Der Vorsprung der SPÖ ist in der letzten Sonntagsfrage des INSA-Meinungstrend-Umfrage für den eXXpress-Meinungstrend mit 27 % bereits dramatisch geschmolzen.

Die SPÖ lag damit knapp vor der FPÖ (26 %). Diese hauchdünne Führung ist nun verspielt: In einer aktuellen Umfrage von dem Institut von Peter Hajek für den “Österreich-Trend” von ATV sinkt die Partei von Rendi-Wagner auf lediglich 24 % ab. Damit liegen die Sozialdemokraten nun bereits deutlich hinter der FPÖ. Die Partei von Herbert Kickl kommt auf 26 %. “Grund dafür dürfte der Schlingerkurs beim Thema Asyl und Schengen sein”, analysiert Meinungsforscher Peter Hajek. Und betont: “Das letzte Mal, dass die SPÖ unter 25 Prozent zu liegen kam, war im Sommer 2021”.

Die ÖVP hält währenddessen weiter bei 22 %, die Grünen würden bei einer Wahl aktuell 10 % Zustimmung erhalten.

SPÖ-Chefin auch in der Kanzlerfrage zurückgefallen

In der fiktiven Kanzlerwahl kann sich Karl Nehammer mit 30 % Zustimmung vor FPÖ-Chef Herbert Kickl (25 %) behaupten. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ist erstmals seit dem Oktober 2021 hinter Kickl zurückgefallen (22 %). Weit abgeschlagen rangieren NEOS-Chefin Meinl-Reisinger (12 %) und ihr grünes Pendant Werner Kogler (10 %).

Doskozil wäre vor Nehammer

Würde jedoch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ums Kanzleramt mit rittern, stellt sich die Situation anders dar. Doskozil käme in diesem Fall mit 31 % auf den ersten Platz, gefolgt von Nehammer mit 25 % und Kickl mit 21 %. Laut Hajek würde Doskozil als roter Kanzlerkandidat Verluste links der Mitte bei Mitte-Rechts-Wählern und parteipolitisch Unentschlossenen auffangen.

Für den “Österreich Trend” wurden zwischen 12. und 15. Dezember 800 Personen ab 16 Jahren online und telefonisch befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 3,5 Prozent.