Vor zwei Jahren noch an der New Yorker Börse gelistet, stürzte der Börsenwert der Signa Sports United von 3,2 Milliarden Dollar auf mickrige sechs Millionen Dollar ab. Unter den Investoren findet sich auch ein ehemaliger österreichischer ÖSV-Skirennläufer, berichtete der “Standard”. Selbst der Staatsfonds Mubadala aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat sich indirekt beteiligt. Ob Adidas-Erben oder Schweizer Bankmanager – sie alle haben wohl zu optimistisch an den Erfolg der Signa geglaubt.

566 Millionen Euro Verlust

Die SSU-Muttergesellschaft, SSU N.V., hängt am Tropf der Signa Holding und hat nun Insolvenz angemeldet. Die Kündigung einer Eigenkapitalzusage über 150 Millionen Euro durch die Holding hat die Pleitewelle ausgelöst. SSU hatte erst sieben Millionen Euro abgerufen, als die Holding den Geldhahn zudrehte. Elf Tage später war SSU zahlungsunfähig. 2022 fuhr sie 566 Millionen Euro Verlust ein.