Der Saisonstart der spanischen Primera Division steht in den Startlöchern. Vor dem Auftakt am Wochenende gilt ÖFB-Legionär David Alaba und sein Real Madrid erneut als Titelfavorit. Größter Herausforderer ist der krisengebeutelte, aber stark aufgerüstete FC Barcelona. Die Katalanen wollen nach einer Transferoffensive wieder um den Titel mitmischen – dabei könnten sie sich jedoch selbst ein Bein stellen.

153 Millionen Euro am Transfermarkt investiert

Die Katalanen, die mit 1,35 Milliarden Euro verschuldet sind, haben bisher 153 Millionen Euro in neue Spieler investiert – darunter Stars Robert Lewandowski und Raphina. Damit betreibt Barca ein ein risikoreiches Spiel mit der Zukunft. Um die Stars zu bezahlen verkaufte Barcelona für insgesamt 517 Millionen Euro 24,5 Prozent der Anteile am Merchandising und 25 Prozent der TV-Rechte für 25 Jahre. Ziel ist, mit sportlichen Erfolgen die Einnahmen zu steigern und damit die Schulden zu tilgen.

Viel umjubelt: Neuzugang Robert LewandowskiGetty Images

Neuzugänge könnten Barca wieder verlassen

Zusätzlich bereitet Barcelona das Financial Fairplay der Liga Sorgen. Um die Kriterien einzuhalten, muss bei Spielergehältern eingespart werden, um die Spielgenehmigungen für die Neuverpflichtungen zu erhalten. Und da sind wir schon beim nächsten Problem: Zahlreiche Spieler – darunter die Neuzugänge Christensen und Franck Jessie – konnten bis jetzt nicht registriert werden. In ihren Verträgen ist bereits festgehalten worden, dass die beiden den Verein ablösefrei verlassen können, wenn sie bis zum ersten Spieltag nicht angemeldet werden – und der ist in zwei Tagen. Und dann ist da ja noch die Sache mit Frankie de Jong (eXXpress berichtete)…
Ob die Strategie der Katalanen aufgeht? Wir werden sehen.

Wer macht das Rennen um die spanische Meisterschaft?