In seinem U-Haft-Beschluss geht das Landesgericht laut Informationen der Tageszeitung “Heute” davon aus, dass die Beschuldigten “auf freien Fuß gesetzt ihren Tatplan (schon wegen der zeitlich unverrückbaren Großveranstaltung Silvestermeile) mit Hilfe derzeit teils noch unbekannter Täter umsetzen könnten”. Das Gericht sieht außerdem Verdunkelungsgefahr. Die Verdächtigen könnten “versuchen, Beweismittel zu  zu vernichten, wie es bereits seit dem 20. Dezember mit vielen Inhalten der Mobiltelefone geschehen ist, bzw. weitere noch auszuforschende Mittäter warnen oder sich mit ihnen verabreden”, heißt es im U-Haft-Beschluss.

Beschuldigtes Trio soll IS-Terrorgruppe angehören

Die drei Beschuldigten –  ein Tadschike (28), seine Ehefrau (27) und ein Tschetschene (47) – sollen einem Länder übergreifenden radikalislamistischen Terror-Netzwerk angehören, dem Anschlagspläne auf den Kölner Dom und den Stephansdom zugeschrieben werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Trio wegen terroristischer Vereinigung in Verbindung mit terroristischer Straftaten. Im Zug einer Hausdurchsuchung waren bei den drei mutmaßlichen Islamisten, die alle Vorwürfe abstreiten, Datenträger – offenbar nicht weniger als 14 Mobiltelefone – sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden. Dabei soll geprüft werden, ob es einen tatsächlichen Bezug zur Terrorgruppe “Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK)” gibt.