Putin wird weinen: Russischer Baum von "Wahl zum Baum des Jahres" ausgeschlossen
Das Sanktions-Theater wird doch noch verrückter: Jetzt wurde eine 198-jährige Eiche von der Wahl zu “Europas Baum des Jahres” ausgeschlossen – die Turgenev-Eiche steht nämlich im russischen Mtsenk, 310 Kilometer südlich von Moskau.
Auch die Organisatoren des Wettbewerbs zum “Europas Baum des Jahres” in Brüssel wollten auf der Sanktions-Welle mitschwimmen und dem Kreml so richtig ihre Bedeutung zeigen: Sie schlossen die 198-jährige Eiche vom aktuellen Bewerb aus, die nach dem Dichter Ivan Turgenev benannt ist.
Die Begründung der Jury: Die Turgenev-Eiche sei “ein Symbol der Aggression Russlands gegenüber einem Nachbarland” und “ein Symbol der Invasion der Ukraine durch die Truppen von Wladimir Putin”.
Zum Sieger wurde dafür eine 400-jährige Eiche aus dem Bialowieza-Wald in Polen gekürt. Die Begründung der Baum-Experten: “Die polnische Eiche ist ein Symbol des polnischen Widerstands gegen jede Aggression und begrüßte die ukrainischen Flüchtlinge, die bei ihrer Ausreise an ihr vorbeikamen.”
Wettbewerbs-Organisator bedauert die russischen Baum-Freunde
Der Präsident der Russischen Föderation hat aktuell vermutlich andere Sorgen (Großoffensive, 12.000 tote Soldaten, ein versenkter Lenkwaffenkreuzer, Wirtschafts-Desaster, etc.) als sich besonders heftig über den Ausschluss einer russischen Eiche bei der “Wahl zum Baum des Jahres” zu grämen.
Andererseits meinte Josef Jary, der Organisator des Wettbewerbs, im britischen “Mirror”: “Ich kann mir vorstellen, dass viele Russen ohne politischem Interesse jetzt sehr enttäuscht sind, dass ihr Baum nicht bei dem Bewerb teilnehmen konnte.”
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