
Rollende Energiespeicher: VW und Elia wollen E-Autos ins Stromnetz integrieren
Um die Stromversorgung zu stabilisieren, wollen Volkswagen und der Netzbetreiber Elia Elektroautos in das Stromnetz integrieren. In den nächsten Jahren sollen Konzepte erstellt werden, um die Fahrzeuge als rollende Energiespeicher zu nutzen.
Volkswagen und der belgische Netzbetreiber Elia loten Möglichkeiten zur Nutzung von E-Autos für die Stabilisierung der Stromversorgung aus. In den nächsten Jahren sollen Konzepte erarbeitet werden, um Elektroautos als rollende Energiespeicher zu nutzen, wie der deutsche Autobauer mitteilte. “Ein wesentlicher Schlüssel zur Klimaneutralität liegt im Zusammenschluss von Energie- und Mobilitätssektor”, sagte Elke Temme, Leiterin des Bereichs “Laden & Energie”.
Absichtserklärung soll am Freitag bekannt gemacht werden
Mit der Initiative, für die Volkswagen, Elia und deren Start-up re.alto am Freitag in Berlin eine Absichtserklärung unterzeichneten, wollen die Partner die Vorteile des sogenannten bidirektionalen Ladens für Nutzer bekannter machen. Denn Halter von E-Autos können sich den Einsatz ihrer Akkus bezahlen lassen.
Wie funktioniert bidirektionales Laden?
Beim bidirektionalen Laden kann Energie zwischen Elektroautos und dem Stromnetz in beide Richtungen ausgetauscht werden. Dabei werden die Batterien beim Aufladen an der heimischen Wallbox als Puffer genutzt, um Strom aus dem Netz zwischenzuspeichern. Umgekehrt kann die Energie aus Batterien ins Netz zurückgespeist werden, wenn weniger Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind fließt.
Kommentare
Lustig! Genau das habe ich schon vor 2 Jahren gesagt… Mit der Konsequenz, das man bei Strommangel sein E-Auto nicht von der Steckdose nehmen und damit fahren darf, weil sonst die Netzstabilität nicht gewährleistet ist.
Keine Sonne, kein Wind… Fahrverbot für den 140.000€ Tesla! 🙂
Na wenn das so ist, dann ziehe ich vorsichtshalber einfach den Stecker wenn der Akku voll ist, sonst stehe ich plötzlich nur mit der Hälfte der Reichweite da…
Na dann kann doch jeder E-Autobesitzer von seinem Stromversorger eine Bereitstellungsgebühr, nach eigenem ermessen, verlangen, machen die Sttomversorger ja auch!
Für €100,- im Monat bitte gerne! Natürlich angepasst an die Merrit Order versteht sich!
Der Schwachsinn des Tages! Denn je mehr E Autos am Netz hängen, desto größer die Gefahr einer Netzüberlastung. Dazu kommt noch der Speicherverlust. Ein Ladeverbot für den kommenden Winter wäre sinnvoller.
So was von dummer Kommentar. Wenn Strom von der E Batterie benötigt wird und angezapft wird geht es nicht gleichzeitig zu laden. Und das Laden wird kontrolliert. Viel Strom, höhere Ladeleistung, wenig Strom niedriges Laden. Und E Batterien am Netz können ein Blackout verhindern.
Tja Ladeverbot aber nicht zwischen 0:00 und 4:00. Den Stromüberschss zu dieser Zeit nehme ich verbilligt gerne und liefere ihn zwischen 6:00 und 9:00 teuer zum marktüblichen Preis. Noch besser: ich verbrauche ihn selber, überlaste kein Netz und brauche nicht einmal eine Photovoltaikanlage!
Einzelhandel Autobatterie 1 kWh ca 100 Euro .
Tesla Akku 100 kWh ca 10 000 Euro. Wozu noch Fahrer Kabine,Räder usw ?
Lieber Stromkunde. Es tut uns leid, ihnen mitteilen zu müssen, dass ihr Elektrofahrzeug heute morgen nur mehr eine Restreichweite von 10 Kilometern aufweist. Ihr Nachbar hat nämlich vereinbarungsgemäß in der Nacht den Akku ihres Fahrzeuges entleert und damit seinen Swimmingpool kostengünstig aufgeheizt. Wir werden versuchen bis heute abend mit Solarstrom die Restreichweite bis auf mindestens 20 bis 30 Kilometer zu erhöhen.
Ein Bauteil des “Stadt der Zukunft 2050” projekts aus den frühen 2000ern, auch schon vor über 10 Jahren von Siemens oder Strabag (…) thematisiert und auch ein absolutes Liebkind von “unsrer” Leonore. Ein schönes Narrativ, also ein gemeinsames Bild großer Strahlkraft und eine tolle Gelegenheit richtig große Geldmengen zu verschieben. Es ist schon gut Innovation voranzutreiben, aber es muss sich entwickeln, man kann nicht einfach eine Energiewende verkünden und großartige Konzepte Umsetzen und das dann ökologisch wertvoll nennen. Neue, sparsamere Technologien werden ohnehin zum Selbstläufer, da niemand vernünftiges freiwillig mehr aufwendet als nötig. Da findet ein ständiger Austausch statt, wenn etwas altes das ersetzt werden muss, mit etwas neuerem besseren getauscht wird. Wenn aber Förderungen, Sonderbefugnisse, Verbote, Strafzölle, künstliche Verknappung und herrliche Narrative eingeführt werden, dann ist höchste Vorsicht geboten. Solche Technologien brauchen des weiteren recht ausgeklügelte Infrastrukturen und sind zum einen durch mehrfache Umwandlungen verlustbehaftet, haben keine recht dauerhaften Energiespeicher und die Energie wird dennoch zu einem großen Teil von herkömmlichen Produktionsprozessen kommen, insofern wünsche ich VW und Elia ein gutes Gelingen und hoffe für uns, dass es einen sauberen Inselversuch gibt und nicht die nächste Totgeburt auf unseren Rücken ausgetragen wird.
“Umgekehrt kann die Energie aus Batterien ins Netz zurückgespeist werden, wenn weniger Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind fließt.”
Aber nur, wenn das Auto in der Garage steht.
Fahrverbot für EAutos bei Strommangel?