Das Entsetzen in der Erzdiözese war groß, als die Handydaten eines wegen Betrugs angeklagten Mannes (39), unter die Lupe genommen wurden. Auf Bildern war zu sehen, wie der Mann in der Dorfkirche in Schechen (Bayern) am Altar mit seiner zukünftigen Ehefrau Sex hatte. Denn der Bayer hatte den blasphemischen Akt Ende Juli 2022 auch noch ungeniert fotografiert und gefilmt.

Der Mann, der inzwischen verheiratet ist, musste sich nun am Landgericht Traunstein verantworten. Hauptanklagepunkt war jedoch Betrug. Dem liebestollen Bayern wurde vorgeworfen, im Rahmen seines Jobs als Verwalter eines Campingplatzes bei Rosenheim 20 Mieter um insgesamt 400.000 Euro betrogen zu haben. Zusammen mit der ebenfalls angeklagten “Störung der Religionsausübung” fasste er fünf Jahre und fünf Monate Haft aus, wobei die Strafe für den Sex in der Kirche nur mit wenigen Monaten in das Urteil einfloss.

Seine Ehefrau war bereits zu einem früheren Zeitpunkt abgeurteilt worden. Ihr wurden damals 120 Tagessätze aufgebrummt. Wie eXXpress berichtete, musste der örtliche Bischof der oberbayerischen Dorfkirche den Altar nach dem Akt im Rahmen eines liturgisch festgelegten Bußritus neu weihen, da den Gläubigen der Gottesdienst so nicht zumutbar gewesen sei.