
Rubel im freien Fall: Der Ukraine-Konflikt demontiert auch die russische Währung
Der schwelende Ukrainekonflikt macht sich nicht nur an den europäischen Börsen bemerkbar: Der bereits zuvor schwache Rubel ist auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gefallen. Nun hat die russische Zentralbank ihre strategischen Devisenkäufe auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Die russische Notenbank setzt angesichts des schwächeren Rubels ihre strategischen Devisenkäufe vorerst aus. Wie die Zentralbank mitteilte, werden die Käufe von heute an auf unbestimmte Zeit eingestellt. Damit solle der “Volatilität an den Finanzmärkten” begegnet werden. Eine Wiederaufnahme erfolge abhängig von den Marktbedingungen.
Auslöser für diesen Schritt ist der schwache Rubel, der sich angesichts der äußeren Umstände gerade im freien Fall befindet: Zuletzt fiel die russische Währung im Gegensatz zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Auslöser ist die Krise an der ukrainischen Grenze, wo Russland immer mehr Truppen zusammenzieht und die Angst vor einem möglichen drohenden militärischen Konflikt auch die Börsen in Europa zittern lässt (der eXXpress berichtete).
Russia’s Central Bank was forced to halt foreign currency purchases Monday in a bid to stop a dramatic slide in the value of the rublehttps://t.co/2niK3IBlNG
— The Moscow Times (@MoscowTimes) January 25, 2022
Kommentare
Was die Wesies vom Rubel halten – Rubel Kurs – kann den Russen wurscht sein, weil deren Partner – Beijing – handelt felsensicher mit Moskau weiter.
Liebes Express-Team
Was war denn an meiner Frage an @Ulrich so verwerflich ?
Ich hatte ihn doch lediglich gebeten, mir diese “souveränen Staaten” zu nennen, in die Russland angeblich (mehrmals !) “in den letzten Jahren einmarschiert” sei 😉
Na ja, wie man es nennt, ist sekundär bei Krim, Ostukraine, Syrien, Georgien (Abchasien), Tschetschenien, Trans-Nistrien usw.!! Und ist doch klar, daß Putin sein korrupt-autoritäres Regime (so auch kürzlich im ARD-Presseclub eine Korrespondentin des DLF!) retten will, das er von Jahr zu Jahr verschärfte. Wäre es ein demokratisch-freiheitliches Regime und ohne großrussische Verbohrtheit + Arroganz, wäre auch die Beziehung zu seinen Nachbarn und zum Westen, NATO nicht eskaliert!!
Der Westen soll die Russen nicht zu sehr provozieren, denn am Boden sind ihre Truppen der NATO x fach überlegen. Die 1% Oligarchen verkraften es nicht, daß Putin sie vor 20 Jahren enteignet hat und sie die Erdgasquellen, die sie betrügerisch an sich gerafft haben beim UDSSR Zusammenbruch, nicht behalten durften. Und seither wühlen sie und wühlen sie und graben die NATO immer weiter vor. Man sollte die Russen nicht zu sehr einkesseln und ihnen nicht ihre letzte Kundschaft abschneiden, sonst müssen sie Notwehr machen. Peter Scholl Latour schrieb vor Jahren sein Buch: Russland im Zangengriff. Visionär. Die Russen können auch den Chinesen nicht vertrauen. Man sieht Kasachstan- Putschversuche, Weißrussland- Putschversuche, der NATO Westen und die Ultrareichen agieren brandgefährlich. Sie karren sogar Taliban aus Afghanistan nach Oslo um sie aufzuhetzen.
Wer provoziert wen? Es ist Russland, das in den vergangenen Jahren mehrmals in souveräne Staaten einmarschiert ist.
Wäre eine tolle Chance, billig an Gas und Öl zu kommen – wenn es Gewessler nicht gäbe. Dank ihrer Klimapolitik werden ja Preissenkungen nicht mehr an Endverbraucher weitergegeben.