Rücktritt! SPÖ-Klubobmann Hopfner tritt aus Partei aus
Nach parteiinternen Streitigkeiten legt der Vorarlberger SPÖ-Klubomann Thomas Hopfner alle Funktionen in der Partei zurück. In den vergangenen Wochen und Monaten war es in der SPÖ Vorarlberg zu schweren Zerwürfnissen gekommen, die in der sogenannten “Abhöraffäre” gipfelten.
Die schlechte Parteistimmung nahm ihren Anfang mit der Festlegung Staudingers, dass Hopfner sein Nachfolger an der Parteispitze werden sollte. Heftiger Gegenwind dafür kam insbesondere aus Bregenz und Bludenz. Der endgültige Auslöser dieser schweren Turbulenzen in der SPÖ Vorarlberg war schließlich die sogenannte “Abhöraffäre”. Dabei soll ein telefonischer Streit Hopfners mit dem Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch – dem SPÖ-Chef zwischen 2007 und 2016 – ohne dessen Wissen von einer weiteren Person aufgezeichnet oder mitgefilmt worden sein, möglicherweise auch weitergeleitet. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen.
Niederlage bei Parteitag
Beim 44. Parteitag der SPÖ Vorarlberg im Oktober wurde die Medizinerin Gabriele Sprickler-Falschlunger (65) zum zweiten Mal zur Parteichefin der SPÖ Vorarlberg gewählt. Sie erhielt 115 von 162 Stimmen der Delegierten (71 Prozent Stimmenanteil). Damit überflügelte sie Klubobmann Thomas Hopfner (33 Stimmen) klar.
Kommentare
Die SPÖ lernt nichts aus ihrer Geschichte? In Vorarlberg gab es diese Situation bereits einmal: Der Klubobmann der SPÖ, Ernst Winder, war nach innerparteilichen Querelen aus der SPÖ ausgetreten und blieb bis Ender der Legislaturperiode “wilder” Abgeordneter. ( Er schrieb dann auch noch ein Buch darüber).
Bis 1989 SPÖ, dann fraktionslos.
Ergänzung: Bei der Landtagswahl 1984 in Vorarlberg, hatte die SPÖ noch 23,98% der Stimmen erreicht. Bei der Landtagswahl 2019 erreichte die SPÖ einen Stimmenanteil von 9,46% (immerhin einen Steigerung von 0,69% gegenüber der vergangenen Wahl).
Interessanterweise hat der “öffentlich-rechtliche” Gebührensender ORF bundesweit bisher nur sehr dezent über die Verwerfungen und Skandale in der Vorarlberger SPÖ berichtet. Während bei so manch anderer Partei schon ein paar Unstimmigkeiten auf lokaler Ebene ausreichen, damit die vom ORF gebührend gewürdigt werden.
Wundert das wirklich irgendjemanden?
Der ORF ist eine rote Krähe, die anderen roten Krähen kein Auge auspickt! Kadavertreu bis in den Untergang!
Bürgermeister Ritsch hat die Vorarlberger SPÖ durch seine Intrigen innerhalb weniger Jahre halbiert. Jetzt geht er auf den verbliebenen Rest los. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Ganz Österreich quält sich mit Corona – die glückliche SPÖ hat andere Sorgen 🙂
Typisch SPÖ .
Vorarlgate !