
Serienmord bei Zeugen Jehovas: Vater und Bruder warnten vor Attentäter
Anfang März richtete Philipp F. (35) in einem Hamburger Gemeindezentrum der Zeugen Jehovas ein Blutbad an, erschoss sieben Menschen. Jetzt wurde bekannt: Sowohl der Vater als auch der Bruder hatten die Behörden vor dem Attentäter gewarnt.
Nach dem Wahnsinn im Gemeindezentrum mit sieben Toten, darunter ein ungeborenes Baby, nahm sich der Todesschütze Philipp F. selbst das Leben. Das Motiv für den Serienmord dürfte Hass auf die Zeugen Jehovas gewesen sein. Der Attentäter war einst selbst Mitglied in der Glaubensgemeinschaft, verließ diese jedoch im Streit.
Wie jetzt durch Recherchen von “t-online” bekannt wurde, waren die Behörden mehrfach und bis kurz vor den Morden vor Phillip F. gewarnt worden. Sein eigener Vater hatte sich schon 2021 an den Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt gewandt.Sein Sohn höre inzwischen Stimmen und kündigte einen Selbstmord an, schilderte der Vater. Nach einem Gespräch mit Philipp F. seien jedoch keine weiteren Maßnahmen für notwendig erachtet worden, bestätigte jetzt Jan Hieber, Chef des Landeskriminalamtes.
Auch Polizei erhielt anonyme Hinweise auf den Attentäter
Nur zwei Monate vor der Tragödie meldete sich der Bruder des Attentäters bei dem Schützenverein, bei dem Philipp F. Mitglied war und regelmäßig trainierte. Er berichtete von psychischen Veränderungen bei seinem Bruder und schätzte diesen als “gefährlich” ein. Der Verein informierte pflichtgemäß die Hamburger Waffenbehörde, die eine Kontrolle veranlasste, aber nichts Auffälliges feststellte. Praktisch zeitgleich ging ein konkretes, aber anonymes, Schreiben bei der Polizei ein. Der Verfasser soll wiederum der Bruder des späteren Attentäters gewesen sein. Die Exekutive nahm hierzu bislang keine Stellung.
Kommentare
Jetzt hat mich fast der Schlag getroffen : Ich sehe ein BILD des Täters !!!
Seht Ihr das auch ?
@Kelly, hast recht. “Fahndungsbilder” von Toten braucht kein Mensch.
Andererseits : Jedem der die Familie kennt, wird das Bild keine Offenbarung sein. Alle anderen haben es in spätestens einer Woche vergessen.
Diese vermaledeiten Religions-Sekten bringen nur Leid und Ungemach über die Menschheit.
Dummes Geschwafel, halt dich zurück mit deinem Unwissen
Nicht nur Religions-Sekten, auch solche wie die Grünen und ihr Gefolge.
also ich bin gegen Fotos, es gibt es immer noch die Verbliebenen, sprich Angehörige und Familie ..
Vorweg – ich hab die Zeuge immer gemocht, weil man mit denen so lustig diskutieren konnte. Leider kommen sie nicht mehr… Sie wollten mir einen Wachturm dalassen und haben mir erzählt, das sei quasi die Bibel in Kurzform. Meine Frage, ob es das auch als Hörbuch gibt, war ihnen dann wohl zuviel 😄
Ein ehemaliger Chef war auch so einer und da konnte ich tiefere Einblicke gewinnen. In dieser Sekte wird mit unglaublich hohem Psychodruck gearbeitet und es ist eher verwunderlich, dass solche Tragödien nicht viel häufiger passieren. Ein hartes dogmatisches Korsett aus Zwängen und Manipulation mit eindeutig klerikalfaschistischen Zügen – das kann nicht gut gehen. Mit uns “gemeinen Weltmenschen” sollen sie nicht befreundet sein, denn wenn uns Jehova in Harmageddon hingerichtet hat, werden sie in unseren Gütern leben. Das ist doch Klerikalfaschismus, nicht? Eine nach außen eher friedlich wirkende, gefährliche Psychosekte, die vom Staatsschutz viel engmaschiger beobachtet werden sollte.
Meine Tochter war bei den Jehovas . Als sie geschieden wurde und einen neuen Mann kennen lernte wurde sie rausgeschmissen. Ihre Kinder wurden massiv geschädigt. Bis heute 30 Jahre danach sind sie traumatisiert Ich als Oma wurde als Dämon bezeichnet weil ich das kritisch sah. Kein Wunder das Hass gegen die Zeugen endsteht