
"Sind empört": ORF-Redakteure wehren sich öffentlich gegen Impflotterie
“ORF aus den Fängen der Politik befreien”: Unter diesem Titel meldete sich der Redakteursrat des öffentlich-rechtlichen Senders am Montag in einer offiziellen Stellungnahme zur Sideletter-Affäre zu Wort. Darin wehren die ORF-Redakteure sich auch sehr deutlich gegen den Wunsch der Regierung, der ORF hätte eine Impflotterie durchzuführen.
Impflotterie? (Doch) Nicht mit dem ORF! Dass am Küniglberg alles andere als begeisterte Einigkeit über anfangs noch enthusiastisch verkündeten Pläne einer im Auftrag der Regierung vom ORF durchgeführten Impflotterie herrscht, wusste der eXXpress schon vor einigen Tagen – und dass man von Mücksteins Wunschvorstellung, diese für ihn abzuwickeln, nichts hält, das weiß mit Montag nun auch ganz Österreich. Mit Wochenbeginn wandte sich der ORF-Redakteursrat nun nämlich mit einer offiziellen Aussendung an die Öffentlichkeit, in der die Journalisten vom Küniglberg nicht nur vernichtende Kritik an der Sideletter-Affäre und dem offenen Geheimnis der “Postenschacherei” durch die Regierung übt, sondern auch der Impflotterie ein für allemal eine klare Absage erteilt.
ORF-Redakteure haben keine Lust auf Impflotterie
ORF-Anchor Martin Thür teilte die Aussendung auf Twitter und teilte gesondert auch den Absatz zur Impflotterie – um “sicher zu gehen, dass das nicht überlesen wird”. Man merkt, den Journalisten am Küniglberg reicht’s:
Damit das nicht überlesen wird: Der Redakteursrat spricht sich in der Stellungnahme auch sehr deutlich gegen den Wunsch der Regierung aus, der ORF hätte eine Impflotterie durchzuführen. pic.twitter.com/LC3HmAn8bF
— Martin Thür (@MartinThuer) January 31, 2022
"Der ORF gehört den Österreichern und nicht den Parteien"
Der Absatz zur Impflotterie liest sich wie folgt:
Wie sehr auch die aktuelle Regierung offenbar den Eindruck hat, der ORF wäre ein „Hilfsorgan der Regierung“ (Rundfunk-Jurist Hans Peter Lehofer im „Standard“) zeigt sich nicht nur in ihrem „Sideletter“ (der eine „Zusammenarbeit im Stiftungsrat“ festschreibt und die Nominierung des nächsten Vorsitzenden durch die Grünen), sondern auch am geplanten Auftrag, der ORF hätte die Impflotterie für die Regierung abzuwickeln.
Damit entsteht der Eindruck eines Staatsfunks, der Aufträge der Regierung abzuarbeiten hätte. Das gefährdet den Ruf und die Unabhängigkeit der Berichterstattung. Eine zentrale Aufgabe des ORF ist die journalistische Kontrollfunktion der Politik und nicht die Abwicklung staatlicher Initiativen.
Der ORF ist weder ein „Hilfsorgan der Regierung“, noch eine politische Vorfeld-Organisation, in der Parteien oder die Regierung zu Personalentscheidungen berechtigt wären. Der ORF gehört den Österreicherinnen und Österreichern und nicht den Parteien!
Kommentare
Wolf gibt jetzt auf Twitter zu, dass 2006 auch genauso gepackelt wurde und legt dort einen Zettel, den Westenthaler mit Wrabetz verfasst hat vor – was in Österreich ja eh bekannt war. Ob es jetzt dazu auch entsprechende Berichte geben wird, auch im ORF? Immerhin hat er damals durch seine Packelei den GD bekommen.
“gefährdet den Ruf und die Unabhängigkeit der Berichterstattung”. Mit diesem Satz spielen die weltweit jeden Komiker an die Wand.
Ich wäre fast vom Sessel gefallen.
Ja,die Reaktionen dieser so objektiven und anständigen ORF Journalisten sind zum Brüllen!
“Das gefährdet den Ruf und die Unabhängigkeit der Berichterstattung. ”
Ist das eine Generalprobe für den Fasching?
Mit der Zensur (!), Tatsachenverschleierungen, “Experten” von Falter und Oligarchen-Verwandten sehe ich in meiner Kugel, keinen Berechtigungsgrund fürs ORF.
der orf hat in den letzten beiden jahren mehrfachst gezeigt, dass er alles andere als unabhängig ist. diese twitter-nachricht ist hohn pur. zwei jahre impfpropaganda und meinungsmache hoch zehn.
Das Geld für die Impflotterie, das wir ohnehin nicht haben, sollte, falls es schon ausgegeben werden muss, besser in das Gesundheitswesen investiert werden.
Der ORF ist von unabhängig so weit weg, wie der Mars von der Erde. So lange es Journalisten wie den Wolf gibt beantwortet sich die Frage von unabhängig und unparteiisch von selbst. Wenn der Wolf einen Verfassungsrichter rüffelt und das geduldet wird ist es kein öffentlich rechtlicher Sender mehr.
Im ORF müsste das Konsequenzen haben. Die Verfassungsrichter dürften das nicht einmal ignorieren. Das ist ja nicht annähernd erstzunehmen.
Der ex ORF Jesionek hat auf der Demo in Graz am 26.1. eine superkritische Rede gehalten, ist auf youtube. Er sagte über die ORF Kollegen, sie sind NICHT bezahlt von der Pharma, sie sind anständig , aber halt im Druck des Systems gefangen. Man braucht den Job, man muß von was leben, es geht ihnen wie jeden anderen auch und sie werden nicht geschmiert.
Jesionek hat geoutet, daß die Regierung den Plan hatte mit Dauerlockdown das ganze Jahr 22 die Ungeimpften zu zermürben und vieles andere.
Wie ist das mit der Familie Dittelbacher und andere Verwandten? Freilich sollte sich da die Politik nicht einmischen. Sind ja nur von uns gewählte Volksvertreter .
Wie ist das mit der Familie Dittelbacher und andere Verwandten? Freilich sollte sich da die Politik nicht einmischen. Sind ja nur von gewählte Volksvertreter .
Nachrichten aus einem Paralleluniversum …
ORF Manipulation, Werbung, ablenkung
von Wichtigen! Eine Fernsehanstalt!
Sie Jahren von Barbara Karlich und Universum lebt! Kein Vergleich zu Arte,
Auch 3 Sat hat nicht annähernd diese Qualität, Wissens vermiettlung und Dokumentationen, nicht immer leicht
Kost aber verständlich gebracht, von hoher Qualität!! Und Gratis!!!
Nein, der ORF gehört schon lange nicht mehr den Österreichern sondern ist eindeutig ein Hilfsorgan der Linken Parteien und die Unabhängigkeit in der Berichterstattung fällt wohl in den Bereich der Gebrüder Grimm. Für wie doof halten uns diese schmerzbefreiten ORF Journalisten??
Und unter Wrabetz war das gaaanz anders 😟 ?
Und wäre der Sideletter – das inoffizielle PostenGeklünkel – nicht publik geworden, hätte es diese Stellungnahme des ORF-Redakteursrates nie gegeben.
Nun können die Österreicher, denen der unabhängige ORF gehört, sich Redakteursrat sei Dank – ohne Sorgen weiter “berieseln” und “beschallen” lassen.
Ganz etwas neues. Aber gut, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wir Gebührenzahlungsverpflichtete sind schon lange empört über mangelnde Objektivität und Unausgewogenheit, kurz: Nichteinhaltung des ORF-Gesetztes. Darum die Aufforderung an die Politik: Hebt endlich ersatzlos das ORF-Gesetz auf und damit auch die GIS-Gebühr!
Das machen sämtliche Parteien ausser der FPÖ niemals.
Beste Reaktion KÜNDIGEN
Dann lieber O R F bemüht euch endlich unabhängig und sachliche berichtet zu bringen und nicht immer propaganda. Und glaubhaft zu sein hört auf mit dieser impfwerbung zumindest wie bei jeder anderen Arzneimittel, es können gesundheitsschädlich oder tödlichen sein. Und auch endlich die Sorgen aller Bürger beachten. Jetzt beginnen wäre glaubhaft
Bis jetzt hat es bestens funktioniert. Warum wollen sie plötzlich nicht mehr mitspielen?
Weil der ORF langsam erkennt, die Regierung ist am Ende. Wir haben in Österreich keine unabhängigen Medien mehr. Es darf keine GIS Gebühren mehr geben sondern eine Förderung aus dem Budget, dies für alle Medien und durch den Bürgern definiert.
Sehr gut.
Es wäre sowieso eine unglaubliche Idee, einer Lotterieorganisation die GESUNDHEITSDATEN der Österreicher zu übermitteln, damit man dort die Teilnahmeberechtigung prüfen kann. Wie diese Leute mit unseren Daten umgehen, es ist unfaßbar.
Lange hat es gedauert, aber endlich wehren sie sich und stehen auf … Danke!
Was soll die künstliche Aufregung im ORF? Wenn sie angeblich so unabhängig von Parteien sind, können sie die Durchführung der Lotterie ja einfach ablehnen. Denn eines ist sicher: die Impflotterie ist eine Schnapsidee.
Dazu schlicht und einfach ein ‘ja’!
Ja, die sollten die Impfungen chronologisch – und in zweiter Linie nach Namen oder SV-Nummer – sortieren und dann jedem zehnten einen Gutschein schicken. Dazu braucht man keine Lotterie und das wäre ganz einfach zu machen.
Den Ruf des ORF kann man nicht zerstören, er ist es bereits.
Ich nehme zur Kenntnis das der ORF die Chance die Impfquote durch eine bestimmte Aktion zu erhöhen nicht fördert.