
So schlecht erkennen Schnelltests Omikron
Antigen-Schnelltests sind im Angesicht der aktuellen Omikron-Welle so gut wie nutzlos. Zu diesem ernüchternden Urteil kommt eine stichprobenartige Überprüfung von neun verschiedenen Schnelltests unterschiedlicher Hersteller in Deutschland. Nun stellt sich die Frage: Haben die Tests als Tool in der Pandemiebekämpfung längst ausgedient? Der Virologe Oliver T.Keppler gibt Antworten.
Corona-Schnelltests, auch Antigentests oder umgangssprachlich “Wohnzimmertests” genannt, sind inmitten der Pandemie zum Alltag geworden. Allerdings gibt es gute Gründe, warum sie im Rahmen der G-Regelungen in den vergangenen Monaten kaum oder nicht mehr anerkannt worden sind – denn ihre Verlässlichkeit ist nicht die beste. Wie miserabel die Schnelltests in der Praxis sind – und wie akkurat sich an den Ergebnissen eine Infektion mit er Omikron-Variante festestellen lässt – zeigt nun eine neue Erhebung.
Bei der Überprüfung von Schnelltests, die vom deutschen Paul-Ehrlich-Institut für gut befunden wurden, fällt das Ergebnis jedenfalls eher wenig überzeugend aus, wie der Vorstand des Max von Pettenkofer-Instituts und Professor für Virologie, Oliver T. Keppler, gegenüber der deutschen “Welt” erklärt.
Antigentests im Test: Das Urteil fällt "ernüchternd" aus
Kepplers Urteil über die Tests fällt eindeutig aus: “Das Ergebnis unserer Überprüfung war ernüchternd”, so der Experte. Auf die Frage hin, ob die Antigentests gar versagen, will der Experte zwar nicht ganz so vernichtend urteilen, doch überzeugt ist er bei weitem nicht. Er erklärt, dass die von ihm untersuchten Schnelltests “zumindest bei Omikron nicht so gut wie bei Delta” abschneiden würden: “Aber ich muss auch betonen, wir haben nur neun der über 580 auf dem deutschen Markt erhältlichen Tests überprüft”, gibt Keppler zu bedenken.
Acht von neun Antigentests erkennen Omikron schlechter als Delta
Das heißt konkret: Von acht der neun überprüften Antigen-Schnelltests wurde Omikron bei gleicher Viruslast schlechter erkannt als Delta. Um eine Infektion zu erkennen, musste die Viruslast für Omikron teilweise 10- bis 100-mal höher liegen als für Delta. “Das ist ein bemerkenswert hoher Unterschied”, so der Virologe.
Bei einem der von Keppler und einem Team untersuchten Tests gibt das PEI für den höchsten Viruslastbereich mit Ct-Werten weniger als 25, eine Sensitivität von 100 Prozent an, wir haben eine von 72,1 Prozent für Delta und eine von 41,7 Prozent für Omikron gemessen. Und noch einmal betont der Experte: Der Unterschied hier ist enorm.
Keppler: "Schnelltests sind nicht sicher genug"
Das bedeutet wiederum, dass im Angesicht der aktuellen Omikron-Welle die Schnelltests keine große Hilfe sind. Das bestätigt auch Professor Keppler: “Die Tests sind (in vielen Fällen) nicht sicher genug. Die bisherigen Antigen-Schnelltests auch bei diesen Viren (sprich Omikron) übersehen zu viele Fälle”, schließt der Experte, und meint: “Vielleicht ist das auch eine der Lehren aus dieser Pandemie: Künftig besser nicht im großen Stile auf Schnelltests zu setzen und empfindlichere Methoden breiter, schneller und kostengünstiger zugänglich zu machen.”
Kommentare
Nur in Wien funktionieren die Tests “viel besser”…
Warum nur Schnelltests? Dass die PCR-Tests ohne ärztliche Diagnose völlig wertlos sind, haben ja nicht nur Gerichte von Lissabon bis zum Verwaltungsgericht Wien schon längst ausjudiziert, sondern auch der deutsche Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn zugegeben, indem er meinte, dass die Pandemie ohne PCR-Tests ja niemanden aufgefallen wäre. Uijeh, so viel Wahrheit war zum damaligen Zeitpunkt natürlich unerwünscht… deshalb hat es Mückstein bis heute nicht ansatzweise geschafft, die PCR-Tests bundesweit einheitlich zu regeln. Jedes Bundesland hat je nach Vertragslabor andere CT-Zyklen… Wien fährt bis zu 40, obwohl ab 25 die Aussagekraft zweifelhaft wird, ärztliche Diagnose ganz außen vor. Damit kann man die Wellen punktgenau abrufen.
Getestet sollte “ob Corona” dann werden, wenn sich jemand nicht so fit, angeschlagen, krank fühlt. Wobei man dann normal eh vorsichtig ist, zu Hause bleibt.
-Der Test ist nur eine Momentaufnahmen. Abgesehen für die Statistik um
“einschränkenden Maßnahmen” zu setzen, also kaum sinnvoll.
-Naja, der “Gratis”-Test sollen ja fallen, aber testen schneller
zugänglich machen.
-Heißt wohl soviel wie…
-Corona darf uns nicht verlassen, umsonst wären dann die Test-Straßen.
Umsonst wären sonst die Teststrassen, damit die Container. Hmmmm wer war das noch, der damit sein Börserl auf Kosten der Österreicher noch zusätzlich sehr gut füllt.
Hr. Dr. Mückstein könnte diese Frage sicher beantworten, gell.
Wie wäre es, wenn man sich an die Empfehlungen der WHO halten würde?
🤦♂️🤦♂️🤦♂️
Nur wenn es den Herrschenden genehm ist.
Wer sich krank fühlt, soll zum Arzt gehen, der auf Grund der Symptome eine Diagnose erstellt und eine entsprechende Behandlung vorschlägt.
Wer sich nicht krank fühlt, soll sich seiner Gesundheit erfreuen und seinem Schöpfer dafür danken.
Die Testerei gehört samt und sonders abgeschafft. Das spart Zeit, Geld und Nerven.
Und der Arzt sagt, unter Druck des Regimes, sich „impfen“ zu lassen.
Meines Wissens ist das Impfen während einer akuten Erkrankung nicht erlaubt. Zuerst muss die aktuelle Krankheit behandelt werden. Danach ist man ja wieder gesund und kann den Impfratschlag des Arztes in den Wind schlagen.