
Schöllhammer in "10 vor 8": Die EU wird international nicht mehr ernst genommen
Ein Krieg tobt in Europa, der größte seit 1945. Die EU ist beteiligt, hat aber nichts mitzureden. Das ist fatal. Wenn alles in einem wirtschaftlichen Debakel endet, sind die Folgen für die Regierungen weit schlimmer als Corona-Demos bisher, sagt Polit-Experte Dr. Ralph Schöllhammer auf eXXpressTV.

Zumindest eine gute Nachricht hat Top-Politologe Ralph Schöllhammer (Webster University) im TV-Talk mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt: „Ich glaube nicht, dass ein Nuklearwaffeneinsatz von russischer Seite bevorsteht.“ Angesichts von Europas Energiekrise werde Moskau erstmal den bevorstehenden Winter abwarten. Dann werde sich zeigen, wie der europäische Kontinent zu Beginn des Jahres 2023 dasteht.
Die Lage ist ernst: „In Deutschland und im Vereinigten Königreich werden bereits Vorbereitungen für einen Blackout getroffen.“ Und: „Mit dem Winter ist die Krise nicht vorbei.“
„Die Regierung unterschätzt, was sich bei den Menschen anstaut“
In Österreich fühlen sich mittelständische Unternehmen „komplett im Stich gelassen“. Das sagten sie auch in persönlichen Gesprächen, berichtet der Polit-Kenner. Für die jetzige Politik fehle das Verständnis. Mit Blick auf die Energieknappheit müsste Geld dringend in die Zukunft investiert werden, sprich: in neue Energiequellen. Sind sich die Politiker der Droh-Szenarien eigentlich bewusst? „Die Regierung Nehammer unterschätzt, was sich da in der Bevölkerung anstaut“, sagt Schöllhammer.
International tue sich zurzeit einiges, doch die EU reagiere primär, wirke planlos, sei aber letztlich machtlos, weil sie weitgehend nicht mehr ernst genommen werde. Sie sei auch zu schwach, um die Unterstützung für die Ukraine einfach einzustellen. Aber sie könnte zumindest einen Vorschlag für einen Waffenstillstand auf den Tisch legen, selbst wenn das Angebot abgelehnt wird, würde sie so Druck ausüben.
Die EU könnte zugeben, dass sie auf den Krieg nicht ausreichend vorbereitet war
Ebenso könnte die EU der Ukraine ehrlicherweise ausrichten: „Wir würden Euch zwar gerne unterstützen, aber wir können es nicht; aufgrund der wirtschaftlichen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahrzehnte können wir das bis zur Rückeroberung der Krim einfach nicht durchstehen.“
eXXpressTV ist auch im Kabelnetz von Magenta auf Platz 170. Alle News, alle Interviews, alle Specials wie “History”, “Chefsache” oder “TV-Medicus” jetzt immer auf ihrem TV-Flatscreen in HD. Noch dazu: Ganz ohne Gebühren!
Kommentare
Fangen wir einmal so an: Die EU war immer schon ein militärisches Nichts und aus diesem Grund war sie immer schon nicht am großen Tisch. Darüber hinaus stellt sich auch noch heraus, dass die EU auch ein wirtschaftlicher Schwächling ist, weil die Sanktionen gegen Russland dort einfach nur wirkungslos abprallen, bei uns aber verheerende Schäden verursachen. Das ist in Wirklichkeit nur Selbstüberschätzung, was die da um unser Geld in Brüssel betreiben.
“Die EU wird international nicht mehr ernst genommen.”
Wieso denn auch, willst du in EUropa eine Entscheidung über etwas herbeiführen, so frag vorher nicht in Brüssel, sondern in Washington nach, ob das möglich ist!
Die EU hat sich selber zerlegt, so offensichtlich und schnell wie VdL hätte das kein Anderer zusammengebracht! Gratulation! Der ganze Mist wird innerhalb der nächsten Monate und Jahre zerfallen, und an dem Tag wo Österreich diesen ####s-Verein verlässt werde ich ein Freudenfest veranstalten und Gott für seine Gnade und Größe preisen!
Halleluja, sie sprechen mir und meiner gesamten Familie aus dem Herzen. 🙂
Ich schäme mich als Europäer/ Österreicher für den politischen Nullnummern,den die Heimatländer politisch in die EU abgeschoben haben. Die EU hätte besseres verdient. Aber mittlerweise haben wir z.H. auch nichts besseres mehr.
Noch mehr sollten wir uns allerdings für diese indoktrinierten Wähler schämen, die trotz allen offensichtlichen Wahnsinns noch immer die Linke Einheitspartei Rot/Schwarz/Grün/Pink, samt deren Linker Wahlkarten-Marionette an der Macht halten wollen. Dadurch ist immer mehr zu befürchten, dass sich das Anfang der 40er Jahre herbeigejubelte Untergangs- und Selbstvernichtungsszenario neuerlich auf grausamste Masochismus-Art wiederholen wird. Der unnötigen EU und allen Linken Wirtschaftskriegsjublern sei Dank.
Es drohe kein Atomschlag. Angesichts von Europas Energiekrise werde Moskau erstmal den bevorstehenden Winter abwarten. Dann werde sich zeigen, wie der europäische Kontinent zu Beginn des Jahres 2023 dasteht, sagte Ralf Schöllhammer. Das würde ich ähnlich sehen. Ziel Moskaus ist es ganz offensichtlich mit seiner Gashahn AUF/ZU/Defekt/Anschlag- Strategie, sehr wenig Gas, das aber zu Höchstpreisen zu liefern, um Einnahmen zu lukrieren aber auch Europa politisch zu destabilisieren. Gleichzeitig ist es natürlich auch Ziel Moskaus, die langfristigen Liefer- Knebelverträge mit Abnahmegarantien (u.a. mit Österreich bis 2040) nicht zu gefährden. Daher diese Doppelstrategie Putins, in dem man den Willen bekundet vertragsgemäß liefern zu wollen und daneben die ständigen vorgeschobenen Gründe für die Lieferstopps, wie u.a. die Turbine aus Kanada die man dann doch nicht entgegennehmen wollte oder den Anschlag auf Nordstream.
Die Frage wird aber auch sein, wie Russland zu Beginn des Jahres 2023 dasteht. Ein atomare Eskalation kann sich Moskau schon im Hinblick auf die wirtschaftlichen Interessen seiner verbliebenen Partner, wie China oder Indien nicht leisten.
Sie drehen sich Ihre linke Welt auch, wie Sie es brauchen… Hauptsache die Russen sind schuld…
Zumindest habe ich Argumente angeführt im Gegensatz zu Ihnen.
Die EU könnte die 2. Röhre Nord stream freigeben und billiges Russengas pumpen, die Betriebe könnten überleben. Die Preise würden fallen, die Inflation lässt nach und die Angst wäre weg.
Nach dem Anschlag der USA auf die Nordstream hat die EU ein gutes Argument, um sich von den Amis nicht mehr in Kriegstreiberei hetzen zu lassen!
@Motagnier: Wenn Sie wuesten, wie tief die Amis in den Herrscherstruckturen Europas sind??!!!!
Auch Oesterreich obliegt der Kontrolle der USA.