Im Rahmen des 15. und bisher größten Hilfspakets dieser Art will der skandinavische NATO-Anwärter der Ukraine unter anderem Kampfboote vom Typ Stridsbåt 90 (CB90), Gruppenboote, Unterwasserwaffen wie zum Beispiel Minen, Artilleriemunition und Luftabwehrmaterial zur Verfügung stellen.

Das Paket hat demnach einen Wert von 7,1 Milliarden schwedischer Kronen, darunter auch eine Milliarde, um rund zehn neue Schützenpanzer vom Typ CV90 zu bestellen, wie Verteidigungsminister Pål Jonson am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekanntgab. Es sei genau auf den Bedarf der Ukraine ausgerichtet, sagte Jonson. Schweden wolle zeigen, dass es die Ukraine langfristig und so lange wie notwendig unterstützen werde.

Schwedischer Reichstag muss Beschlussvorschlag noch zustimmen

Durch Unterstützung für das Land investiere man auch in die eigene Sicherheit, betonte der Minister. Wie schnell das Material in die Ukraine geliefert werden kann, ließ er offen. Die Vorbereitung der Lieferungen solle jedoch beginnen, sobald der schwedische Reichstag formal seine Zustimmung erteilt habe. Die Regierung will dafür am Donnerstag einen entsprechenden Beschlussvorschlag in dem Parlament einreichen.