So heiß war es noch nie? Das stimmt absolut nicht, beweisen die Daten
“Horror-Hitze”, “Klimakatastrophe”, “Wetterwahnsinn” – so titeln aktuell einige Medien. Und eine Papierzeitung schrieb nun sogar, dass es noch nie zuvor heißer als jetzt war. Doch stimmt das wirklich? Nein, natürlich hat’s in Österreich schon höhere Temperaturen gegeben, das zeigt jetzt ein aktueller Faktencheck vom eXXpress.
Hitzerekorde sind dieser Tage in Österreich in aller Munde – gestern, Sonntag, etwa wurde einer aus Feldkirch gemeldet. Jetzt sorgt der Klimawissenschaftler Matthias Wolf auf Twitter mit einer interessanten These für Debatten.
Die Hitzetage lassen nicht auf den Klimawandel schließen: Extreme Hitze im Juni sei nicht neu, so Wolf. Immerhin hatte es laut Wolf auch 1982 zu Pfingsten in Wien und Rom schon 38 Grad. Man könne anhand der Daten den Klimawandel nicht belegen, meint der Klimawissenschaftler.
Ein Wort zum Sonntag zu den Hitzerekorden, das mir in der öffentlichen Debatte fehlt:
— Matthias Wolf 💉💉💉😷 (@MatthiasWolf65) June 19, 2022
1. 1982 war ich zu Pfingsten in Rom. Es hatte 38° Grad, ebenso in Wien.
2. Der Rekord in Vorarlberg brach den alten aus 1950 um wenige zehntel Grad. /1…
Es war auch früher schon heiß
Und der Blick auf das Datenmaterial zeigt klar: Es war auch früher schon heiß: So hatte es auch schon im Jahr 1950 36,3 Grad in Feldkirch in Vorarlberg. Auch in Wien zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, so jammerten die Menschen etwa im Juni 1967 (33,3 Grad) und 1997 (31,4 Grad) wegen der Hitze.
Und auch in anderen Bundesländern war es in vergangenen Jahren bereits sehr heiß: Am 30. Juni 1950 wurden in Steyr in Oberösterreich 36,0 Grad erreicht. In Langenlebarn in Niederösterreich hatte es am 7. Juni 1998 gar 36,9 Grad – im Jahr 2000 gar 37 Grad.
Hitzewellen nichts Ungewöhnliches
Betrachtet man die Hitzerekorde der Landeshauptstädte generell, sieht man, dass Hitzewellen nichts Ungewöhnliches sind: In der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz stammt der Rekord aus dem Juli 1950 mit 38 Grad. In St. Pölten hatte es im Jahr 1957 gar 39 Grad. Am Grazer Flughafen wurde im Jahr 1950 ein Spitzenwert von 38 Grad gemessen.
ZAMG verweist auf Langzeitentwicklung
Auf eXXpress-Anfrage gab man von Seiten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) entschieden bekannt: „Die aktuelle Hitzewelle passt ins Bild der Klimaerwärmung – ein Einzelereignis sagt nichts aus“.
Bei der ZAMG verweist man auf die „Attributionsforschung“, mit der klar festgelegt werden kann, ob die aktuelle Wetterlage in einem „Nicht-Treibhausklima“ ähnlich hohe Temperaturen verursacht hätte: „Zu 99 Prozent wäre das früher nicht möglich gewesen, weil das generelle Temperaturniveau höher ist“, resümiert man bei der ZAMG.
Alle Juni-Rekorde innerhalb von zehn Jahren
Von den zehn wärmsten Juni-Monaten der 255-jährigen Messgeschichte Österreichs waren acht seit dem Jahr 2000. Die eXXpress-Recherchen zeigen auf, dass der gestern, Sonntag, gefallene Hitzerekord der letzte aus den Fünfzigerjahren oder davor war: Nun stammt der älteste Hitzerekord Österreichs für Juni aus dem Jahr 2012.
Wiener Juni-Hitzerekord aus 2012
Ein Blick auf die Daten zeigt etwa für die Bundeshauptstadt Wien, dass der Juni-Hitzerekord von 37,7 Grad aus dem Jahr 2012 stammt, in Niederösterreich wurde der Höchstwert von 38,6 Grad in Waidhofen an der Ybbs im Jahr 2019 erreicht. Der Spitzenwert in Oberösterreich wurde am 30. Juni 2019 mit 37,4 Grad in Bad Goisern erreicht. Besonders heiß im Juni war es 2019 auch noch in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck (38,5 Grad) und in Hermagor in Kärnten (38 Grad).
Kommentare
Einen Klimawandel gibt es. Bei der Frage wie weit die Menschen dazu beitragen, wird immer nur bis 1850 zurück geblickt. Seltsame Wissenschaftsauffassung. Ich ärgere mich jedenfalls maßlos darüber, dass Gewessler und Co. ständig von der “Klimarettung” in Österreich faseln (und mit diesem Unsinn auch noch die Kinder indoktrinieren) und für dieses “Ziel” unser Land in den Abgrund reißen.
2007 waren wir in Rom und haben ausgerechnet die Tage erwischt, an denen es 39 Grad hatte. Wenigstens hab’s hie und da Wassertankstellen für Touristen, aber in ganz Rom keine einzige Sitzbank oder ein Schattenplatzerl, wo man sich erholen hätte können. Das war wirklich ein sehr heißer Urlaubssommer.
Lieber Josef, der Regenfehlt zur Gänze
Mich wurderts, dass die Wahrheit einmal berichtet wird
Die herrschende Ideologie sagt: Es war so heiß wie noch nie. Als Beweis wird eine Statistik mit “Seit 255 Jahren …” herangezogen. Um an Creator anzuknüpfen, vor 2000 Jahren, als die Römer das heutige Österreich in ihr Reich eingliederten, war die Durchschnittstemperatur höher als heute und es gab keine Gletscher in den Alpen. Also …
Was ist schlecht daran, wenn wir uns dem Klimaoptimum nähern?
Nix ist schlecht daran – nur die ganze Grüne Mischpoke kennt “Klimaoptimum” gar nicht ! Die kennen die Joiystick-Wärmekurve …. und die ist gelogen, weil sie das gesamte Mittelalter auslässt ! Wie auch die 97%-Lüge der “Wissenschafter, die d.Klimaerwärmung goutieren….ebenfalls gelogen, weil statistischer Trick für Dumm-Lämmer !! Es siegt leider immer öfter die Dummheit der Menschen ! 🙁
Korrektur : ….Hockeystick-Kurve…. 🙂 🙂
Kommt drauf an, was man unter “Optimum” versteht. Als zynische Meldung aber sogar richtig, dann löst sich das Problem nämlich wirklich von selbst..
Offensichtlich ist es unheimlich schwer, die simple Wahrheit der – ganz böse: nicht menschengemachten – Klimaschwankungen in einen Artikel zu fassen.
Spätantike kleine Eiszeit durch 3 Vulkanausbrüche ab 536, löste die Julianische Pest 541 aus, Dauer noch umstritten, aber gefolgt von der
Mittelalterlichen Warmzeit 950 – 1250 und diese wiederum von der etwas bekannteren
Kleinen Eiszeit von 1300 – 1900.
Jetzt sollte also wieder eine Warmzeit kommen – nicht menschengemacht, ganz natürliche Schwankung. Wer mag kann die Schwankungen auch weiter in die Vergangenheit verfolgen, sind eigentlich bis zu den – auch in der Bibel als Plagen erwähnten – Folgen des Ausbruchs von Santorin und der anschließenden Verwüstung Ägyptens nachvollziehbar.
Ja eh. Früher konnte man den Leuten erzählen, dass Gott mit ihnen schimpft, wenn ein Gewitter donnert. Die Kirche hat dann mit der Aussicht auf den Himmel den Ablass erfunden. Jetzt redet man den Leuten wieder erfolgreich eine Schuld ein, zwingt ihnen Einschränkungen auf (Buße) und mit Zahlungen an die richtigen Freundeskreise wird alles gut.
Ein ganz altes Konzept, das man nur an die Gegebenheiten der Zeit adaptieren muss. So kann man erfolgreich Menschen zu Opfern treiben und Geld einkassieren.
Komisch, dass man nicht aus der Geschichte lernt.
Asphalt, Hausdächer….alles wärmt sich auf und speichert die Wärme.
Es war noch nie soviel zubetoniert wie heute. Ein immer wieder neuer Hitzerekord in einer Stadt sagt deshalb nichts aus.
Man kann die Panikmache in ORF und Co ohnehin nicht mehr hören. Es sind doch immer dieselben Systemprofiteure, die die “Erzählung” der Herrschenden trommeln. So war es bei der “Flüchtlingskrise”, Corona und nun halt beim bösen bösen Klimawandel. Eines haben diese Themen gemeinsam: Es geht immer zu Lasten der Bevölkerung und zugunsten einiger Profiteure
Die größten Herbeischreiber entsprechender Hysterieartikel sind die Krone und derStandard. Wobei sich die Inhalte beider Blätter immer mehr ähneln (auch die Krone ist nun linksgerichtet).
Ja eh. Das kann man nur den Kindern und Jugendlichen erzählen, die das selbst noch nicht erlebt haben.
Ist es heiß auf diesem Planeten oder bin ich das ?
Wenn es in 30 Jahren im Juni dann 25 Tage über 35° gibt wird man natürlich auch titeln:
Lüge: es war auch schon mal wärmer… zB 1950, da hatte es an einem Tag 36!!!
Viel mehr als ein paar Tage sind es aber nie. Es ist lediglich eine politisch gewollte Annahme, dass es so wird. Genauso wie Venedig schon seit mehr als 20 Jahren ständig unter Wassen stehen müsste. Oder es längst eine verstärkte Eiszeit geben müsste, wie in den 1970er-Jahren mit großer Dramatisierung in Aussicht gestellt. Alles jeweils von “namhaften” Wissenschaftlern.
Sie lügen am besten, wenn sie sich selbst belügen?
Klimahisteriker sehen überall den Klimawandel. Angst vor Corona, Angst vorm Klimawandel, Angst vor…. Muß richtig schön sein vor Allem Angst zu haben 😊
hä es is der 20 juni und wir hatten gestern und heute einen sommertag in kärnten mit fast 30 grad ok
In 30 Jahren kann es genauso gut kälter sein. Dieselben, die keinen Flughafen bauen und das Wetter nicht für 4 Tage voraussagen können, regeln heute das Wetter in 100 Jahren.
Wer solche Ideen hat, gehört betreut.
@Bart: Ja, und Buße tun und dafür Geld abliefern an jene, die sagen, sie könnten die Strafe für die Sünden abwenden macht erst richtig glücklich.