größtes Abenteuer einer wohlstandsverwahrlosten Jugend.
Ich fahre sehr früh morgens mit dem Zug. Die Trostlosigkeit des nächtlichen Railjets hat sich auch olfaktorisch in den Stoffen der Sitze verewigt. Die Luftqualität ist jedenfalls per se nicht belebend. Die FFP2-Maske macht es nicht besser. Und so rutscht diese bei meinen Mitpendlern oft schon nach wenigen Fahrminuten tief unter die Nase.
Am 1. Juni wird sie schließlich ganz fallen. Zumindest bis zur Wiener Stadtgrenze. Und damit wird das Thema Corona für uns vorerst erledigt sein. Das Leben geht weiter.
Bei den Jungen sitzen die Masken fest
Schlechte Nachrichten für die Fahrgäste, die ich täglich auf der Heimfahrt beobachten kann. Statt den Bauarbeitern, Vertretern und Büroangestellten aus dem Nachtzug, sind hier mehr junge Passagiere an Bord. Auch wenn die Luft im Zug nicht besser ist, die Masken sitzen fest.
Corona-Maßnahmen als Sinnstifter
“Der Ludwig ist super! Der schaut auf uns”, habe ich einen jungen mutmaßlichen Studenten sagen gehört. “Obwohl”, fügte er sentimental an, “beim ersten Mal Maskenpflicht war alles noch aufregender”.
Treffender hätte er es nicht ausdrücken können! Die Corona-Pandemie ist für viele ein “aufregendes Abenteuer”. Die Maßnahmen der Politik sind sinnstiftend. Es klingt paradox, aber bedingungsloser Maßnahmen-Gehorsam ist für viele junge Menschen zum Akt der Rebellion geworden.
Keine Windmühle ist zu groß
Das passiert, wenn man einer Jugend Wurzeln, Werte und Traditionen nimmt. Sie suchen etwas anderes, an das sie sich klammern können. Das sie verbindet. Die Welt retten zum Beispiel. Den Klimawandel stoppen. Oder ein Virus besiegen. Keine Windmühle ist zu groß. Ob die FFP2-Maske epidemiologisch Sinn macht, ist Nebensache. Sie ist auch in den Sommermonaten vor allem das Erkennungszeichen derer, die sonst nichts mehr haben. Einer wohlstandsverwahrlosten Jugend. Und einer ideenlosen Politik.
Kommentare
Die Maske har zwar sonst keinen Sinn, aber zumindest trägt sie zur literarischen Bildung der Jugend bei: Auf diese Weise lernen viele, die weder Friedrich Schiller noch Wilhelm Tell kennen, was der Gesslerhut war und welche Funktion er hatte – analog zur Maske.
So liest sich eine echter Auskenner-Artikel.
Zusammenhalt um jeden Preis, Hauptsache man ist in der scheinbaren Mehrheit. Der Grund dafür könnte auch sein, dass all diese jungen, unterwürfigen Untertanen soetwas wie Zusammenhalt aufgrund von Einkindfamilien ohne Eltern, Großeltern und fehlender Geschwister nie erleben durften und mit dem Lebensalter von spätestens zwei Jahren in Fremderziehungseinrichtungen abgeschoben wurden.
Na dann .. .wenn die Corona Massnahmen Sinnstifter für die verwahrloste Jugend sind .. .dann weiter so! .. .besser Masken tragen als Drogen in die Venen.
Klar ist das besser. Von mir aus sollen sie die Masken gar nicht mehr abnehmen, wenn es ihnen gut tut. Aber, bitte schön, das nicht auch von anderen verlangen.
Hinter der FFP2-Maske und unterm Kopftuch sind alle gleich und Teil einer großen einheitlichen Masse, die sich mittels dieser Symbole so wohltuend von den Bösen und Ungläubigen abgrenzen.
Die ⚫ schwarze FFP2-Maske wird für die sogenannte „Antifa“ so etwas werden, wie das Kopftuch für die Muselmanen.
Diesen Kommentar kann man ernst nehmen, muss man aber nicht.
Er trifft die Wahrheit punktgenau.
Das Verhalten unserer Jugend ist für mich nur der beste Beweis, dass Indoktrination auch 70 Jahre nach Hitler funktioniert und keine Frage des Alters oder der Umstände ist. Vielen Jugendlichen geht es nicht um gesundheitliche Aspekte, Hausverstand oder Vernunft: Besagter Maßnahmen-Gehorsam kann nicht nur in einer faktischen Krisenlage, sondern auch im Rahmen eines suggerierten Notstands als Einverständniserklärung gelten, die an ideologischen Grundsätzen gekettete Programmatik einer Partei oder einer Bewegung widerspruchslos mitzutragen. Das Tragen der Maske in der Öffentlichkeit dient so manchen ähnlich der Armschleife der HJ dazu, ihr Zugehörigkeitsgefühl für alle Anwesenden sichtbar zu machen und Entschlossenheit zu zeigen.
Bedingsloser Kadavergehorsam (und damit verbunden, totale Kontrolle) a la Kim Jong Un oder XiJinping, das wünschen sich halt nicht nur so manche Politiker und deren Gefolge (Schreiberlinge). Merke: die Welt haben nicht die “Braven, Angepassten” weiter entwickelt, sondern immer nur die Revoluzzer (und Kritiker). @Albert Einstein…
@Chesterfield: Sehr gut formuliert! Den Eindruck habe ich mittlerweile auch, dass das Maskentragen mittlerweile bei uns weniger einen gesundheitlichen Aspekt hat, als vielmehr die Zurschaustellung einer politischen Haltung, die man damit demonstrieren will: dass man zu den Guten, Achtsamen, Woken gehört. Für Ludwig ist die PPF2-Maske ebenfalls zu einem Machtinstrument, zu einem Gesslerhut, geworden, mit dem er Loyalität einfordern kann und wer sich nicht unterwirft und seiner sozialistischen Logik folgt, der wird durch das Nichttragen der Maske sofort geoutet.
Sehr guter wie auch wahrer Kommentar.
Guter Beitrag!
Was für ein guter, treffender Artikel, auch wenn diese Entwicklung sehr beunruhigend ist. Wie schnell Indoktrinierung noch immer wirkt, schauderhaft
Hervorragender Beitrag dem nichts hinzuzufügen ist – leider 🙁
Gut geschrieben, mir ist das auch aufgefallen wie viele junge Menschen von den Maßnahmen überzeugt sind und “Vorbildwirkung” zeigen wollen. Bereit sind diktatorisches Verhalten der Regierung gut zu heißen und Kriegstreiberei noch befeuern. An was erinnert mich das nur?
Vorbildwirkung heißt heutzutage (oder wie früher im Kommunismus) HALTUNG.
Ja. Oder sie sind schon mit dem Bewusstsein aufgewachsen, dass der Staat quasi die Lagerleitung ist, die für sie sorgt und ihnen alles vorschreiben kann bis ins Privatleben hinein. Die kommen garnicht mehr auf die Idee, dass Freiheit bedeutet, selbst auf sich aufzupassen und Verantwortung zu haben. Das glaube ich eher. Also so ein Zwischending zwischen ewigem Kindergartenkind und Chinese.
guter gedankengang:
Das passiert, wenn man einer Jugend Wurzeln, Werte und Traditionen nimmt. Sie suchen etwas anderes, an das sie sich klammern können. Das sie verbindet. Die Welt retten zum Beispiel.
könnte einiges erklären.
aber keine sorge, bald werden sie auch den wohlstand nicht mehr haben. dann haben sie gar nichts. weder wohlstand noch heimat, Identität, traditionen und gemeinschaft.
Vielleicht schützt die Impfung die Dividenden der Big-Pharma-Aktionäre?
Leider findet man selten so eine scharfsinnige Analyse – gratuliere, Hr. R.!
Überraschend unaufgeregter, guter Beitrag !!! 🙂
Jetzt sind das die letzten „Zuckungen Betreff Corona“ der Zug ist abgefahren, Long Covid davor schützt die Impfung auch nicht, bitte wovor schützt denn noch die Impfung? Vielleicht kann mir hier jemand antworten, danke
Stimmt leider Herr Rabeder