Rudolf Öller: Zeit der Spießer
Früher war alles besser, denn die Zeiten werden immer schlimmer. So tönt es nicht nur auf Stammtischen. Ein genauer Blick zeigt, dass das nicht stimmt. Vieles ist besser geworden, manches schlechter, meint eXXpress-Kolumnist Rudolf Öller.
Zugenommen hat eindeutig das Jammern, und zwar bei den Versagern und Neidern. Eine der wichtigsten Erfahrungen, die ich als langjähriger ehrenamtlicher Rettungssanitäter machen durfte, war die Erkenntnis, dass Menschen, denen es wirklich schlecht geht, nicht (mehr) jammern.
Gemetzel
Wir blicken jetzt auf einige negative Seiten der so genannten „guten alten Zeit“. Während des kalten Krieges lebten alle Menschen in Ost- und Westeuropa auf einer Zielscheibe von atomaren Raketen. Diese Zielscheiben gibt es nach wie vor, es sind aber deutlich weniger geworden, und die gefürchteten chemischen Kampstoffe wie Sarin, Soman und VX wurden aus Europa entfernt. Offiziell zumindest. In Vietnam tobte ein furchtbarer Krieg, in Kambodscha ließ ein wahnsinniger Marxist das halbe Volk ausrotten, und in Deutschland ermordeten ein paar gefährliche Idioten, die sich RAF nannten, Politiker und Banker. Die mittlere Lebenserwartung war damals niedriger, ein Sommerurlaub an der Adria galt als Luxus, und die Bürger Osteuropas durften überhaupt nur innerhalb der Warschauer Pakt-Staaten mit ihren giftigen Zweitakt-Autos herumfahren. Der Bodensee war so verdreckt, dass an vielen Stellen Badeverbot herrschte, und auf den Straßen Europas herrschte ein Gemetzel, obwohl die Zahl der Autos niedriger war als heute. Zu Beginn der Siebzigerjahre gab es ein Allzeithoch von Verkehrstoten in Österreich und Deutschland. Damals starben auf unseren Straßen zehnmal mehr Menschen pro Jahr als heute.
Es wäre langweilig, alle Verbesserungen der letzten Jahrzehnte aufzuzählen, wie etwa die gestiegene Lebenserwartung und die kleiner werdenden Zahlen an Verkehrstoten. Stattdessen erlaube ich mir, eine persönliche Sicht der Veränderungen anzuführen.
Rolling Stones
Die Zeit meiner Jugend war nicht nur begleitet von den B-52-Bombern in Vietnam und der Berliner Mauer, sondern von einer heute weder wahrnehmbaren noch vorstellbaren Aufbruchstimmung. Ich besitze noch Platten der Rolling Stones, von Fleetwood Mac, Jefferson Airplane, Led Zeppelin, Queen und anderen. Das war nicht triviales und seelenloses Näseln, das wir alljährlich auf Song Contests zu hören bekommen. Das war kraftvolle Rockmusik. Sie war ein Echo der damaligen Stimmung. Ich verfolgte mit Begeisterung die bemannten Mondlandungen und war von den Riesengeräten, die man Computer nannte, so eingenommen, dass ich mir selber das Programmieren beibrachte. Ich hatte im Rahmen eines Seminars Zugriff auf eine universitäre Großrechenanlage. Die Fortran-Programme wurden – heute unvorstellbar – auf Lochkarten gestanzt. Der Code meines größten Programms füllte eine große Schuhschachtel.
Ein großes Glück, eigentlich das Beste, das einem Studenten passieren kann, ist das Entstehen einer neuen Wissenschaft hautnah miterleben zu dürfen. Ich hatte damals gewisse Probleme, meinen Freunden und Verwandten zu erklären, was ich in einem Labor in Deutschland machte. Sobald ich erklärte, dass es eines Tages möglich sein werde, ein Haar oder einen Blutstropfen einer bestimmten Person oder ein Kind seinem genetischen Vater eindeutig zuordnen zu können, erntete ich ungläubiges Staunen. Was wir damals machten, war Rock ‘n Roll, heute ist es Routine.
Niemand fragte vor Jahrzehnten, ob irgendjemand wegen eines „Mohren“biers beleidigt ist. Wir hätten darüber nur gelacht. Niemand fragte, ob das, was wir im Labor machten, ethisch gerechtfertigt sei, denn von der Revolution in der Biologie hatte kaum jemand eine Ahnung, am wenigsten Ideologen und Dogmatiker. Es war die Aufbruchstimmung, die uns glauben ließ, alle Probleme seien lösbar. Bekanntlich wird man mit den Jahren klüger und realistischer, aber die grandiose Stimmung meiner Jugendzeit hat sich bei mir für immer eingeprägt. „Glory Days“ von Bruce Springsteen zählt seit den Achtzigern zu meinen musikalischen Favoriten. Den armseligen Klebern, die sich „letzte Generation“ nennen, gehört mein Mitleid.
Die Zeit der Spießer
Heute leben wir in einer Zeit des Spießertums. Nicht die Bürgerlichen, auch nicht die so genannten Konservativen sind die wahren Spießer, sondern die Linken und viele ihre Wähler. Bücher werden umgeschrieben, bestimmte Wörter werden verboten, unschuldige Menschen werden wegen ihrer „falschen“ Gesinnung öffentlich verunglimpft, Dauerbeleidigung ist angesagt und manche Medien führen ein Wettrennen um die schaurigsten Berichte über den kurz bevorstehenden Weltuntergang. Die Zeugen Jehovas mit ihren Armaggadongeschichten sind vergleichsweise Amateure.
Es wird in Parteien regelmäßig darüber debattiert, welche Themen mehr Wähler bringen. Ich vermute, dass diejenige Partei auf die Siegerstraße zurückkehren wird, die eine positive Aufbruchstimmung erzeugen kann. Ich weiß, dass das wegen des dumpfen Spießertums der Wokies zurzeit schwierig ist. Eines von vielen Werkzeugen bestünde darin, an die Parteispitze glaubwürdige und endlich einmal mutige Personen mit Schulabschluss und Berufsausbildung zu stellen. Blender, die sowohl Schule als auch Berufsausbildung abgebrochen haben, können mit ihrem lauten und hohlen Geschwätz schlichte Gemüter beeindrucken. Eine Aufbruchstimmung können sie nicht erzeugen.
Kommentare
Ich lese aus diesem Kommentar die Schlußfolgerung:
Als es in den USA und Europa den Menschen weniger gut ging, haben sie die Initiative ergriffen, vor allem an ihrer Zukunft gearbeitet. Heute ist das Ansprechen oder gar das Verändern der Mißstände streng verboten, um rot-grün-woke Phantasien und Ideologien nicht zu stören. Tief überzeugt bin ich, daß diesen Narr-ativen die Wahrheit und vor allem die vernunftbegabte Mehrheit der Bevölkerung ihren Platz in dieser Welt zuweisen wird.
….werter Hr. Öller. Fassen wir es doch kurz zusammen. Jedermann/frau welche auf Kosten anderer sein schönes Leben führt und anderen dabei Moral und Verzicht predigt…..dem gehöret der nasse Aufreibfetzen sowas um die Ohren das er winselnd das Weite sucht.
Tip: Meine Omi hat den Aufreibfetzen ein paar Tage im Kübel dunsten lassen…..das wirkt nach 3 Tagen noch und gibt dem Moralisierer Gelegenheit reuig Einsicht zu üben…
S.g. Herr Öller!
Vielen Dank für diesen hervorragenden Artikel. Made my day, wie man heutzutage sagt. Bitte weiter so.
Danke für den Artikel. Stimmt schon, dass viele auf einem hohen Niveau rumjammern.
Doch ich halte es mit Nuhr:” Wir leben in einer Gesellschaft der Dauerempörten, die sich ständig über jeden und alles empören.”
Und uns letzlich vorschreiben wollen, was wir zu denken haben.
Denn von diesen Obermoralisten wird keine andere Meinung geduldet, da sie für sich in Anspruch nehmen im Besitz der einzig guten Wahrheit zu sein.
Und unterstützt von vielen Mainstream Medien und Politikern wird versucht uns umzuerziehen, damit wir brav folgen und ja nicht aufmucken.
Denn unmündige nicht selbstständig denkende Bürger und Bürgerinnen kann man besser gängeln.
Deshalb ist es gut, dass es exxpress.at und noch einige unabhängige Medien gibt, wo man sich noch informieren kann. 👍
Computer ehemals: die Auswertung des empirischen Teils meiner Dissertation wurde noch auf Lochkarten gestanzt. ( die existieren noch immer 😎)!
👏👏👏
Schulabschluss und gute Bildung, idealerweise Hochschulbildung, sind sicherlich ein guter Weg und ein Indiz, dass die betroffene Person einen guten Ausgangspunkt hat. Die Sache ist nur die, was nützt gutes Wissen wenn sich darunter kein Können verbirgt? Als mein Sohn vor Jahren maturiert hat und ich danach, wie andere Eltern auch, auf einer Maturafeier eingeladen war und Gelegenheit hatte mit einigen dieser jungen “gebildeten” Menschen zu sprechen, war ich teilweise entsetzt wie dumm so manche darunter waren und sogar offen zugaben den ganzen Mist, den sie für die Maturaprüfungen lernen mussten, jetzt endgültig ad acta legen zu können und auf ewig vergessen.
Ich kenne Akademiker, denen ich nicht einmal zutrauen würde Geschirr abwaschen zu können geschweige denn Werkzeug in die Hand zu nehmen. Ich kenne aber ehemalige Buschauffeure, die sich in die Informatik begeben haben, es geschafft haben ganze Abteilungen leiten zu können und jetzt gerade mit Maximalpension in die Rente gehen. Es gibt sie also, diese Naturtalente, denen nicht irgendein Institut eine “Prüfung” abgenommen hat und sie dann mit Titeln dekorierte, die später Tür und Tor öffnen sollen.
Man sollte Menschen nach ihren bisherigen Leistungen beurteilen und nicht nach Papieren. Ein gutes Beispiel dazu wäre der ehemalige Bundespräsident Franz Jonas, der es vom einfachen Schriftsetzer zum höchsten Amt im Staate brachte und später den Doktor Hc verliehen bekam. Was den neuen SPÖ Chef angeht, ich würde jetzt nicht über seine “abgebrochenen” Berufswege sprechen sondern über seine bisherigen “Taten”. In diesem Fall bräuchte man gar nicht über seine Ausbildungen zu sprechen, sein bisheriger Weg ist mehr als aussagekräftig und spiegelt sicherlich sein Innerstes wieder. Einen Dr.Hc wird der bestimmt nicht ernten.
Kurz und gut, was wir brauchen sind Menschen mit Hirn, Geist, praktischem Denken und Können. Egal wie das angeeignet wurde.
Eine treffende Analyse. Und nach der nächsten Wahl wissen wir dann mehr …
Frühere Generationen haben sich Wohlstand und Anerkennung durch viel harte Arbeit erarbeiten müssen, die Generation Z erbt diesen Wohlstand auch ganz mühelos ohne Arbeit.
Mit irgendwas muss sich die Generation Z, die Medienwissenschaft, Politik- und div. Sozialwissenschaften studiert, aber beschäftigen, sonst wird das Leben allzu langweilig.
FFF, Letzte Generation, Black Lives Matter, Regenbogenideologie, Wokeness, Marx & Murx … geben reichlich Gelegenheit der Langeweile zu entkommen.
Und dann gibt es noch eine andere Generation Jugendlicher, meist mit Migrationshintergrund.
Diese wachsen hoffnungslos in Parallelwelten der Vorstadt-Massenquartiere heran, und radikalisieren sich zunehmend – nicht aus Langeweile, sondern aus Perspektivlosigkeit und daraus erwachsenen Hass gegen die westliche Wohlstandsgesellschaft, wo sie nie angekommen sind.
Derzeit brennen sie Pariser Stadtbezirke nieder, plündern ganze Straßenzüge und werfen Molotowcocktail gegen die Polizei.
Und die Massenzuwanderung aus fremden Kulturen geht munter weiter, bis auch Bezirke in Berlin, London und Wien brennen.
Die kommende Generation „Neubürger“ werden sich nicht mehr mit dem Niederbrennen von Bezirken begnügen, sie werden ganze Städte in Schutt und Asche legen.
Früher waren die Zeiten nicht besser, aber die jungen Menschen waren zufriedener, lebensbejahender und lebensfroher.
Generell waren die Zeiten auch ohne halbjährlichen neuen Handy spannender.
Ein Großteil der heutigen Jugend ist zunehmend hysterischer (sie wird auch von der Politik hysterisch gemacht) unzufriedener, orientierungsloser und radikalisieren sich in Folge in alle Richtungen. Die einen aus Hoffnungslosigkeit – die anderen aus Müßiggang, Sättigung und Langeweile.
Es ist richtig, die Zeiten werden immer schlimmer. Paris ist er der Anfang.
Ich denke, “Dauerbeleidigtsein” statt “Dauerbeleidigung” war gemeint? Vor allem die linke Seite ist ja permanent wegen irgendwelcher Lächerlichkeiten beleidigt. Auch das “Fremdbeleidigtsein” ist eine neuere Erfindung linker Jammerlappen.
Ich bin schon sehr gespannt, wie stark und auf wen diese Leute, gerne auch vom europäischen Ausland aus, nach der nächsten Nationalratswahl beleidigt sein werden. Jedenfalls auch auf die uneinsichtigen österreichischen Wähler, die einfach nicht begreifen wollen, dass die Linken viel besser wissen, was das Richtige für Mensch und Klima ist.
Ich empfehle, vorher noch größere Mengen Popcorn einzulagern, das Gegackere und Gegeifere wird lustig werden.
Die Linken und deren befreundete Medien sind die größten reaktionären Spießer von heute. Das kann man nicht oft genug betonen! Eigentlich immer nur eine radikale Minderheit vertretend, treten sie daher nur im Schwarm auf.
Schon der Dominikaner Mönch Girolamo Savonarola hatte im Mittelalter mit seinen Kindersoldaten alle Vergnügen der Gesellschaft verdammt und verboten. Er landete schließlich selber auf dem Scheiterhaufen, was mich hoffen lässt.
“Zugenommen hat eindeutig das Jammern, und zwar bei den Versagern und Neidern.”
Jammern ist der Gruß der Kaufleute.
Phönizisches Sprichwort
“Ein großes Glück, eigentlich das Beste, das einem Studenten passieren kann, ist das Entstehen einer neuen Wissenschaft hautnah miterleben zu dürfen.” . Was für ein Glück, Gender Studies, Kindergartenpädagogik, “Supervision, Coaching, Mediation” oder “Blockchain & Distributed Ledger Technologies” und Data Science beim Entstehen zuzusehen. Echt jetzt? Das Problem daran ist die mangelnde Freiwilligkeit. Bei Smartmetern, Handys und Autos darf man jetzt schon für Totalüberwachung (=Assistenzsysteme wie EU-Notrufassistent mit Tracking und Positionsangabe) zahlen und wird nicht gefragt. Im Gegenteil, es braucht aktiven Widerstand, um ein Opting-Out und Privatspähre zu bekommen. Ambros hat das in “Ein Mensch möcht i bleiben” klar formuliert.
Die hieraufgezählten “Wissenschaften” haben mit echten Wissenschaften absolut nichts zu tun.
Widerstand ist keine schlechte Idee, vor allem bei einer totalitären Politik, die von Marxisten ausgeht – also rot/grün. Die hier aufgezählten Orchideenfächer haben übrigens mit Wissenschaften nicht das Geringste zu tun. Das sind läppische Geschwätzfächer, die auf Kosten klassischer Leistungswissenschaften vom Staat durchgefüttert werden. Deren Absolventen werden uns dann im ORF als “Experten” präsentiert. Lächerlich!
Ich sehe keine Verbesserungen. Bin schon 76 Jahre aber so schlimmer Zeiten habe ich noch nie erlebt. Man verklärt in der Erinnerung, sagt man. Wer sich später an die letzten drei bis vier Jahre erinnert, wird mit dem Verklären nicht mehr nachkommen. Die eigenartige Corona Politik, die Panikmache der Medien, die Woken mit ihrem Fanatismus? Alles aufzuzählen ist nicht nötig, das weiß sowieso jeder der sich noch ein Fitzelchen gesunden Menschenverstandes bewahren konnte! Die Mehrheit läßt sich von einer Minderheit tyrannisieren!
Es gibt Politiker die eine abgeschlossene Schulbildung incl. Studium haben. Die vernünftige Vorschläge machen. Leider werden sie diffamiert, diskreditiert und beschimpft.
Wo also sind Verbesserungen zu sehen?
Im kaputten Gesundheitssystem, im Hang der Jugendlichen zum Suizid – weil sie keine Zukunftshoffnungen haben?
In der Genspritze mit ihren schlimmen Folgen? WO?
Lieber Hr. Öller!
Ein Artikel, der die jetzige Zeit genau beschreibt! Tut irgendwie gut! Bitte weiter so!
Erstmal lobenswert, ehrenamtlicher Sanitäter.
Wer macht heute schon was umsonst?
Ob früher alles besser war, dass muss jeder
selbst beurteilen, bei einem ja, bei einem nein.
Weltpolitisch, militärisch, war es nicht besser,
viele Kriege der USA, die leider weniger in Bild und Ton dem Volk/Völker gezeigt wurden. Heute wird manipuliert, gelogen,
alles getan damit der Bürger ja eine System-
Meinung bekommt und am System keine Kritik übt. Das wäre dann der Vorzeigekandidat, der evtl. bis ins Fernsehen
bei Ilner/Maischberger/Lanz +Co. schafft.
Diese ideologischen Diktate kennen wir aus der Geschichte zur genüge.
Ost/West und Reisen. Es ist richtig, wir im Osten blieb nur der Osten. Vergessen wird schnell, die kleine DDR musste zu 100% Reparationen zahlen, was dem Westen nach einiger Zeit erlassen wurde, danach kam der sogenannte Marschallplan. (Wirtschaftswunder) Aus heutiger Sicht, militärischer Weitblick der USA, denn nach dem 2.WK ging es gegen die SU, heute Russland, da hat sich nichts geändert. Es geht nur um Macht.
Das aber war und ist nicht unser Leben. Das spielt sich mehr in einem sozialen Umfeld ab, was damals i.O. war. Politik ? – uninteressant.
Eiserner Vorhang, sagt der Westen. Drogen,
(2022=1990 Tote) Unsicherheit, wie Vergewaltigung, Messerstechereien, Raub, gab es in dem Ausmaß nicht. Wenig Kriminalität, die der MfS schnell im Griff hatte. Extrem Kritiker ja die kamen hinter Gitter, die immer im TV propagiert werden.
Wir konnten nachts mit der Freundin durch den Wald, es war sicher. Zu Essen hatten wir genug und gesünder. Da gab es noch kein Glyphosat. Natürlich gab es da auch Spritzmittel für die Pflanzen. Vieles aber wurde selbst erzeugt, der auf dem Land lebte. Da wurde 2x im Jahr Schwein geschlachtet, Versorgung sicher.
im Umfeld hatten wir mehr Freiheiten.
Nehmen wir die Zeit von 1871 – 1910 da hat von uns noch keiner gelebt, denke die Zeit war auch interessant. Bismarck gründete das Reich, machte Sozialgesetze. Volk vermehrte sich von ca. 41 auf ca. 62 Mio. EW, also kann es nicht so schlecht gewesen sein.
Alles hatte seine Zeit.
Heute ? Ein Durcheinander, Turbulenzen, Ideologie-Diktat, Machtinteressen, Geldverschwendung, es fehlen die preußischen Tugenden.
Das schlimmste aber ist die Umvolkung.
Darf man das schreiben? Das ist faschistisch.
Volk wird erst gar nicht gefragt. Das bringt Unruhe, Unsicherheit, Unzufriedenheit ins Leben. Daher sagt man: Früher war alles besser. Kritiker die was werden wollen, die der AfD evtl. noch angehören, keine Chance.
Das ist keine Demokratie. Blankoscheck für Politiker, dass soll Demokratie sein ?
Wir leben auf Pump, das System verbreitet Hass und Hetze. Wem es zu viel wird der verlässt das Land.
ECHT TOLL dieser Beitrag! Ich habe das mit Begeisterung verwendet, was Sie programmiert haben🤣😲🤔 Lotus 123…. was bitte war EXCEL für ein Fortschritt! Anfänglich habe ich die erste ‘Maus’ gehasst🤣🤣🤣 3 Tage später schon die erste Lohnverrechnung ‘selber’ programmiert 😃🤪🤔 Es gab ja nix zu kaufen (Programme) das Wort APP war noch gar nicht erfunden.
Wenn in Ö ein Wort nicht existiert wird erst gar nicht programmiert🤔😲 überspitzt formuliert! 🤗😃🤤
Dass es in der Politik nur noch um das Gewinnen von Wählerstimmen geht, zeigt auch die Tatsache, dass trotz “Koste es was es wolle” das Wort “Sparpaket” aus der politischen Diskussion völlig verschwunden ist und durch das inflationstreibende Prinzip Gießkanne ersetzt wurde. Das gefährdet die Zukunft der Kinder viel stärker wie die herbeigeschriebene Klimakatastrophe.
Danke, Herr Öller – besser kann man das Dilemma der heutigen Zeit nicht ausdrücken.
Wie mir scheint, fehlt der heutigen Gesellschaft meistens auch der Wille, noch irgendwelche herausragende Leistungen zu erbringen, seine Arbeit mit Leidenschaft und Herzblut zu machen.
Ich selber gebe mich nur noch mit “Machern” ab, mit Menschen die meine Prinzipien teilen. Menschen, die Ziele und Ideale im Leben haben, selbst dann, wenn sie bereits alt sind.
Herr Oeller! Vielen Dank für diesen fulminanten Artikel! Sie sprechen mir aus der Seele.
diesen Text noch schnell nachreichen, hat gute Chancen auf den Bachmannpreis 2023!
Lieber Herr Öller!
Die Summe macht es aus, die Summe!!!
Sie mögen gerne ein Optimist sein aber leben an der Realität in ihrer Blase vorbei. Was wurde besser??? Das Gesundeitssystem, das Schulsystem, das Frauen in größerer Angst leben und sexuell belästigt werden, das die Kinder öfter psychische Erkranken genau so wie die Erwachsenen, die Teuerung oder der Zuwachs in das Sozialsystem wo diese Zuwanderer der Gesellschaft viel positives zurück geben werden, die gesamte Weltsituation, die korruptenund unfähigen Politiker oder die Spaltung der Gesellschaft????
Also was bzw. wie sie es beschreiben “vieles” hat sich zum Guten verbessert – was genau? Möglicherweise ihr Gehalt aber das war es dann schon.
Wie war das doch gleich mit dem Jammern? “Möglicherweise Ihr Gehalt”. Gratulation zu dieser unfreiwilligen Realsatire. Natürlich wird _immer_ manches besser, manches schlechter, aber materiell wurde vieles besser. Das gefühlte Schlechterwerden ist oft Sache der Psyche, und da lässt es bei manchen leider aus. Man kann verdammt viel der eigenen Initiative überlassen oder übergeben, auch wenn es schwieriger geworden ist und der Staat sich mit seinen Kammern, seiner Justiz usw. in immer mehr Bereiche einmischt. In vielen Fällen tut der Staat eh nichts. Diese Lücken kann man für sich nutzen, aber nur, wenn man Mut und Initiative hat. Hören wir endlich mit dem Jammern auf!