Die Spezialeinheiten der Polizei des Kosovo waren zuvor an zwei Grenzübergängen im Norden des Landes postiert worden. In der Gegend leben überwiegend Angehörige der Minderheit der ethnischen Serben, welche die Autorität der von ethnischen Albanern geführten Regierung in der Hauptstadt Pristina nicht anerkennen.

Belgrad erkennt Kosovo nicht an

Die Stationierung der Polizeieinheiten erfolgte nach einer Anordnung der kosovarischen Regierung, wonach Autofahrer mit serbischem Kennzeichen verpflichtet werden, bei der Einreise in Kosovo provisorische Kennzeichen anzubringen. Hunderte ethnische Serben protestierten seit der Anordnung vom vergangenen Montag täglich gegen die Vorgabe und behinderten mit Fahrzeugen den Verkehr an den Grenzübergängen.

Aus Belgrader Sicht implizieren Nummernschilder aus dem Kosovo dessen Status als unabhängige Nation. Kosovo hatte sich 2008 von Serbien losgesagt. Die Regierung in Belgrad erkennt die Unabhängigkeit jedoch bis heute nicht an und betrachtet Kosovo als abtrünnige Provinz.

Historischer Pakt: Österreich und Serbien militärische Partner

Österreich hat indes ein historisches Partnerschaftsübereinkommen über eine militärische Zusammenarbeit mit Serbien geschlossen (eXXpress berichtete). Ziel dieses Übereinkommens ist es, allgemeine Leitlinien und Verfahren für eine militärische Zusammenarbeit beider Länder festzulegen. Darüber hinaus soll dieses Übereinkommen zu Frieden und Sicherheit in der Welt beitragen.

Österreich schließt einen historischen Pakt mit Serbien.C.Karlovits/ Bundesheer