Jeden Tag das gleiche traurige Bild: Im österreichisch-bayerischen Grenzraum zieht die deutsche Bundespolizei inzwischen im Stundentakt Schleuser mit ihrer menschlichen Fracht aus dem Verkehr, die zuvor unkontrolliert durch Österreich unterwegs waren. Das jüngste Beispiel stammt aus dem Bereich der Grenze Braunau/Simbach.

Dort fiel ein Transporter mit ungarischer Zulassung auf, den die Grenzpolizisten kontrollieren wollten. Doch statt anzuhalten, drückte der Lenker aufs Gas und flüchtete. Nach einem von mehreren waghalsigen Überholmanövern verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, krachte in einen Straßengraben. Noch bevor die Polizei eintraf, sprang er über einen Gartenzaun und entwischte. Die Fahndung nach ihm läuft.

Keiner der Flüchtlinge hatte Ausweispapiere bei sich

Die Einsatzkräfte konnten den Transporter zunächst nicht aufmachen, die Feuerwehr musste das Heck mit einem Rettungsspreitzer gewaltsam öffnen. Im Laderaum waren 17 Syrer im Alter zwischen 15 und 48 Jahren eingepfercht. Auf dem Beifahrersitz befanden sich zwei weitere Flüchtlinge. Keiner von ihnen hatte Ausweispapiere bei sich.